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Transi Schraubenzieher

Transi Schraubenzieher

Titel: Transi Schraubenzieher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dimiter Inkiow
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natürlich größer sein als Transi, damit sie auch in die Kochtöpfe schauen kann. In ihrem Computerkopf könnte man alle Kochrezepte programmieren, die es gibt, und sie würde nie eins vergessen. Ihre Hände könnte man so konstruieren, daß alles gleich gewogen wird, was sie in die Hand nimmt, dann brauchte man keine Waage mehr. Sie würde sofort wissen, wieviel Fleisch sie in der Hand hat und wieviel Salz sie braucht, um es zu würzen. Ja, ja . . . ein automatisches Dienstmädchen wird es sicher bald geben!«
    Die Frauen waren so begeistert, daß sie den Professor bestürmten:
    »Herr Professor, warten Sie keine Minute! Bauen Sie uns ein automatisches Dienstmädchen!«
    »Sie wissen, wie schwierig man heutzutage Personal bekommt!«
    »Unsere Männer werden Ihnen Tag und Nacht helfen!«
    »Alle Frauen der Welt werden Ihnen ewig dankbar sein!« Vergnügt erzählte der Professor weiter:
    »Ein automatisches Dienstmädchen würde nie müde werden, es würde nie einen freien Tag haben wollen, es würde bereit sein, Tag und Nacht zu arbeiten, und wenn man es nicht mehr braucht, könnte man es einfach ausschalten.«
    »Ach, wird das schön sein!« seufzten alle Damen.
    Und der Professor erzählte weiter und immer weiter. Es machte ihm Spaß, eine neue Welt zu malen. Die Welt der Zukunft!
     
    Wenn bis jetzt noch nicht viel über die Verlobten der drei Sekretärinnen erzählt wurde, so hat das seinen Grund. Sie sprachen sehr wenig an diesem Abend, aber sie machten alle einen sehr guten Eindruck.
    Der Verlobte von Fräulein Werk hieß Simon, und der Verlobte von Fräulein Merk hieß Lenz. Zwei ältere Herren, vielleicht noch etwas älter als Herr Pippig, der Verlobte von Fräulein Berg, der sich jetzt Pause nannte.
    Der Professor klopfte an sein Sektglas und stand auf, um eine kleine Rede zu halten.
    »Meine Damen und Herren, außer Transis Rückkehr haben wir noch einen glücklichen Anlaß zum Feiern, nämlich die plötzliche Verlobung meiner drei treuen Mitarbeiterinnen, Fräulein Berg, Werk und Merk mit den Herren Pause, Simon und Lenz. Alle Damen haben sich letzte Woche verlobt! Trinken wir auf ihr Wohl!«
    Sie stießen alle mit den Gläsern an.
    »Ich möchte auch ein Glas!« rief Transi dazwischen.
    »Aber Kindchen!« erinnerte ihn der Professor. »Du kannst doch nicht trinken. Das weißt du doch!«
    »Aber doch nur zum Anstoßen! Ich möchte auch gratulieren!« Ein Kellner brachte ihm ein Glas, und Transi stieß an: mit Fräulein Werk und ihrem Verlobten, mit Fräulein Merk und ihrem Verlobten, mit Fräulein Berg; und bei Herrn Pause sagte er: »Ich freue mich so über Ihre Verlobung und noch mehr darüber, daß ich diese Plakette nicht mehr tragen muß. Werden Sie uns oft besuchen? Und auch mit mir spielen?«
    »Ich komme, sooft du möchtest«, versprach Herr Pause.
    Die beiden anderen Verlobten schauten ihn neidisch an.
    Nur Kriminalinspektor Schutz gefiel die ganze Sache nicht. Drei Verlobungen in einer Woche! dachte er. Wenn sie jung und hübsch wären . . . aber das hier kommt mir irgendwie verdächtig vor!
    Aber er sagte nichts.
     

Der Professor und seine Assistenten machen neue Pläne
     
    »Herr Professor, Sie müssen uns helfen!«
    »Zu Hause ist es nicht mehr auszuhalten!«
    »Unsere Frauen sind verrückt geworden!«
    »Warum haben Sie nur erzählt, daß man auch ein automatisches Dienstmädchen bauen könnte?«
    »Aber das könnten wir wirklich. Wir sollten die Zukunft klar sehen. Ich bin sicher, daß es ein automatisches Dienstmädchen geben kann!«
    »Ja, irgendwann in der Zukunft. Aber unsere Frauen wollen es jetzt. Seit diesem Abendessen haben wir keine ruhige Minute mehr. Sie malen sich aus, wie schön es wäre, wenn sie ein automatisches Mädchen hätten. Aber sie denken nicht daran, was das kosten würde«, erzählte der aufgeregte Herr Strom dem Professor. Herr Hammer und Herr Eisen nickten dazu. »Was hat Transi gekostet? Ich glaube, mehr als 300 000 Mark. Das kann ich nicht bezahlen!«
    »Ich auch nicht!« sagte Herr Eisen.
    »Ich auch nicht!« bestätigte Herr Hammer.
    »So etwas würde sich nicht lohnen, Herr Professor. Sie müssen es unseren Frauen erklären. Ihnen werden sie es glauben!«
    »Im Moment haben Sie recht«, unterbrach der Professor seine unglücklichen Assistenten. »Ein automatischer Chefkoch in einem großen Hotel, der würde sich lohnen. In seinem Kopf könnten wir alle nur möglichen Kochrezepte programmieren. Er würde der beste Koch der Welt sein. Machen Sie sich mit

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