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Traeume aus der Ferne

Traeume aus der Ferne

Titel: Traeume aus der Ferne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Liebert
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schämte mich insgeheim für meine Schwäche für Carmen.
    »So schnell du kannst«, antwortete Carmen mit erregter Stimme.
    »Du gehst zu ihr, nicht wahr?« begrüßte mich Jennifer, als ich ins Wohnzimmer zurückkam. Ich konnte die Traurigkeit in jeder einzelnen Silbe hören, sah sie in ihren Augen.
    »Sie hat mich zum Essen eingeladen«, versuchte ich mit möglichst harmloser Stimme zu sagen.
    »Wirst du mit ihr schlafen?« Die Direktheit dieser Frage machte mich für einen Moment lang sprachlos.
    »Nein, das habe ich nicht vor«, antwortete ich, nachdem ich mich wieder gefangen hatte. »Wenn du möchtest, kannst du gern noch etwas bleiben. Ich gehe mal eben ins Bad und mache mich frisch.«
    Jennifer sah mich vollkommen entrüstet an. »Denkst du wirklich, ich habe Lust, dir dabei zuzusehen, wie du dich für diese Person hübsch machst?« Mit einer hastigen Handbewegung griff sie nach ihrer Tasche und drängte sich an mir vorbei.
    »Viel Spaß«, spuckte sie mir ins Gesicht und verschwand wieder einmal wutentbrannt aus meiner Wohnung.
    Ich hatte keine Zeit, viel darüber nachzudenken. So schnell wie möglich wollte ich zu Carmen, denn ich hatte diesen lächerlichen Gedanken, wenn ich nicht bald bei ihr auftauchen würde, dann würde sie die nächste Frau in ihrem Adressbuch anrufen und zum Essen einladen.
    Also gestattete ich mir keine ruhige Minute, sondern eilte unter die Dusche und anschließend direkt zu Carmen.
    In Carmens Augen konnte ich deutlich sehen, wie sehr sie sich auf mich gefreut hatte.
    »Komm rein«, bat sie mich.
    Da ich mich in ihrer Wohnung bestens auskannte, ging ich direkt durch bis ins Wohnzimmer. Es hatte sich nichts verändert, stellte ich erstaunt fest. Bei einer Frau wie Carmen, die die Abwechslung liebt, hätte es mich nicht gewundert, wenn sie ihre Wohnung alle paar Monate umräumte.
    »Danke für die Einladung«, sagte ich, nachdem ich mich hingesetzt hatte.
    »Ich habe dich vermisst«, antwortete Carmen, und ich überlegte, ob das nun eine Erklärung für die Einladung sein sollte.
    Carmen verschwand kurz in der Küche, kam dann mit zwei Weingläsern und einer Flasche Rotwein in der Hand zurück. Sie setzte sich neben mich, schenkte uns beiden ein und hielt mir mein Glas entgegen.
    Ich ärgerte mich über die Selbstverständlichkeit, mit der sie über mich bestimmte.
    »Auf unser Wiedersehen«, flüsterte sie und sah mich dabei vielversprechend an.
    Ich vergaß meinen Ärger und nahm einen Schluck vom Wein. Noch ehe ich die Chance hatte, einen zweiten Schluck zu nehmen, nahm Carmen mir das Glas auch schon wieder ab. Ich wollte gerade protestieren, da sah ich auch schon Carmens Gesicht näher kommen.
    »Ich möchte dich gern küssen«, hörte ich sie sagen, und im nächsten Moment waren ihre Lippen auch schon auf meinen. Sofort spürte ich die Erregung in mir hochsteigen. Ein letzter vernünftiger Gedanke schoss durch meinen Kopf, doch dann warf ich alle Bedenken über Bord. Carmen hatte mich inzwischen auf die Couch gedrückt und lag auf mir. Ihre Küsse würden von Mal zu Mal heißer und leidenschaftlicher. Ihre Hände fuhren ohne zu zögern unter mein T-Shirt, suchten meine Brüste, und ihre Finger begannen, mit meinen Brustwarzen zu spielen. Ich stöhnte laut auf, was Carmen noch mehr anzuheizen schien. Mit einigen geschickten Handbewegungen zog sie meine Hose aus. Das macht die jahrelange Erfahrung , schoss es mir durch den Kopf. Doch Carmens Finger zwischen meinen Beinen hielten mich davon ab, diesen Gedanken weiterzuführen. Ohne sich lange aufzuhalten, suchte Carmen direkt nach meinem Eingang und stieß mit zwei Fingern in mich hinein. Ich schrie leise auf, öffnete meine Beine noch ein Stück weiter und genoss es mit jeder Faser meines Körpers, von Carmen genommen zu werden.
    Es dauerte nicht lange, bis ich laut in das Kissen, das ich mir inzwischen vor den Mund gehalten hatte, hineinschrie.
    Erschöpft ließ ich meine Arme sinken. Ich spürte, wie Carmen von mir herunterrollen wollte.
    »Bleib hier«, bat ich sie.
    »Ich brauche etwas zu trinken«, hauchte sie mir mit einem kleinen Kuss auf die Wange und sprang auf.
    Ich blieb halbnackt auf dem Sofa liegen und wartete auf sie. Ich sehnte mich danach, Carmen wieder zu spüren, sie zu halten und zu streicheln. Als sie endlich wiederkam, blieb sie im Türrahmen stehen.
    »Ich mache dann mal das Essen fertig«, sagte sie und ging wieder zurück in die Küche.
    Enttäuscht zog ich mich an. Ich sollte mir endlich einmal merken,

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