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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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und zum Schreiben nach Kräften gefördert hatte. Mrs. Rhodes hatte sich riesig gefreut, als ihre mittlerweile so berühmte ehemalige Schülerin angerufen hatte, um ein Zimmer zu reservieren.
     
    So wurde Gabrielle von ihrer Lehrerin denn auch sehr herzlich im Rhodes Inn empfangen. Nachdem sie ihren Koffer ins Zimmer gebracht und das Nötigste ausgepackt hatte, war sie wieder in ihren Wagen gestiegen und hatte sich auf den Weg zu Sharon gemacht, die bei ihren Eltern am Stadtrand von Stewart lebte.
     
    Sharon hatte zwar kürzlich gemeinsam mit ihrem Verlobten Richard Stern ein Haus in Perkins gekauft, doch die beiden wollten erst nach den Wahlen im Herbst heiraten, und so lange mussten sie getrennt wohnen. Eine wilde Ehe kam nicht in Frage, denn Richard hatte vor, als Bürgermeister von Perkins zu kandidieren und konnte sich keinen Skandal leisten. Zumal er gegen Mary Perkins antrat, die vor ihm keinen Gegenkandidaten gehabt hatte. Früher hatte sich Sharon nicht sonderlich um gesellschaftliche Konventionen gekümmert, doch seit einer äußerst unerfreulichen Erfahrung im College hatte sie ihre diesbezügliche Sorglosigkeit eingebüßt. Heute war Sharon glücklich, aber merklich ruhiger.
     
    Gabrielle parkte in der ruhigen Straße vor dem niedrigen alten Haus im Cape-Cod-Stil und klingelte an der Tür. Sharon machte ihr auf und schloss ihre Freundin zur Begrüßung fest in die Arme.
     
    »Ich freue mich riesig, dass du wieder da bist«, strahlte sie und ließ Gabrielle los.
     
    Sie waren zwar telefonisch und per E-Mail in Verbindung geblieben, und Sharon hatte Gabrielle sogar in Florida besucht, doch dieses Wiedersehen war anders. Gabrielle war seit fast vierzehn Jahren nicht mehr in der Stadt gewesen. Sie hatte Stewart – und ihre Erinnerungen an Derek – viel zu lange gemieden. Doch das würde sich nun, da sie in der Nähe wohnte, hoffentlich ändern.
     
    Gabrielle lächelte. »Ich freu mich auch. Du siehst toll aus«, stellte sie mit einem Blick auf die lange dunkelblonde Mähne und das geblümte Sommerkleid ihrer Freundin fest.
     
    »Du aber auch!« Sharon deutete auf Gabrielles schulterlanges Haar, das topmodisch gestylt war. »Ich brauche dringend einen ordentlichen Haarschnitt, aber zu den hiesigen Friseuren habe ich einfach kein Vertrauen.«
     
    »Ich habe in Boston einen hervorragenden Stylisten aufgetrieben. Wenn du willst, können wir nächste Woche mal hinfahren.«
     
    Sharon nickte aufgeregt. »Gern. Vielleicht lasse ich sie mir sogar auf deine Länge trimmen.«
     
    »Du würdest bestimmt umwerfend aussehen mit kürzeren Haaren.« Bei dieser Gelegenheit fiel Gabrielle wieder ein, wie sie in der Highschool versucht hatten, sich mit Wasserstoffperoxyd die Haare zu bleichen. Leider waren sie danach nicht wie erhofft goldblond, sondern grün gewesen – und auch so geblieben, bis ihre Mütter eingewilligt hatten, die Sache für teures Geld von einem Profi wieder ins Lot bringen zu lassen.
     
    »Und wenn wir schon mal dort sind, könnten wir auch gleich einen Abstecher in die Boylston Street und ins Copley-Place-Einkaufszentrum machen.« Sharon verzog das Gesicht und zupfte an ihrem geblümten Kleid. »Ich brauche neue Klamotten.«
     
    Gabrielle lachte. Manches änderte sich eben nie. Shopping war und blieb eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Im Grunde waren sie wie Schwestern. Schwestern, die sich niemals zankten, sondern einfach gern Zeit miteinander verbrachten.
     
    Sharon bat ihre Freundin herein und führte sie ins Wohnzimmer, das Mrs. Merchant mit Fotos von ihren Kindern und eleganten Accessoires geschmackvoll eingerichtet hatte.
     
    »Ich bin dir so dankbar, dass du dich bereit erklärt hast, diesen Vortrag zu halten. Richard ist überzeugt, dass er die Wahl nur gewinnen kann, wenn er den Bewohnern ihre Angst vor Mary Perkins nimmt.« Sharon war ein großer Fan von Gabrielle und sah zu, dass jedes ihrer Werke den Weg in die hiesige Stadtbücherei fand.
     
    »Gern geschehen.« Gabrielle ergriff die Hand ihrer Freundin und drückte sie. »Ich finde es großartig, dass ich wieder in deiner Nähe wohne.«
     
    Sharon beugte sich nach vorn. »Ich auch. Aber jetzt erzähl von deinem neuen Projekt. Worum geht es in deinem nächsten Buch?«
     
    Gabrielle holte tief Luft. »Ich werde über den Corwin-Fluch schreiben.« Und hoffentlich mit diesem Aberglauben gründlich aufräumen.
     
    »Wow.«
     
    »Du sagst es. Ich werde Recherchen anstellen und mit den betroffenen Familien sprechen. Ich

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