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Träumst du noch oder küsst du schon?: Roman (German Edition)

Träumst du noch oder küsst du schon?: Roman (German Edition)

Titel: Träumst du noch oder küsst du schon?: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Potter
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mit zitternder Stimme.
    Und dann halten wir endlich vor seinem Haus, und Nate bezahlt den Taxifahrer, und dann gehen wir durch die Drehtür nach drinnen und laufen durch die Lobby. Mir ist so schwindelig vor Begierde, dass ich den Portier kaum bemerke, und auch die Fahrt im Aufzug nach oben scheint im Nebel zu versinken. Ich habe nur Augen für Nate, der ganz dicht neben mir steht, nehme nichts wahr als seinen warmen, männlichen Geruch und das Geräusch seines Atems, der schnell und drängend an meinen Hals strömt.
    Und dann gleiten die Schiebetüren auf, und wir gehen in die Wohnung und wünschen dem Portier eine gute Nacht, und dann sind nur noch wir beide da, endlich allein.
    »Weißt du, eigentlich habe ich gar keine Lust auf eine DVD.« Langsam drehe ich mich zu ihm um und habe das Gefühl, als könne mein ganzer Körper jeden Augenblick explodieren.
    »Worauf hast du denn Lust?« Herausfordernd schaut er mir tief in die Augen.
    Ich kann es einfach nicht. Ich kann dieses Spielchen keinen Moment länger spielen.
    »Darauf«, murmele ich, ziehe ihn an mich und küsse ihn. Letzte Nacht war ich so betrunken von all dem Rotwein, dass meine Erinnerung an den Sex ein bisschen verschwommen ist. In dem Strudel der Ereignisse, in der Aufregung, ihn wiederzusehen, wieder mit ihm zusammen zu sein, ist das alles irgendwie ein bisschen zu schnell gegangen.
    Aber jetzt gibt es noch mal eine wunderbare Wiederholung, nur für den Fall, dass ich irgendwas Wichtiges verpasst haben sollte, denke ich verzückt, während mir ein köstlicher Schauer den Rücken hinunterläuft, als er meinen Kuss erwidert und mich auf den Boden zieht.
     
    Danach liegen wir einfach nur da und dösen. Umhüllt von einem warmen, kuschelweichen Glücksgefühl lege ich meinen Kopf auf seine Brust und lausche, wie sein Atem allmählich wieder langsamer wird. Eine ganze Weile sagt keiner von uns beiden ein Wort, dann dreht er den Kopf zu mir, küsst mich sanft auf die Wange und murmelt leise: »Ich muss dir was zeigen.«
    »Oh, ich glaube, ich habe schon alles gesehen«, entgegne ich mit hochgezogener Augenbraue und lächele ihn an.
    Tadelnd schnalzt er mit der Zunge. »Nein, hast du nicht.« Er richtet sich auf und grinst.
    Nackt verschwindet er einen Moment, während ich da auf dem weißen Teppich liege, warm und zufrieden. Ich strecke
mich wie eine Katze und gähne herzhaft. Ich bin müde, erschöpft, glücklich.
    »Das habe ich heute wiedergefunden«, sagt er beim Zurückkommen. »Ich dachte, ich hätte es schon vor Jahren verloren, aber jetzt ist es aus heiterem Himmel wieder aufgetaucht.« Ich stütze mich auf die Ellbogen und schaue ihn schläfrig an, als er sich zu mir runterbeugt, um mich zu küssen. »Beinahe so wie du, hm?«
    Verwirrt gucke ich ihn an. Wovon redet er da? Dann merke ich, dass er etwas um den Hals trägt. Ein Amulett. Eine halbe Münze.
    Mein Herz setzt kurz aus, und eine Schockwelle überrollt mich – Verblüffung, ungläubiges Staunen, Aufregung … und noch etwas. Das kann kein Zufall sein. Das ist Schicksal.
    »Also, eigenartig, dass du das sagst …« Womit ich mich umdrehe, den Arm ausstrecke und nach meiner Handtasche angele, die ich vorhin achtlos auf den Boden geworfen hatte, ebenso wie meine Kleider. Darin krame ich so lange herum, bis ich sie endlich gefunden habe. Meine Hälfte des Anhängers.
    »Guck mal.« Siegesgewiss streife ich es mir über den Kopf, und dann schauen wir uns hocherfreut an.
    »Hey, ob die wohl noch …« Er beugt sich zu mir herunter, greift behutsam nach meinem Amulett und fügt die Teile zusammen. Die beiden Hälften passen zusammen wie zwei Puzzleteile.
    »Passt perfekt«, murmele ich.
    »Meinst du den Anhänger oder …« Vielsagend zieht er die Augenbrauen hoch.
    »Nate!«, kichere ich und gebe ihm einen spielerischen Klaps.
    »Was denn?«, lacht er, dann hält er nachdenklich inne und fährt mit den Fingerspitzen über meine Schulter. »Weißt du, jetzt, wo ich dich wiedergefunden habe, lasse ich dich nie mehr gehen.«
    »Ja, klar«, gebe ich spöttisch zurück, aber innerlich jubele ich vor Glück.
    »Nein, ich meine das ganz ernst.« Seine blauen Augen schauen mich an, und er sieht mir einen Moment lang tief in die Augen. »Mich wirst du so schnell nicht mehr los.«
    »Tja, so ein Zufall …«, murmele ich, schlinge die Arme um seinen Hals und ziehe ihn zu mir herunter. »Mich wirst du nämlich auch so schnell nicht mehr los.«

Zwölftes Kapitel
    Der Rest der Woche vergeht in einem

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