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Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Titel: Träume wie Gold: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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würde nicht betteln. Verdammt sollte er sein, wenn er das täte. »Ich werde ausziehen, sobald die Sache abgeschlossen ist.« Weil dieser Schmerz in seinem Herzen wehtat, sehr, sehr wehtat, versorgte er die Wunde mit einem professionellen Pflaster. »Morgen Abend nach Ladenschluss wird ein Team von Spezialisten kommen und die Abhöranlage installieren. Anschließend besprechen wir beide den Ablauf.«
    »In Ordnung. Ich bin sehr müde und möchte, dass du jetzt gehst.« Sie ging zur Tür, und öffnete sie auffordernd. »Bitte.«
    Jetzt erst merkte Jed, dass seine Hände zitterten. Als er die Tür hinter sich ins Schloss fallen hörte, überkam ihn die schreckliche Gewissheit, dass gerade der glücklichste Teil seines Lebens beendet war.

29. Kapitel
    »Was ist mit euch beiden?«, erkundigte Brent sich verwundert, als Jed zu ihm in den Überwachungswagen kletterte.
    Jed überhörte die Frage und fummelte eine Zigarette aus der Packung. »Wie ist der Ton?«
    »Laut und deutlich.« Brent hielt Jed die Kopfhörer hin, doch war er weit davon entfernt, sich so einfach abspeisen zu lassen. »Laut und deutlich genug, um euch beide wie zwei völlig Fremde miteinander reden zu hören. Meinst du nicht, sie hätte statt deinen Anweisungen ein wenig moralische Unterstützung gebraucht?«
    »Vergiss es.« Jed setzte sich die Kopfhörer auf und warf einen prüfenden Blick aus dem Rückfenster des Kastenwagens, um sicherzustellen, dass er eine klare Sicht auf den Laden hatte. »Ist jeder auf seinem Platz?«
    »Wir sind bereit«, versicherte ihm Brent. »Aber vielleicht fühlst du dich besser, wenn du dich im Haus aufhältst.«
    »Für sie wird es angenehmer sein, wenn ich hier bin. Hör zu, ich kümmere mich um meinen Teil und du um den deinen.«
    »Noch bist du nicht am Ball, Captain.« Der scharfe Ton in Brents Stimme brachte Jeds Blut augenblicklich zum Sieden. Doch ehe er ihm noch eine passende Antwort ins Gesicht schleudern konnte, meldete sich der Lautsprecher mit einem schrillen Pfeifen.
    »Hier Wagen eins. Ein Mann, auf den die Beschreibung passt, stieg soeben an der Ecke South und Front Street aus einem Taxi und geht jetzt in westliche Richtung.«
    »Sieht so aus, als ob die Show beginnt«, murmelte Brent, doch Jed griff bereits nach dem Funktelefon. Dora antwortete nach dem ersten Klingeln. »Doras Antiquitäten- und Trödelladen, guten Tag.«
    »Er kommt, ist noch einen halben Block entfernt«, meldete Jed. »Ich habe ihn schon im Blickfeld.«
    »Gut. Hier ist so weit alles bereit.«
    »Bleib ganz locker, Dora.«
    »Klar.«
    »Und, Dora …« Aber sie hatte bereits die Verbindung unterbrochen. »Scheiße.« Der Fluch kam leise, klang hilflos.
    »Sie kriegt das schon hin, Jed.«
    »Ja. Aber bei mir bin ich da nicht so sicher.« Er beobachtete, wie Winesap mit hochgezogenen Schultern den Gehsteig entlangeilte. »Ich weiß jetzt, dass ich mich in sie verliebt habe.« Er ignorierte das Pochen in seinem Hinterkopf, setzte sich die Kopfhörer wieder auf und hörte gerade noch die Türglocke läuten, als Winesap den Laden betrat.
    »Guten Tag.« Dora kam hinter dem Ladentisch hervor, das freundlich professionelle Begrüßungslächeln auf den Lippen, das sie jedem neuen Kunden entgegenbrachte. »Kann ich Ihnen behilflich sein?«
    »Miss Conroy? Ich bin Francis Petroy.«
    Sie ließ ihr Lächeln noch etwas breiter werden. »Ja, Mr. Petroy. Ich habe Sie bereits erwartet.« Sie ging zur Tür und schloss ab. »Ich freue mich, dass Sie kommen konnten. Darf ich Ihnen eine Tasse Kaffee anbieten? Oder Tee?«
    »Ich möchte Ihnen keine Umstände machen.«
    »Aber nicht doch. Ich halte für meine Kunden stets eine Erfrischung bereit. Die Geschäfte gestalten sich so sehr viel angenehmer.«
    »Ja, dann nehme ich gerne eine Tasse Tee.« Tee würde seinem Magen vielleicht besser bekommen als das Alka-Seltzer, das er vor einer Stunde eingenommen hatte. »Ihr Laden ist sehr eindrucksvoll.«
    »Vielen Dank.« Ihre Hand, die nach der Teekanne griff, war vollkommen ruhig. »Ich umgebe mich gerne mit schönen Dingen, was Sie gewiss verstehen.«
    »Verzeihung?«
    »Nun, als Kunstsammler.« Sie servierte ihm den Tee mit einem strahlenden Lächeln. »Sahne? Zitrone?«
    »Nein, nein. Nichts, danke.«
    »Sie erwähnten, dass Sie sich auf abstrakte Malerei spezialisiert
haben, aber vielleicht finden Sie auch an einigen meiner nostalgischen Drucke Gefallen.« Sie deutete auf ein altes Reklameposter der Firma Bugatti, das neben einer Vargas-Schönheit

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