Traumjob - Liebe inclusive
ein Handtuch zu wickeln, als er auch schon hereinkam.
»Danke, leg es einfach da hin«, murmelte sie, und presste die Arme über der Brust zusammen.
Sie sah, wie er sie von Kopf bis Fuß betrachtete, und war heilfroh, dass sie die Perücke zum Duschen nicht ausgezogen hatte.
»Würdest du bitte … kannst du vielleicht wieder rausgehen?«, bat sie hilflos, als er keinerlei Anstalten machte, das Bad zu verlassen.
Er grinste. »Gleich.«
Bevor sie reagieren konnte, trat er ans WC und begann seine Hose zu öffnen.
Entsetzt griff sie nach ihren Kleidern.
»Ich ziehe mich im Schlafzimmer an«, erklärte sie voller Panik und stürzte aus dem Bad, ohne sein amüsiertes Lächeln zu bemerken.
Sie lief ins Schlafzimmer und warf die Tür hinter sich zu, drehte den Schlüssel herum, und hörte, wie Mark fröhlich vor sich hin pfeifend das Bad verließ.
»Oh Gott, das ist zu viel für meine Nerven«, dachte Sam verstört, während sie sich den Verband umlegte und dann Daniels Hemd überstreifte. »Was ist denn nur los, liegt das an meinem Kater oder dreht Mark jetzt langsam durch?«
Schließlich war sie fertig angezogen, kontrollierte noch einmal alles, und ging dann hinaus.
»Okay, wir können gehen«, sagte sie leise zu Mark, der mit dem Rücken zu ihr am Fenster stand und nachdenklich hinaus schaute.
Er drehte sich herum und kam auf sie zu.
»Du warst aber wirklich schnell mit dem Duschen«, sagte er lächelnd, und fuhr ihr mit einem Finger übers Kinn, »sogar rasiert hast du dich in der kurzen Zeit.«
»Ich … ich bin nicht so stark behaart«, betonte sie rasch und merkte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. »Lass uns gehen.«
Zusammen verließen sie die Wohnung und stiegen die Treppe hinunter.
»Ich denke, ich kann selbst fahren, es geht mir wieder besser«, verkündete sie entschieden, als er sie zu seinem Wagen schieben wollte.
Zwar entsprach diese Aussage nicht ganz der Wahrheit, aber sie wollte auf keinen Fall eine halbe Stunde neben Mark im Auto sitzen und am Ende noch irgendwelche unangenehmen Fragen beantworten müssen.
»Gut, wie du willst. Dann bis gleich.«
Sichtlich gut gelaunt stieg Mark in sein Auto und fuhr davon; wenige Minuten später war auch Sam unterwegs, begleitet von einem immer noch leicht schmerzenden Kopf und einem unbehaglichen Gefühl im Bauch.
Immer wenn Sam sich den Feierabend sehnlichst herbeigewünscht hatte, war die Zeit doppelt so langsam vorangekrochen, und so war es auch an diesem Tag; sie hatte das Gefühl, dass sich die Stunden endlos dahin zogen.
Müde saß sie auf ihrem Platz, kümmerte sich mehr schlecht als recht um ein paar Störungen, die hereinkamen, und hätte am liebsten den Kopf auf den Tisch gelegt und geschlafen.
Nach ein paar Tassen Kaffee war sie so weit hergestellt, dass sie sich zumindest ein bisschen auf ihre Arbeit konzentrieren konnte, doch sie wurde immer wieder von Mark abgelenkt, der ihr ständig äußerst beunruhigende Blicke zuwarf.
»Was ist denn bloß mit ihm los?«, fragte sie sich verstört, »Habe ich gestern Abend irgendetwas Falsches gemacht?«
Mühsam versuchte sie sich an den Ablauf der Party zu erinnern, was ihr jedoch nur unvollständig gelang und keine Erklärung für Marks merkwürdiges Benehmen lieferte. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus.
»Mark«, sagte sie leise, »habe ich mich gestern Abend irgendwie daneben benommen?«
»Wie kommst du denn darauf?«, fragte er gedehnt.
»Ich weiß nicht – du bist irgendwie so seltsam heute, und ich kann mich an nichts mehr erinnern.«
»Nein, keine Angst, du hast dich nicht daneben benommen«, erwiderte er spöttisch, »es sei denn, du hältst deine mehr oder weniger dezenten Anspielungen auf unseren Kuss für schlechtes Benehmen.«
»Wie?« Geschockt starrte Sam ihn an. »Oh mein Gott, das tut mir so leid«, murmelte sie bestürzt, »das wollte ich nicht. – Was … was habe ich denn gesagt?«
Marks Augen funkelten sie an. »Nichts Schlimmes, im Gegenteil, es war eher ein Kompliment für mich«, und als Sam ihn entgeistert anstarrte, fügte er grimmig lächelnd hinzu: »Und nachdem dir der Kuss so gut gefallen hat, sollten wir vielleicht schnellstens da weiter machen, wo wir aufgehört haben.«
Kapitel 29
E inen Moment lang saß Samantha wie angewurzelt auf ihrem Stuhl, dann begann plötzlich der Raum um sie herum, sich zu drehen.
Ein Schwindelgefühl erfasste sie, ihr Magen begann zu rebellieren und eine Welle der Übelkeit stieg in ihr auf.
Ruckartig sprang sie auf und stürzte mit der
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