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Traum ohne Wiederkehr

Traum ohne Wiederkehr

Titel: Traum ohne Wiederkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Norton
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um die Oberkönigin und ihr Gefolge, die sich die Ankunft des Raumschiffs nicht hatte entgehen lassen wollen, hatte das Feld längst verlassen. Nur eine Wachmannschaft, die in einem weiten Kreis um das Schiff Posten bezogen hatte, war zurückgeblieben.
    Tamisan fragte sich, weshalb die Raumfahrer nicht gestartet waren, um anderswo zu landen. Vielleicht war die Verwirrung an Bord, während ihrer letzten Minuten dort, der Tatsache zuzuschreiben gewesen, daß sie nicht starten konnten. Sie hatten ein Schwesterschiff im Orbit erwähnt, offenbar hatte es aber inzwischen nichts unternommen, ihnen zu helfen, obwohl Tamisan natürlich keine Ahnung hatte, wieviel Zeit vergangen war, seit man sie zur Oberkönigin geschickt hatte.
    Kas wandte sich wieder ihr zu. »Kannst du Starrex eine Nachricht zukommen lassen?«
    »Ich werde es versuchen. Was soll ich ihm mitteilen?«
    »Er soll erwirken, daß man uns einläßt.« Kas hatte merklich gezögert, ehe er antwortete. Ist er wirklich so dumm zu glauben, daß ich Starrex mit der Nachricht nicht auch eine Warnung zukommen lasse, oder hat er eine Möglichkeit, es zu verhindern?
    Aber kann ich denn wirklich mit Starrex in Verbindung treten? Sie hatte sich in einen Sekundärtraum begeben, um Kas zu finden, aber dafür blieb jetzt keine Zeit. Sie konnte sich lediglich der Geistestechnik zur Induktion eines Traumes bedienen und sehen, was geschah. Das erklärte sie Kas auch, ohne zu versprechen, daß es Erfolg haben würde.
    »Dann fang schon an und tu, was du kannst!« befahl er barsch.
    Tamisan schloß die Augen, um sich Hawarel vorzustellen, wie sie ihn zuletzt gesehen hatte, als er neben ihr hier auf dem Feld stand. Sie hörte, wie Kas laut Luft holte, und hob die Lider. Vor ihnen stand Hawarel, wie er im vorgestellten Augenblick ausgesehen hatte, oder vielmehr, eine durchscheinende Kopie seines Selbst, die fast unmittelbar zu verschwimmen begann. Also redete sie rasch auf ihn ein.
    »Sag, daß wir mit einer Botschaft der Oberkönigin kommen und den Kapitän sprechen müssen.«
    Die jetzt nur noch flimmernden Umrisse Hawarels lösten sich auf. Tamisan hörte Kas verärgert brummeln: »Was kann dieser Geist schon ausrichten?«
    »Ich weiß es nicht. Wenn er zu dem zurückkehrt, dessen Teil er ist, kann er die Botschaft übermitteln. Ansonsten …« Tamisan zuckte die Schultern. »Ich sagte Ihnen ja, daß dies kein Traum ist, den ich unter Kontrolle habe. Glauben Sie, sonst würden wir beide so hilflos hier abwarten?«
    Seine schmalen Lippen verzogen sich zu einem freudlosen Grinsen.
    »Du bestimmt nicht, Träumerin.«
    Er bewegte seinen Kopf langsam von links nach rechts, während er die in der Erde steckenden Fackeln studierte und die Posten, die dazwischen Wache hielten. »Sollen wir jetzt näher an das Schiff heran und hoffen, daß sie uns einlassen?«
    »Sie benutzten Lähmer, als sie Starrex und mich holten«, sagte Tamisan. »Vielleicht wenden sie diese Methode auch jetzt an.«
    »Lähmer!« Er gestikulierte mit dem Laser. Tamisan hoffte nur, daß er sich nicht in den Kopf setzte, damit das Schiff angreifen zu wollen.
    Er benutzte ihn jedoch lediglich, um sie damit in Richtung auf die Fackelreihen zu dirigieren. »Wenn sie eine Schleuse öffnen, werde ich gewarnt sein.«
    Tamisan hob den Saum ihres langen Rockes. Ihr Gewand war an vielen Stellen zerrissen und am Saum mehrfach weit eingerissen, daß sie leicht darüber stolpern könnte, wenn sie nicht aufpaßte. Das kniehohe Buschwerk, durch das sie mußten, verfing sich immer aufs neue. Jedesmal, wenn sie fiel, und das geschah ein paarmal, packte Kas sie unsanft an ihren Schultern und riß sie hoch.
    Sie erreichten die Fackellinie. Die Wachen hatten alle die Gesichter dem Schiff zugewandt. Im Lichtschein konnte Tamisan erkennen, daß sie alle mit Armbrüsten bewaffnet waren, nicht mit diesen Knochenbogen, wie die vier Schwarzgekleideten sie benutzt hatten. Bolzen gegen das mächtige Schiff! Es schien lächerlich zu sein. Tamisan erinnerte sich nur zu gut der Bestürzung der Männer an Bord, die sie verhört hatten.
    Ein dunkler Fleck erschien an der Schiffshülle, und plötzlich schwang eine Luke auf. Sie erkannte sie als Geschützluke, obgleich sie ähnliche nur auf Bändern gesehen hatte.
    »Kas, sie beabsichtigen zu feuern.« Mit einem Laserstrahl von dieser Luke aus konnten sie alles auf dem Feld verbrennen, ja, vielleicht bis zu den Mauern des Hochschlosses!
    Sie versuchte sich aus seinem Griff zu lösen und

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