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Traumfrau mit Fangzähnen

Traumfrau mit Fangzähnen

Titel: Traumfrau mit Fangzähnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Russe
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ich.
    »Scheiß auf die anderen. Vor denen habe ich keine Angst. Das habe ich dir schon gesagt«, erwiderte er und ging unruhig im Wohnzimmer auf und ab, was seine aufgewühlten Gefühle verriet.
    »Du bist ein Vampir, Darius. Du bist zu einem Teil dieser Kultur geworden. Du kannst nicht deine eigenen Leute verraten. Du machst mir Angst«, sagte ich.
    Er hielt inne und sah mich mit versteinertem Gesicht an. »Tu doch nicht so, Daphne. Ich kenne dich. Du hast Eiswasser in deinen Adern, genau wie ich. Nichts macht dir Angst. Du bist die furchtloseste Person, der ich jemals begegnet bin. Und genau dafür liebe ich dich.«
    »Liebst du mich wirklich?«, fragte ich.
    Er machte eine resignierende Handbewegung. »Natürlich liebe ich dich! Ist das denn nicht offensichtlich? Warum bin ich wohl hier? Warum kriege ich dich nicht aus meinem Kopf? Warum kann ich nicht die Finger von dir lassen?« Er zog mich wieder zu sich heran und küsste mich so leidenschaftlich, dass sich der Raum um mich herum zu drehen begann. Dann riss er mir erneut die Trainingshose herunter, hob mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer, wo er mich aufs Bett fallen ließ. Rasch zog er sich die Jeans aus und legte sich auf mich. Die Muskeln seines Oberkörpers waren deutlich zu spüren, seine Arme waren sehnig und stark. Ich genoss es unbeschreiblich, ihn anzusehen, und in meinen Augen stand deutlich das Verlangen. Ich sehnte mich nach ihm, nach seiner Berührung, nach dem Gefühl, ihn in mir zu spüren.
    »Ich bekomme nicht genug von dir, Daphne«, sagte er. »Ich will dich, wenn ich mit dir zusammen bin, und ich will dich, wenn ich woanders bin.«
    »Dann bleib bei mir, Darius«, beharrte ich. »Bleib bei mir.«
    »Ich weiß nicht, ob das Schicksal es zulässt. Aber ich kann zumindest dies hier tun«, sagte er und drang erneut mit einem mächtigen Stoß in mich ein. Ich packte mit meinem gesunden Arm keuchend seine Schulter und zog mich zu ihm hoch, suchte seinen Mund mit meinem. Immer wieder stieß er in mich. Es raubte mir den Atem, aber es war gut, und es war genau das, was ich brauchte. Ich wollte nicht aufgeben. Vor allem wollte ich Darius nicht aufgeben. Ich würde auf jede nur erdenkliche Art um ihn kämpfen, um ihn für immer behalten zu können.
    Anschließend lagen wir für eine Weile in der Dunkelheit und lauschten dem Atem des anderen. Ich zeichnete träge mit meinem Finger Kreise auf seinen nackten Rücken, und er streichelte über meine Haare. »Ich muss gehen«, brach Darius schließlich das Schweigen. »Die Nacht ist schon fast vorbei, und ich muss vor heute Abend noch eine Menge erledigen.«
    »Was ist heute Abend?«, fragte ich.
    Darius stand auf und zog sich an. Ich beobachtete ihn mit einem unguten Gefühl in der Magengegend.
    »Was ist heute Abend?«, fragte ich erneut und stützte mich auf den Ellbogen.
    »Wieder ein Auftritt, sonst nichts.« Er sagte dies so leise, dass ich mich anstrengen musste, ihn überhaupt zu verstehen.
    »Ihr spielt heute Abend? Wo?«
    »Downtown. In der Stadt.«
    Meine gute Stimmung versickerte wie schmutziges Spülwasser im Abfluss. »Darius, bitte hör damit auf. Bitte!«, flehte ich ihn an.
    Er schlüpfte in seine Cowboystiefel, stand auf und sah mich an. Sein Mund war nur noch eine dünne, harte Linie. »Daphne, lass es einfach. Ich werde
nicht
damit aufhören. So bin ich nun einmal, und du wirst mich nicht ändern können.«
    »Ich will dich doch gar nicht ändern, du verdammter Idiot. Ich versuche bloß, dich zu beschützen«, entgegnete ich. Es waren wütende Worte, gedankenlos meinem Mund entschlüpft. Augenblicklich merkte ich, welchen Fehler ich begangen hatte. Darius’ Gesicht verfärbte sich rot, und die Adern an seinen Schläfen pochten sichtbar.
    »Ich will und brauche deinen Schutz nicht. Verstehst du das nicht?«, sagte er und griff nach seiner Jacke. Beunruhigt beobachtete ich jede einzelne seiner Bewegungen.
    »Nein. Ich mache mir Sorgen um dich.«
    »Du solltest dich um deine eigenen Angelegenheiten kümmern. Pass lieber auf dich selbst auf. Ich respektiere deinen Job, und deswegen wirst du auch nicht erleben, dass ich dich davon abhalte, mit einem Helikopter in die Hamptons zu fliegen. Mit einem anderen Mann«, fügte er hinzu, und in seine Stimme mischte sich Ärger.
    »Bist du mir etwa schon wieder gefolgt? Und dann hast du die Nerven, mir zu sagen, ich solle mich um
meine
Angelegenheiten kümmern! Was ist denn mit dir und dieser Julie, die offensichtlich eine Vampirjägerin ist? Sag

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