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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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sämtliche Angelegenheiten bringen könnte! Da Sharons Problem im Augenblick allerdings das dringlichere war, musste er sich wohl oder übel zuerst darauf konzentrieren.
     
    »Ich weiß deine Hilfe zu schätzen.« Gabrielle ließ ihn los und setzte sich wieder auf die Decke.
     
    »Mach ich doch gern.«
     
    »Hey.« Sie fuhr ihm mit den Fingerspitzen über die Stirn, um die Falten dort zu glätten. »Mach dir nicht so viele Sorgen. Ich wollte dir nicht die Laune verderben oder uns den schönen Abend. Ich wollte nur, dass du Bescheid weißt.«
     
    Er nickte. »Ich freue mich, dass du mir vertraust«, sagte er rau.
     
    Sie lächelte. »Ja, das tue ich. Und nun lass uns das Thema wechseln.«
     
    Er atmete aus. »Gute Idee.«
     
    »Erzähl mal, hat Holly dich mit Fragen über uns gelöchert? « Das war ja wirklich eine thematische Kehrtwende.
     
    Derek lachte, als er an seine neugierige Tochter dachte. »Gelöchert ist der passende Ausdruck. Sie ist schlimmer als die spanische Inquisition. Ich habe ihr erzählt, dass wir in der Highschool ein Paar waren und uns vor dem College getrennt haben.«
     
    »Und das hat sie einfach hingenommen, ohne weiter nachzuhaken?« Gabrielle streckte die Beine aus und wackelte mit den Zehen, deren Nägel knallig pink lackiert waren.
     
    »Nein, natürlich wollte sie Details hören. Sie hat gefragt, ob ich dich heiraten würde, so wie ihre Mutter den neuen Mann in ihrem Leben auch geheiratet hat.«
     
    Gabrielle riss den Kopf herum und starrte ihn mit großen Augen an.
     
    Warum zum Geier erzählte er ihr das eigentlich?
     
    »Und, was hast du geantwortet?«, wollte sie wissen.
     
    »Nichts. Wir wurden unterbrochen.«
     
    »Derek?«
     
    »Hmm?«
     
    »Was hättest du geantwortet, wenn ihr nicht unterbrochen worden wärt?«
     
    Er lehnte sich zurück, auf die Ellbogen aufgestützt. »Ich hätte ihr gesagt, dass ich dich verlassen habe, und dass es alles andere als einfach war«, sagte er aufrichtig.
     
    »Warum hast du es dann getan?« Sie starrte auf die Wellen hinaus. In ihrer Miene spiegelte sich Trauer.
     
    Eine warme Brise blies ihr die Haare aus dem Gesicht. Er wäre zu gern mit den Fingern durch ihre seidigen Strähnen gefahren, doch er hielt sich zurück, ballte stattdessen die Fäuste. »Du weißt doch, warum. Ich wollte nicht, dass dir etwas zustößt.« Er meinte natürlich den Fluch.
     
    Gabrielle biss sich auf die Innenseite der Wange und schluckte die sarkastische Bemerkung hinunter, die ihr auf der Zunge lag. Sie wusste aus Erfahrung, dass sich Derek zurückzog, wenn man ihm zu sehr zusetzte. Und sie wollte hören, was er ihr zu sagen hatte.
     
    »Erzähl mir von Hollys Mom.« Sie brachte es nicht über sich, den Namen seiner Ex-Frau in den Mund zu nehmen.
     
    »Sie ist eine anständige Frau, die etwas Besseres als mich verdient hat.« Er ächzte. »Ich habe dir doch schon erzählt, wie wir zusammengekommen sind.«
     
    Er wartete schweigend ab, weil ein Rudel lachender, schwatzender Kinder vorbeilief.
     
    Ihre Blicke kreuzten sich. Der Schmerz in seinen Augen war genauso groß wie der in ihrem Herzen. »Erzähl weiter.«
     
    »Ich hatte angefangen, mir Gedanken über den Fluch zu machen, darüber, wie er meine Zukunft beeinflussen könnte. Ich habe dich geliebt, also musste ich mit dir Schluss machen, um dich vor dem Schicksal zu bewahren, das alle Corwin-Männer und die Frauen, die sie lieben, ereilt. Aber Marlene habe ich nicht geliebt.« Er wandte nicht eine Sekunde den Blick ab. »Jedenfalls nicht so, wie ich dich geliebt habe.«
     
    Er hatte es zwar schon neulich gesagt, aber als sie die Worte nun erneut vernahm, verschlug es ihr beinahe den Atem, und das Herz hämmerte wie verrückt in ihrer Brust. So leid ihr Marlene tat, das war es, was sie immer hatte hören wollen. Dass Derek nie aufgehört hatte, sie zu lieben. Genauso wenig, wie sie in der Lage gewesen war, ihr Herz einem anderen zu schenken.
     
    Sie musste ihm sagen, dass sie dieselben Gefühle für ihn hegte. »Derek …«
     
    Er legte ihr die Hand auf den Mund, und es war, als hätte sie einen Stromschlag bekommen. Ihr ganzer Körper begann zu kribbeln, sämtliche Nervenenden erwachten zum Leben.
     
    »Nein, lass mich erst ausreden.«
     
    Sie nickte.
     
    »Nachdem wir den ersten Schock über Marlenes Schwangerschaft überwunden hatten, habe ich ihr natürlich einen Heiratsantrag gemacht.«
     
    »Wie sich das für einen Gentleman gehört.«
     
    Er legte den Kopf in den Nacken und

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