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Traumhaft verliebt - Roman

Traumhaft verliebt - Roman

Titel: Traumhaft verliebt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Mikrofon ein. Es war eindeutig, dass sie nicht für öffentliche Auftritte geschaffen war. Sie las vom Blatt ab, begrüßte die Besucher der Dickens-Veranstaltung und erklärte die Regeln für die Schnitzeljagd. Die Teilnehmer hatten die Wahl unter drei verschiedenen Routen, auf denen sie ihre Aufgabenlisten abhaken mussten. Sie konnten im Park auf die Suche gehen, in den Geschäften am Stadtplatz oder eine Fotojagd machen, bei der sie sich mit verschiedenen Leuten und Wahrzeichen im Stadtgebiet knipsen lassen mussten. Bis drei Uhr nachmittags mussten sie mit den ausgefüllten Listen zurückgekehrt sein.
    »Was möchtest du machen?«, wandte sich Travis an Jazzy, wobei er hoffte, dass sie sich für die Schnitzeljagd im Park entscheiden würde.
    Doch seine Tochter wusste, wie man für bleibende Erinnerungen sorgte. »Ich möchte auf Fotojagd gehen, Daddy, dann habe ich hinterher ein Bild von mir und den anderen Leuten.«
    »Okay«, sagte er. »Dann geh und hol uns eine lila Aufgabenliste.«
    Jazzy ging zu der Helferin, welche die verschiedenfarbigen Listen für die verschiedenen Schnitzeljagden verteilte, und kam mit der für die Fotojagd zurück. Als erste Aufgabe stand darauf: Lass dich mit einem einheimischen Prominenten fotografieren .Die Teilnehmer konnten wählen zwischen Emma Parks, der Schauspielerin, die vor Kurzem den Tierarzt von Twilight, Dr. Sam Cheek, geheiratet hatte; Bürgermeister Moe Schebly; Sheriff Hondo Crouch, Held im Vietnamkrieg, oder der Autorin Sadie Cool.
    »Ich will mit Sadie fotografiert werden. Komm schon, Daddy.« Sie nahm seine Hand und zerrte ihn in Richtung Bühne.
    »Wir müssen warten, bis die Schnitzeljagd offiziell beginnt«, sagte er.
    Patsy Cross, eine der Organisatorinnen, nahm Sarah das Mikrofon ab. »Wir wollen es euch nicht zu leicht machen«, sagte sie, »zumal Miss Cool eine der zu fotografierenden Prominenten bei der Fotojagd ist. Daher geben wir ihr einen Vorsprung, damit sie sich verstecken oder sich verkleiden kann. Keine Sorge, allzu weit wird sie sich nicht entfernen, sie bleibt im Park oder in der Gegend um den Stadtplatz, genau wie die anderen Personen auf der Liste. Aber auch sie dürfen Kostüme tragen, also werft einen zweiten Blick auf alle Leute, die euch begegnen.«
    Sarah schlüpfte von der Bühne. Travis beobachtete, wie sie die Straße überquerte und durch die Hintertür des Buffalo Nickel trat, eines originellen kleinen Kuriositätenladens voller Antiquitäten und Souvenirs des Bundesstaates Texas.
    »Okay, Teilnehmer, seid ihr bereit?«, fragte Patsy in die Menge.
    »Ja!«, brüllte Jazzy.
    »Auf die Plätze, fertig, los!«
    Alle setzten sich gleichzeitig in Bewegung, stürzten in verschiedene Richtungen davon. Travis nahm Jazzys Hand, damit sie in dem Ansturm nicht verloren ging.
    »Wohin ist sie gegangen, Daddy?«
    »Sie ist durch die Hintertür ins Buffalo Nickel gegangen, aber ich glaube, ich weiß, wo wir sie finden können.«
    »Aber woher denn?«
    »Sadie … Sarah … und ich waren früher einmal Freunde, als sie ungefähr in deinem Alter war.«
    Jazzys Augen weiteten sich. »Wirklich? Weshalb seid ihr dann jetzt nicht mehr befreundet?«
    »Nun …« Er zögerte, versuchte, einen Weg zu finden, seiner Tochter die komplizierte Situation zwischen Sarah und ihm zu erklären. Er legte ihr die Hand auf die Schulter und führte sie den Gehweg entlang. »Es ist nicht so, dass wir keine Freunde mehr sind, es ist nur, nun … ich bin ein bisschen älter als sie, und wenn man jung ist, ist es schwer, mit jemandem befreundet zu sein, der nicht genauso alt ist wie man selbst.«
    »Wie ich und Mitchell Addison.«
    Travis blickte auf seine Tochter herunter. »Was ist mit dir und Mitchell Addison?«
    »Nun …«, sagte sie und griff seine Hinhaltetaktik auf. »Mitchell steht auf mich, aber er ist erst sechs, und auch wenn ich weiß, dass ich wie sechs aussehe, bin ich nicht sechs. Ich lese Bücher für Achtjährige, und er mag Comics und …«
    »Du magst Mitchell doch auch.«
    »Ja schon, aber er ist halt noch ein Kind.«
    Travis lächelte.
    »Er hat mir einen Ring gekauft«, erzählte Jazzy.
    »Wie bitte?« Er war erstaunt über den Beschützerinstinkt, der sich in ihm meldete. Sie war doch erst acht. Es gab keinen Grund, sich wegen eines Sechsjährigen Sorgen zu machen, der für seine Tochter schwärmte, doch plötzlich sah er die Zukunft vor sich aufblitzen. Jazzy war blond, blauäugig und zuckersüß und noch dazu unglaublich freundlich. Um ehrlich zu

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