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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Hand vorm Mund nach draußen, hinaus über den Gang in die Herrentoilette, wo sie in eine der Kabinen stürmte und sich heftig übergab.
Daniel, der am Waschbecken gestanden und sich die Hände gewaschen hatte, drehte sich erstaunt um.
»Sam? Ist alles in Ordnung?«, fragte er besorgt, doch sie war nicht in der Lage zu antworten.
Würgend hing sie über der Toilettenschüssel und wollte nur noch sterben.
     
    Besorgt verließ Daniel das WC und ging hinüber zu Mark, der mit einem amüsierten Lächeln an seinem Schreibtisch saß.
»Sam ist draußen in der Toilette und übergibt sich«, berichtete er ihm leise.
»Ich weiß«, nickte Mark, und sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter.
»Vielleicht solltest du nach ihm … nach ihr schauen.«
»Warum? Das gibt sich schon wieder.«
»Mark, ich weiß nicht was du gesagt oder getan hast«, sagte Daniel ernst, »aber meinst du nicht, es reicht?«
Mark presste die Lippen zusammen und starrte ihn an.
»Oh nein, das tut es nicht«, erklärte er dann schroff, »so leicht kommt sie mir nicht davon. Seit Wochen macht sie mir hier etwas vor, und seit Wochen quäle ich mich mit dem Gedanken herum, mich in einen Kerl verliebt zu haben – denkst du etwa, das vergesse ich einfach so schnell?«
»Jetzt komm schon, sei doch froh, dass es so ist. Wenn du ehrlich bist, würdest du doch nichts lieber tun, als sie in den Arm zu nehmen.«
»Ja, würde ich gerne«, gab Mark zu, »aber vorher werde ich ihr noch eine kleine Lektion erteilen.«
»Und was hast du vor?«
Mark schmunzelte. »Ich werde ihr ihre eigene Medizin verabreichen.«
     
    Nach einer ganzen Weile rappelte Sam sich wieder auf und schwankte in den Vorraum. Sie wusch sich das Gesicht ab, trank ein paar Schlucke Leitungswasser und stakste auf weichen Beinen ins Büro zurück.
»Mir ist nicht gut, ich gehe nach Hause«, murmelte sie, und griff nach ihrer Jacke.
»Gute Besserung«, hörte sie Mark noch sagen, während sie hinausging, und irgendwie kam es ihr vor, als würde er sich sehr vergnügt anhören.
Irgendwie schaffte Sam es, nach Hause zu kommen, und vollkommen fertig ließ sie sich auf ihr Bett fallen. Sie fühlte sich total elend, und obwohl sie innerlich vollkommen aufgewühlt war, forderte der übermäßige Alkoholgenuss vom Vorabend seinen Tribut; bereits nach wenigen Sekunden war sie eingeschlafen.
     
    Als Sam am späten Nachmittag erwachte, fühlte sie sich wieder besser, und bemerkte, dass ihr Magen knurrte. Sie ging hinüber in die Küche und bereitete eine Lasagne zu, die sie in den Ofen schob.
Dann beschloss sie, sich eine Dusche zu gönnen, bis das Essen fertig war, und ließ wenig später entspannt das heiße Wasser auf sich prasseln.
Ihre Gedanken wanderten wieder zu Mark, und nach wie vor konnte sie sich keinen Reim auf sein Verhalten machen.
Nachdem er sich die ganze Zeit so offensichtlich dagegen gewehrt hatte, sich mit ihr einzulassen, hatten seine Worte heute Mittag keinen Zweifel daran gelassen, dass er es sich wohl anders überlegt hatte. Sie fragte sich, woher dieser plötzliche Sinneswandel kam, und als ihr klar wurde, was er zu tun beabsichtigte, bekam sie eine Gänsehaut.
»Soweit darf es nicht kommen«, schoss es ihr entsetzt durch den Kopf, »was soll ich bloß machen?«
Im gleichen Augenblick klingelte es an der Wohnungstür.
»Vielleicht ist das Janet«, dachte sie hoffnungsvoll, wickelte sich rasch in ein Handtuch und ging dann zur Tür.
Ein kurzer Blick durch den Spion ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren, und sie wich erschrocken ein paar Schritte zurück.
Es klingelte erneut.
»Sam, mach auf, ich weiß, dass du da bist«, hörte sie Marks Stimme durch die Tür.
Voller Panik überlegte sie, was sie jetzt tun sollte; am liebsten hätte sie ihn einfach dort stehen lassen, aber vermutlich würde er so schnell nicht aufgeben und das ganze Haus rebellisch machen.
»Einen Moment«, rief sie hastig und rannte zurück ins Bad.
Hektisch griff sie nach ihrer Kleidung, die noch auf dem Boden verstreut lag, schlüpfte hinein und stülpte sich dann die Perücke über ihre tropfnassen Haare.
Verband, Socken und Handtuch flogen in den Wäschekorb, dann hörte sie Mark draußen klopfen und stürmte zur Tür. Sie holte noch einmal tief Luft und öffnete.
»Was willst du denn hier?«, fragte sie abweisend, mit der festen Absicht, ihn so schnell wie möglich wieder abzuwimmeln.
»Ich wollte nachsehen, wie es dir geht«, erwiderte er lächelnd, »willst du mich nicht für einen Moment hereinbitten?«
»Es

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