Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
Derek und trat einen Schritt auf ihn zu. »Sharon hat einen Erpresserbrief erhalten, der deine Handschrift trägt. Ich kann mir nicht vorstellen, wer sonst dahinterstecken sollte.«
     
    »Glaubt, was ihr wollt, aber ich war es nicht. Denkt ihr ernsthaft, ich würde es riskieren, wieder in den Knast zu kommen?«, fragte er ungläubig. »Ich bin doch nicht bescheuert, Mann.«
     
    Gabrielle musterte ihn mit schmalen Augen. »Hast du damals Negative oder Kopien von den Fotos behalten?«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Die hat die Polizei alle konfisziert. « Jetzt trat er zu ihnen vor die Tür, als hätte er nichts zu verbergen. »Hört mal, ich war jung und dämlich. Ich dachte, ich könnte das schnelle Geld machen, indem ich naive Mädchen ausnutze, und ich habe meine gerechte Strafe dafür bekommen. Aber damit habe ich längst abgeschlossen. «
     
    Gabrielle warf Derek schweigend einen fragenden Blick zu.
     
    »Wenn ihr mir nicht glaubt, dann ist das euer Problem. Ich lasse mir diese Erpressung jedenfalls nicht anhängen.« Er legte den Kopf schief. »War das alles?«
     
    »Im Moment, ja«, sagte Derek.
     
    Gabrielle nickte. »Bleib in der Stadt.« Damit wandte sie Tony abrupt den Rücken zu und ging zum Wagen.
     
    Derek kam ihr hastig hinterher. » Bleib in der Stadt? Das klang ja wie in einer schlechten Polizei-Serie.«
     
    »Na und? Mir ist auf die Schnelle nichts anderes eingefallen. « Sie marschierte zum Wagen. Ihre Haare wehten im Wind. »Okay, das war totale Zeitverschwendung.«
     
    Derek schüttelte den Kopf. »Wer weiß. Vielleicht haben wir ihn nervös gemacht. Wenn er doch dahintersteckt, macht er vielleicht einen Fehler.«
     
    »Glaubst du tatsächlich, er erpresst Sharon erneut?«
     
    Derek lehnte sich an den Wagen. »Keine Ahnung. Ich schätze, heute Abend in der Disco erfahren wir mehr.«
     
    »Apropos Disco: Tanzt du dann auch mit mir?«, fragte sie ihn mit vor Aufregung glänzenden Augen.
     
    »Du willst mit mir tanzen? Nach unserem letzten Tanz …«
     
    »Der Abschlussball war doch toll, nicht?«
     
    Er hätte wetten können, dass sie ihm absichtlich ins Wort gefallen war, ehe er erwähnen konnte, was an ihrem letzten gemeinsamen Abend geschehen war und wie ihre Beziehung am nächsten Tag in die Brüche gegangen war.
     
    »Ja, allerdings.« Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie er sie zu Hause abgeholt hatte. Er sah sie in ihrem asymmetrisch geschnittenen cremeweißen Rüschenkleid, das ihre Kurven perfekt zur Geltung gebracht hatte, die Treppe herunterschreiten, als wäre es gestern gewesen.
     
    Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch nicht gewusst, dass er tags darauf mit ihr Schluss machen würde, und es war ein unvergesslicher Abend gewesen. Doch am nächsten Morgen war dann einer der Briefe zurückgekommen, die er seiner Mutter geschickt hatte; ungeöffnet und mit der nüchternen Aufschrift »zurück an Absender«. Sie wollte ganz offensichtlich nichts mit ihm zu schaffen haben.
     
    Und da war er zu dem Schluss gekommen, dass er sich und die Menschen, die er liebte, vor dem Fluch beschützen musste. Er hatte keine andere Möglichkeit gesehen, als sich von Gabrielle zu trennen, um ihnen beiden künftige Seelenqualen zu ersparen.
     
    »Also, ich möchte heute Abend das Tanzbein schwingen. Stell dich seelisch schon mal darauf ein.« Sie schien keinen Gedanken an den Tag nach dem Abschlussball zu verschwenden.
     
    »Alles klar.« Wenn sie die Vergangenheit ruhen lassen konnte, dann sollte er ebenfalls dazu in der Lage sein. »Was hast du heute Nachmittag vor? Ich gehe mit Holly schwimmen; möchtest du mitkommen?«
     
    »Würde ich gern, aber ich habe Sharon versprochen, ihr heute Nachmittag Gesellschaft zu leisten und sie auf andere Gedanken zu bringen. Ihre Nerven liegen wegen heute Abend garantiert blank. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass Tony tatsächlich aufkreuzt, nachdem wir ihm einen Besuch abgestattet haben.« Gabrielle warf einen Blick über die Schulter zu dem Wohnblock hinter ihnen.
     
    Derek zuckte die Achseln. »Meinst du wirklich, dass er deswegen seine Pläne ändert? Am besten lassen wir es einfach auf uns zukommen. Okay?«
     
    »Okay.«
     
    »Weißt du was? Bring Sharon doch einfach mit. Es gibt nichts Besseres als Sonne, Sand und Kindergeschwätz, um sie von ihren Sorgen abzulenken.«
     
    »Gute Idee!«
     
    Derek sollte seinen Vorschlag schon bald bereuen. Als er Gabrielle wenig später in ihrem seidig glänzenden Badeanzug erblickte, wurde

Weitere Kostenlose Bücher