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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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flachen Hand auf den Hintern. »Schluss mit dem unsittlichen Treiben!«, schalt er lachend. »Und jetzt lass uns gehen.« Er schnappte sich den Korb, sie die Decke, und dann spazierten sie zum Wagen zurück.
     
    Unterwegs musste er unwillkürlich an die Folgen der eben geführten Unterhaltung denken. Mit dem heutigen Abend hatte sich zwischen ihnen so einiges verändert. Er hatte zugestimmt, klare Verhältnisse zu schaffen. Und das würde, so wie er Gabrielle kannte, nicht ohne unsittliches Treiben über die Bühne gehen. Hinter verschlossenen Türen, wohlgemerkt.
     
    Tags darauf stand Derek früh auf, und um neun hatte er bereits seinen Cousin Mike an der Strippe. Er tischte ihm eine bewusst vage gehaltene Geschichte auf und erwähnte auch nicht, dass Sharon erpresst wurde. Einerseits musste er vermeiden, dass Mike in einen Gewissenskonflikt geriet, andererseits wollte er Gabrielles und Sharons Vertrauen nicht missbrauchen. Mike erklärte sich bereit, Nachforschungen anzustellen, schärfte Derek allerdings schon im Voraus ein, vorsichtig zu sein.
     
    Kurz darauf rief er Derek zurück und teilte ihm mit, Tony DeCarlo sei aus dem Gefängnis entlassen worden und lebe in einem kleinen Vorort von Boston. Mikes Informationen zufolge hatte er sich in letzter Zeit nichts zuschulden kommen lassen – oder er hatte sich ganz einfach nicht erwischen lassen.
     
    Derek hätte dem Kerl am liebsten gleich einen Besuch abgestattet, aber er wagte es nicht, das im Alleingang zu tun. Er wollte sich auf keinen Fall Gabrielles Zorn zuziehen, und außerdem stand zu befürchten, dass sie ihn beim nächsten Mal nicht mehr einweihen würde, wenn sie das Gefühl bekam, ihm nicht vertrauen zu können.
     
    Gabrielle wusste seine Bemühungen offenbar zu würdigen, denn sie war die ganze Fahrt lang fröhlich und gesprächig. Da ihr Cabrio viel zu auffällig gewesen wäre, hatte Derek vorgeschlagen, seinen Geländewagen zu nehmen. Als sie wenig später an der entsprechenden Adresse – einem Häuserblock in einer überraschend netten Wohngegend – angekommen waren, sprang Gabrielle sogleich aus dem Wagen.
     
    »Hey, warte auf mich.« In der Einfahrt hatte er sie eingeholt. »Lass lieber mich reden, okay?«
     
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das ist nicht okay. Ich habe ein paar Fragen an diesen Tony, und die wird er mir gefälligst beantworten.«
     
    Entschlossen marschierte sie zur Eingangstür der ebenerdigen Wohnung mit Garten und drückte auf die Klingel.
     
    »Wer ist da?«, ertönte eine Männerstimme hinter der Tür.
     
    »Die Freundin einer Freundin«, gab Gabrielle zurück.
     
    Derek verschränkte die Arme vor der Brust und fand sich erst einmal damit ab, dass er ihr das Reden überlassen musste und lediglich im Notfall als Verstärkung dienen würde.
     
    Die Tür öffnete sich einen Spaltbreit. »Welche Freundin? «
     
    Gabrielle erkannte ihn sofort. Sharon hatte ihr in der Highschool Fotos von Tony geschickt – bevor er sich in ihren schlimmsten Albtraum verwandelt hatte.
     
    »Hallo. Tony, stimmt’s?«
     
    »Wer will das wissen?«
     
    »Ich bin mit einer ehemaligen Flamme von dir befreundet. Ich nehme an, du erinnerst dich an Sharon Merchant? «, flötete Gabrielle.
     
    Tonys misstrauische Miene verdüsterte sich. »Ich habe weder dir noch Sharon irgendetwas zu sagen.« Er wollte die Tür schließen, doch Derek hatte bereits den Fuß dazwischengeschoben.
     
    »Hey, Kumpel, so geht man nicht mit einer Dame um. Hör dir zumindest an, was sie zu sagen hat.«
     
    Gabrielle warf Derek einen dankbaren Blick zu. »Tja, wie geht’s denn so, Tony?«
     
    »Ich hab viel zu tun. Ich arbeite, und nach der Arbeit gehe ich nach Hause. Ich hab keine Zeit für Plaudereien.«
     
    »Und warum bist du jetzt nicht in der Arbeit?« Laut Dereks Cousin Mike war Tony Regaleinräumer im örtlichen Supermarkt und hatte dort noch nie Anlass für irgendwelche Beschwerden geliefert.
     
    »Heute ist mein freier Tag. Was geht dich das an?«
     
    Gabrielle zuckte die Schultern. »Ich bin bloß neugierig. Das ist eine schöne Wohnung. Darf ich fragen, wie du dir so etwas leisten kannst? Als Regaleinräumer verdient man ja nicht gerade viel.«
     
    »Meine Schwester wohnt auch hier. Wir teilen uns die Miete. Was sollen die ganzen Fragen?«
     
    »Nun, es sind wieder ein paar von den Fotos aufgetaucht, die du damals von Sharon gemacht hast.«
     
    Er wurde blass. »Damit habe ich nichts zu tun!«
     
    »Das kann jeder behaupten«, sagte

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