Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Traumfrau mit Fangzähnen

Traumfrau mit Fangzähnen

Titel: Traumfrau mit Fangzähnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Russe
Vom Netzwerk:
offensichtlich verrückt geworden ist und beschlossen hat, ein Rockstar zu werden.
    Fitz ging um den Wagen herum, setzte sich hinters Steuer und startete den Motor. »Ich bin wirklich froh, dass du hier neben mir sitzt«, sagte er. »Ich habe viel an dich gedacht.«
    »Hmm, ich habe auch viel an dich gedacht«, erwiderte ich und sah dabei aus dem Fenster statt in seine Richtung. »Ich hätte dich fragen sollen, wer dein Onkel eigentlich ist.«
    Fitz antwortete mit einem unergründlichen Ausdruck in der Stimme. »Ich bin froh, dass du es nicht getan hast. Das beweist mir, dass du wegen mir mitkommst, nicht wegen ihm.«
    »Wie meinst du das?«, fragte ich und wandte mich ihm nun doch zu.
    »Mein Onkel ist der Bruder meiner Mutter, Brent Bradley.«
    »Brent Bradley, der Sicherheitsberater des Präsidenten?«, fragte ich ungläubig.
Ach du liebes bisschen.
    »Jep, genau der.«
    »Arbeitest du für ihn?« Ich fühlte mich wie Alice im Wunderland, wo auch immer alles merkwürdiger und merkwürdiger wurde.
    »Mehr oder weniger.«
    »Was auch immer das heißt«, erwiderte ich.
    »So mysteriös ist das gar nicht«, fügte Fitz schnell hinzu. »Ich bin einfach ein besserer Laufbursche. Ich weiß leider immer noch nicht, was ich mal machen will, wenn ich groß bin«, sagte er und grinste mich an.
    »Genau wie ich«, bestätigte ich und lächelte zurück.
    »Und was genau machst du? Irgendwas Juristisches?«
    »Ich und Anwältin? Du machst wohl Witze. Nein, ich arbeite für den National Park Service.«
    »
So
etwas kann man doch nicht von einem Regierungsgehalt bezahlen«, sagte er mit einem Blick auf meinen Nerz.
    »Mein Vater hat mir Geld hinterlassen«, entgegnete ich.
    »Oh, das tut mir leid. Wann ist er denn gestorben?«
    27.
September 1590
. »Vor langer Zeit«, sagte ich. »Ich kann mich kaum noch an ihn erinnern.«
    »Mein Dad ist auch schon tot. Er hatte vor ein paar Jahren einen Herzinfarkt. Das war ziemlich hart, besonders für meine Mutter.«
    In diesem Moment fiel mir auf, dass wir nicht nach Osten fuhren, um Manhattan über eine Brücke oder durch einen Tunnel zu verlassen. »Das ist nicht der Weg nach Long Island. Wohin fahren wir?«, fragte ich verwirrt, während der Prius die Twelfth Avenue entlangglitt.
    »Einer der Vorteile, Brent Bradley als Onkel zu haben«, erwiderte Fitz und bog auf einen Hubschrauberlandeplatz ein. »Wir müssen uns auf dem Weg in die Hamptons nicht mit Staus herumplagen. Wir fliegen einfach hin.«
     
    Wir kletterten an Bord des kleinen Helikopters. »Bist du schon einmal mit einem Hubschrauber geflogen?«, schrie Fitz über den Lärm hinweg.
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte er laut. »Das ist ein Bell 206 JetRanger, der sicherste Hubschrauber der Welt. Wir sind innerhalb von einer Stunde in den Hamptons, und gegen Mitternacht bringt uns das Ding wohlbehalten wieder zurück.«
    Ich nickte ihm zu. Natürlich hatte ich keine Angst vor dem Fliegen, aber das konnte er schließlich nicht wissen. Wir durchquerten die dunkle Nacht Richtung Osten und landeten schließlich auf einem Landeplatz hinter einem prächtigen Herrenhaus, das von Flutlichtern angestrahlt wurde und von einer riesigen Mauer umgeben war. Brent Bradley musste unwahrscheinlich viel Geld besitzen. Fitz half mir beim Aussteigen. »Willkommen im Palazzo di Bradley. Zumindest nennen wir es so, wenn mein Onkel gerade nicht in der Nähe ist. Ziemlich beeindruckend, was?«
    »In der Tat«, erwiderte ich.
    Er hakte mich bei sich unter, und wir gingen zusammen zu einem bereitstehenden Golfwagen, der uns zum Haus bringen würde.
    »Ich muss dich noch um etwas Wichtiges bitten, Daphne«, sagte Fitz plötzlich.
    »Was denn?«, fragte ich, während ich anmutig in das Wägelchen kletterte.
    »Beurteile mich nicht aufgrund meiner Verwandtschaft.«
    Diesmal war mein Lächeln aufrichtig. »Ich hoffe, du erinnerst dich daran, wenn du jemals mit meiner Bekanntschaft machst«, erwiderte ich.
    Während wir uns dem Haus näherten, konnte ich einen Blick auf Bradleys imposante Sicherheitsmaßnahmen werfen, bestehend aus Bewegungsmeldern, Kameras und Muskelbergen. Wachposten mit Hunden patrouillierten um die Mauern herum, und Leibwächter hielten an der Eingangstür Wache. Langsam dämmerte mir, dass die Politiker, von denen Fitz gesprochen hatte, wohl kaum im örtlichen Gemeinderat ansässig waren.
    Wir betraten einen Raum, in dem bequem hundert Leute Platz gehabt hätten. Ein Dienstmädchen nahm meinen Mantel entgegen,

Weitere Kostenlose Bücher