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Traummann in Klischee - ein heiterer Frauenroman

Traummann in Klischee - ein heiterer Frauenroman

Titel: Traummann in Klischee - ein heiterer Frauenroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggy Sehl
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angehendem Sternchen“, bot ich grinsend an. Mein Glas war eh leer, ich musste mir unbedingt ein neues Getränk holen.
    „Tuffel, ich…Oh mein Gott.. nein, das geht nicht, ich kann doch nicht, oh mein Gott.“
    „Also ich hole mir jetzt noch was zu trinken und dann komme ich wieder und wir klären dann das Tuffel- versus Gott- Problem.“
    Amalie wurde zur Statue. Nathan dagegen schien sich in der Schlacht ums Buffet erfolgreich bewährt zu haben. Gesättigt und nüchtern auf die Allgemeinheit blickend wandte er sich an mich. „Toni, mir ist langweilig.“
    „Ich hole mir jetzt was zu trinken und bringe deinen Bruder ins Bett..., und du fragst den Typen da hinten (ich zeigte auf Tuffel, der noch immer an seiner oder einer neuen Gurke knabberte) und deine Schwester (die noch immer in Bronze gegossen verharrte) und vielleicht noch meinen Bruder (ich zeigte auf Tom, der gerade heftig mit Robert diskutierte) und seine Freundin (ich wies auf Maja, die aufgeregt an ihren Fingernägeln knabberte), ob sie mit dir Frisbee spielen wollen. Die Leuchtfrisbee liegt vorm Schuppen.“
    Zustimmend dankte mir Nathan, indem er mir anerkennend einen Klapps auf den Po gab. Man, der kommt wohl auch langsam in eine Art Vorpubertät! Ich schlenderte zur Bar.
    „Noch eines von deinem Spezialmix.“
    Martha bediente mich prompt. Ich leerte mein Glas, schnappte mir den Kleinen, wusch ihm etwas Gesicht und Hände, legte ihn mit einem dicken Kuss ins Bett, sofort fiel er mit den Worten: „Hab dis lieb, Toni“, in einen wunderbaren Traum, sein Lämmchen an sich gedrückt.
    Ich zog mir eine eng geschnittene Hose an, was ich habe, kann ich auch zeigen, und dann ging ich nach draußen, um beim Frisbee zu helfen. Schließlich wurde ich ja für das Bespaßen der Kinder bezahlt.
     
    Wir standen auf dem Rasen in der Dunkelheit, spielten uns den leuchtenden Frisbee zu, der in seiner Flugbahn einem Ufo glich, mein Bruder jauchzte, Amalie frohlockte, Tuffel war Tuffel, Nathan voll in seinem Element, und ich streckte meinen Po verlockend, in der Hoffnung, Christoph von meinen körperlichen Reizen zu überzeugen, so er denn auch guckte.
    Ich wurde ein Pavianweibchen. Schließlich war mein hervorragend geschnittener Apfelhintern eines der wenigen äußerlichen Attribute, die mir an mir auch gefielen. Letztendlich symbolisierte diese Haltung ja Paarungsbereitschaft und sollte bei einem Proktologen seine Wirkung doch sicher nicht verfehlen. Im trunkenen Zustand fällt einer so selbstkritischen Person wie mir so was auch etwas leichter. Ich war offensichtlich wirklich mehr als angetrunken, wenn ich mit Körperlichkeit denn Geist punkten wollte.
     
    Als die Zeit so weit fortgeschritten war, meiner Nannytätigkeit für den heutigen Tag Adieu zu sagen, der Überstunden waren genug getan, schickte ich die Großen ins Bett und meinen Bruder samt Entourage und Wohnungsschlüssel nach Hause. Amalie schwebte mit einem süßen Kleinmädchentraum, als Hauptakteur Tuffel, in ihr Bett, mein Bruder und Anhang singend vom Platze. Mit einem aufreizenden Augenaufschlag gen Christoph, ich hatte zu tun, was Frau tun muss, um sich auf den Mann ihrer Begierde zu stürzen, machte ich mich auf zu Marthas Bar. Meinem heutigen Lieblingsplätzchen. Mut antrinken, Mut. Über alle Klassenschranken hinweg, Mut, Jane Eyer!
    Martha hatte es aber auch drauf. Süffiges, voll in die Blutbahn katapultierendes Feuerwasser. Um mich her tanzte und frohlockte es, Christoph stand in ein anregendes Gespräch mit Lara, der Schlange, versunken, und doch bemerkte ich, wie er immer wieder einen kleinen Blick zu mir warf. Ich war mir sicher, Laras zischende Zunge nervte. Ich glaubte fast, wir flirteten. Das bedeutet Angriff, Toni. Mir war klar, dass Christoph, Gentleman, der er ist, niemals den ersten Schritt wagen würde. Das musste ich dann ja wohl tun. So nahm ich allen Mut zusammen und ließ mir von Martha erst einmal noch einen weiteren kleinen Drink mixen, auf Ex...
     
    Keine Ahnung, wie ich es ins Bett geschafft hatte. Aber ich wachte nicht alleine auf. Irgendwas lag auf und irgendjemand neben mir. Ich lächelte im Schlaf. Sollte mein Angriff auf Christoph etwa Erfolg gehabt haben? War es mir tatsächlich gelungen, mich in sein Gästebett zu legen, mit ihm neben mir?
    Genüsslich gähnte ich und erlaubte nicht einem Sonnenstrahl, durch meine geschlossenen Augen zu linsen. Diesen Moment wollte ich noch genießen.
    Langsam öffnete ich meine Lider. Doch die gewichtige Masse auf meinem

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