Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Titel: Träume wie Gold: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
eingetroffen.«
    »Hmm.« Jed nahm den Zündschlüssel, steckte ihn aber nicht ins Schloss. Er starrte eine Weile vor sich hin und schüttelte dabei nervös die Schlüssel in der Hand.
    »Da war ein Gemälde. Ich habe das verdammte Ding ja gekauft.«
    »Da war ein Gemälde«, stimmte Jed ihr zu. »Und da war
auch ein Porzellanhund und eine Menge anderer Dinge. Aber nichts davon findet sich auf Flowers Liste. Kein einziges Stück.«
    »Vielleicht hat er ja gelogen.« Sie drehte sich um und warf kopfschüttelnd einen Blick auf den Laden. »Aber ich glaube es eigentlich nicht.«
    »Nein, er hat nicht gelogen.« Jed sah Dora an. »Sag mir eins, Conroy. Wenn du einen Monet und diverse andere illegale Kunstschätze schmuggeln wolltest, zum eigenen Gebrauch oder für jemand anderen, und du hättest dir die Mühe gemacht, sie so zu kaschieren, dass sie nicht zu erkennen sind …«
    »Hätte ich sie niemals an ein Auktionshaus geschickt«, beendete sie seinen Satz. »Und ganz bestimmt nicht von irgendwelchen Leuten ersteigern lassen, die an der Ostküste leben«
    »Denn dann müsstest du durchs halbe Land tingeln und ein gewaltiges Risiko eingehen, um die Stücke wieder einzusammeln  – obwohl du es viel einfacher hättest haben können.«
    »Demnach hat irgendjemand Mist gebaut. DiCarlo?«
    »Möglich.«
    »Was noch?«, wollte sie wissen. »Das war noch nicht alles. Das kann ich dir an der Nasenspitze ablesen.«
    »Die Packzettel, sowohl der in Flowers Akte, als auch der andere, den ich von Porter habe. Die stammen beide von Premium Shipping.« Er ließ den Motor an. »Ich glaube, ich sollte mich mal ans Telefon hängen.«
     
    Dora saß in einem kleinen Brooklyner Restaurant, trank etliche Tassen Kaffee, knabberte an einem Club Sandwich und dachte über die ganze Sache nach, während sie auf Jed wartete, der zum Telefonieren gegangen war. Um die vielen Informationen zu einem anschaulichen Ganzen zu ordnen, holte sie ihren Notizblock aus der Tasche, schrieb einiges nieder und zeichnete Diagramme.
    »Sieht so aus, als ob dieser Monet tatsächlich ein Original ist.« Jed setzte sich an den Tisch und zog den Teller mit
dem Sandwich zu sich heran. »Sie müssen noch ein paar Tests machen, um den hundertprozentigen Beweis zu erbringen, aber Großmutter und ihr Freund sind sich ihrer Sache bereits ganz sicher.«
    »Wer ist dieser Freund?«
    »Er war früher Kurator an der Met.« Jed schlang ein ganzes Sandwichdreieck auf einmal hinunter und bestellte noch eine Tasse Kaffee. »Es hat sich außerdem herausgestellt, dass jeder auf der Liste, jeder, der etwas von dieser Sendung gekauft hat, zwischen dem zweiundzwanzigsten Dezember und Neujahr überfallen worden ist.«
    »Überfallen? Du meinst, sie sind alle tot?«
    »Nein.« Jed nahm ihre Hand und drückte sie aufmunternd. »Beraubt. In jedem Fall wurde das Stück gestohlen, das sie auf der Auktion ersteigert hatten. Und immer noch keine Spur von DiCarlo. Er ist so etwas wie der stellvertretende Chef der New Yorker Zweigstelle von E. F. Incorporated. Vor Weihnachten wurde er zum letzten Mal im Büro gesehen. Anschließend hat er noch ein paar Mal dort angerufen, aber seit Neujahr nicht mehr. Seine Sekretärin und seine Mitarbeiter behaupten, nichts über seinen Verbleib zu wissen. Seine Mutter hat ihn heute Morgen bei der New Yorker Polizei als vermisst gemeldet.«
    »Demnach ist er also auf der Flucht.« Dora trank einen Schluck Kaffee. »Gut. Ich hoffe, er rennt so lange, bis er über eine Klippe stürzt. Was tun wir jetzt?«
    Jed machte sich erst einmal achselzuckend über ein weiteres Sandwichdreieck her. »Wenn wir genügend Beweise gesammelt haben, um ihn mit den Morden in Philadelphia und Virginia in Verbindung zu bringen, können wir uns ans FBI wenden.«
    »Du brauchst mir nicht zu erzählen, dass du das nicht unbedingt vorhast. Meine Fähigkeit, deine Gedanken zu lesen, macht nämlich ganz allmählich Fortschritte, Captain.«
    »Ich führe eben gern zu Ende, was ich angefangen habe.« Nachlässig drehte er Doras Notizbuch zu sich herum, sodass er darin lesen konnte. Er lächelte, als er fragte: »Na, spielen wir wieder Nancy Drew?«
    »Du trägst keine Dienstmarke, Skimmerhorn. Ich schätze, das macht dich zu Joe Hardy.«
    Er ging auf ihre Bemerkung nicht ein. Stattdessen betrachtete er das Diagramm voller Interesse. An den oberen Rand des Blattes hatte sie Premium Shipping geschrieben und davon ausgehend rechts und links zwei Pfeile gezogen. Am Ende des einen Pfeils

Weitere Kostenlose Bücher