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Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Titel: Träume wie Gold: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wissen gibt, weißt du, sonst würde er hier nicht wohnen. Also, spuck’s aus. Stimmt es, dass er aus einer wohlhabenden Familie stammt?«
    »Dem Bester-Skimmerhorn-Clan«, bestätigte Quentin. Bedächtig schlüpfte er aus seinem Mantel, faltete ihn liebevoll zusammen und hängte ihn über die Rückenlehne eines Ohrensessels. »Der größte Teil des Vermögens stammt
aus der Familie seiner Mutter, obgleich die Skimmerhorns selbst beileibe auch keine Hungerleider waren. Jed ist der Haupterbe, wenn du so willst, da außer ihm nur noch ein paar entfernte Cousins und Cousinen den gelichteten Familienstammbaum bilden.«
    »Dann ist er also tatsächlich finanziell unabhängig«, sagte Dora mehr zu sich selbst. »Da laust mich doch der Affe.«
    »Die Unabhängigkeit war anscheinend wichtiger.« Quentin hüstelte diskret in seine Hand. Seine Wangen nahmen eine rötliche Färbung an. »Du weißt, wie sehr ich es verabscheue, Gerüchte zu verbreiten, Izzy.«
    »Kein Wort wird aus diesem Raum dringen.«
    Er kicherte und tätschelte ihr väterlich die Wange. »Mein Mädchen ist auf Draht. Sehr auf Draht. Wohlan denn, die Gerüchteküche will wissen, dass Skimmerhorn Junior gegen den ausdrücklichen Wunsch seiner Familie in den Polizeidienst eingetreten ist. Sie missbilligten seine Berufswahl und drohten damit, ihn zu enterben.« Quentins Stimme plätscherte angenehm und mit wohlgewählten Pausen dahin. »Seine Eltern waren berühmt-berüchtigte Prominente, Betonung auf ›berüchtigt‹. Sie liebten es, ihre Ehezwistigkeiten im Kreise anderer auszutragen. Es war ein offenes Geheimnis, dass sie sich gegenseitig hassten wie die Pest. Doch keiner von beiden hätte es im Hinblick auf die finanziellen Verstrickungen der beiden Familien gewagt, sich scheiden zu lassen.«
    »Wie anrührend«, murmelte Dora.
    »Oh, in der Tat. Jed machte sich bei der Polizei einen guten Namen. Er genoss den Ruf, teils wie ein Bluthund, teils wie ein Terrier zu arbeiten. Erschnüffelte die klitzekleinsten Hinweise, schlug anschließend seine Zähne in einen Fall und ließ nicht locker, bis er ihn gelöst hatte.« Quentin lächelte, zufrieden über diese gelungene Beschreibung. »Vor etwas über einem Jahr wurde er zum Captain befördert, eine Position, die nach Meinung vieler Kollegen das ideale Sprungbrett für den Posten des Polizeichefs gewesen wäre. Und dann kam die Sache mit Donny Speck.«
    »Das hat Will erzählt. Speck hat Jeds Schwester umgebracht.«
    »Das wird allgemein vermutet. Aber weshalb Jed seinen Posten aufgegeben hat, da kann ich nur Spekulationen anstellen. Ich glaube, das Beste wird sein, du fragst ihn das selbst.«
    »Auf die Frage würde ich keine Antwort erhalten.«
    »Ist dein Interesse persönlicher oder beruflicher Natur?« Sie dachte eine Weile darüber nach und nahm sich dann eine von den Pfefferminzpastillen, die ihr Vater ihr anbot. »Das habe ich noch nicht entschieden. Danke jedenfalls für die interessanten Einzelheiten.« Sie küsste ihn auf die Wange. Du hättest sie mir eigentlich mitteilen können, ohne dass ich erst nachfragen musste.«
    »Gern geschehen.«
    »Jed ist hinten im Lager. Warum unterhältst du ihn nicht ein bisschen, während er die neuen Schlösser einbaut?«
    »Das ist eine großartige Idee.« Er nahm seinen Mantel und hängte ihn sich über den Arm.
    »Den kannst du ruhig hier lassen.«
    »Hier … ach, nein, nein.« Doras Blick ausweichend, strich er liebevoll über das seidige Fell. »Ich nehme ihn lieber mit. Könnte kühl werden.«
    Könnte den Flachmann in der Innentasche vermissen, korrigierte Dora ihn im Stillen und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu.
     
    Hinten im Lager hantierte Jed wieder einmal mit Brents elektrischer Bohrmaschine. Er hatte gerade einen dicken, langen Bohrer eingesetzt, als Quentin hereingeschlendert kam.
    »Einen schönen ersten Weihnachtstag wünsche ich Ihnen. Es scheint, Sie sind unser Mann des Tages. Wir stehen tief in Ihrer Schuld und sind Ihnen von Herzen dankbar.«
    »Mr. Conroy.«
    »Quentin, bitte. Schließlich haben Sie, wie Will erzählte, Kopf und Kragen riskiert, um meine Kleine zu beschützen.« Quentin ließ sich auf einem alten Küchenhocker nieder. »Und, gibt es schon irgendwelche Hinweise?«
    »Rufen Sie das Revier an und erkundigen Sie sich bei Lieutenant Brent Chapman. Er leitet die Ermittlungen.«
    »Aber, mein lieber Junge, Sie waren doch direkt vor Ort, mit der Pistole im Anschlag. Wo sind die Einschusslöcher? Will sagte mir, dass Schüsse

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