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Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Titel: Traumfrau ahoi: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Schritte inzwischen kannte. An der Kombüsentür hielt sie kurz inne, bevor sie, dicht gefolgt von ihrem kleinen Hund, hereintrat.
    Langsam stand Max auf und bewegte den Kopf von einer Seite zur anderen, um die Verspannungen zu lockern. Die Jacht schaukelte auf den Wellen. Der Schmerz in seinen Rippen war schlimmer als in den ersten Stunden, nachdem sie gebrochen wurden, und seine Muskeln waren steif von seiner verkrampften Haltung beim Schlafen. Max war sechsunddreißig Jahre alt und hatte die letzten fünfzehn Jahre damit verbracht, seinen Körper bis an die Grenzen der Belastbarkeit zu treiben. Als er noch jung war, hätte er im Kopfstand schlafen können, ohne am nächsten Morgen auch nur ein leichtes Reißen zu spüren. Aber je älter er wurde, desto mehr machte ihm sein Körper zu schaffen. Er rollte die Schultern und hörte, wie Lola und ihr Hund die Kombüse verließen. Als er sich umdrehte, sah er sie zum Bug des Schiffes gehen. Der Saum ihres Obstkleides umschmeichelte ihre Oberschenkel. In einer Hand hielt sie das Fernglas, in der anderen einen Müsliriegel.
    Da sie nicht ein einziges Wort mit ihm geredet hatte, ging er davon aus, dass sie immer noch sauer wegen der Zahnbürste war. Er blickte zum wolkenlosen Himmel auf und reckte die Arme über den Kopf. Offenbar gehörte sie zu den Frauen, die ihre Wut genossen, und er beschloss, sie in Ruhe zu lassen. Nicht nötig, den Frieden zu stören, nur um sich von ihr ausschimpfen zu lassen. Und nachdem sie nun ihren Posten am Bug bezog, konnte er es wohl wagen, sich in die Passagierkajüte zurückzuziehen und ein bisschen Schlaf nachzuholen.
    Ein schriller Schrei zerriss die Stille des karibischen Morgens, und Max fuhr so hastig herum, dass der Schmerz wie ein Stilett in seine Rippen fuhr. Er sog scharf die Luft ein und erreichte das Schanzdeck gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie Lola über Bord ging. Ihr Kleid flatterte, sodass ihr Hinterteil entblößt war. Sie tauchte ins Wasser ein und kam schnell wie ein Korken, zusammenhanglos stammelnd und schluchzend, wieder an die Oberfläche.
    »Baby!«, schrie sie und schaute sich panisch nach allen Seiten um.
    »Baby, wo bist du?«
    Der Hund tauchte kurz auf, um jedoch sofort wieder unterzugehen – ein braunes Fellbündel im blauen Meer.
    »Scheiße«, fluchte Max und riss sich das T-Shirt vom Leib. Mit schmerzenden Rippen und protestierenden Muskeln sprang er in den Atlantik, um Baby Doll Carlyle zu retten. Das kalte Salzwasser schlug ihm ins Gesicht und umspülte seine Brust. Er tauchte gerade tief genug ein, um unter dem Hund hindurch wieder an die Oberfläche zu gelangen, und packte ihn mit einer Hand. Als sein Kopf wieder über Wasser war, hielt Max nach Lola Ausschau, konnte sie jedoch nirgends entdecken. Der Hund hustete und biss um sich und fing sofort an zu zittern. Max war bereits im Begriff, den Hund sich selbst zu
überlassen und nach Lola zu tauchen, als ihr Hinterkopf an der Oberfläche erschien.
    »Baby!«, rief sie und spuckte Salzwasser aus.
    »Ich hab ihn«, rief Max.
    Sie drehte sich um und paddelte planschend auf ihn zu. Sie war nicht nur eine lausige Kämpferin, schwimmen konnte sie auch nicht. Ihre braunen Augen wirkten riesig, und sie schnappte mit hastigen flachen Atemzügen nach Luft. Wenn sie nicht aufpasste, würde sie hyperventilieren, und nichts deutete darauf hin, dass sie sich in absehbarer Zeit beruhigen würde. Sie bekam Max an der Schulter zu fassen und hätte ihn beinahe unter Wasser gedrückt. Auf dem Höhepunkt seiner SEAL-Karriere hatte Max drei Minuten lang unter Wasser die Luft anhalten können, um dann wieder aufzutauchen und stundenlang weiterzuschwimmen. Er hatte keine Angst, dass einer von ihnen, ihr blöder Hund eingeschlossen, ertrinken würde. Er fürchtete nur, dass Lola den Rückweg zum Heck der Jacht schwieriger als nötig gestalten würde.
    »Ist Baby in O-Ordnung?«, keuchte sie und streckte die Hand nach ihrem Hund aus. Eine Woge spülte über ihre Köpfe, sodass Lola ihn diesmal wahrhaftig mit sich unter Wasser zog. Sie traf ihn mit dem Knie in der Seite, worauf er einen Mund voll Salzwasser einsog. Die Krallen des Hundes zerkratzten Max’ Hals, als Lola seinen Kopf umklammerte, sein Gesicht seitlich an ihre Brüste quetschte und sich an ihm festhielt, als wäre er eine Boje. Er löste Lolas Arm von seinem Kopf, stieß sich ab, kam an die Oberfläche und spuckte das Wasser aus.
    »Ganz ruhig«, sagte er in ihr von Panik verzerrtes Gesicht. »Bleiben Sie

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