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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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mehr sagen«, murmelte Pearl Issy zu, die immer wieder ein Schlückchen Kaffee nahm und sich damit den Mund ausspülte. Pearl hatte hingegen einen von Issys neuen Victoria-Sponge-Cupcakes in sich hineingestopft, um den Geschmack zu überdecken, und das konnte ihre Chefin ihr nicht verdenken. Caroline sah Louis erwartungsvoll an.
    » Die sind viel besser, als die albernen alten Küchlein, die du sonst immer isst, mein Schatz«, erklärte sie ihm eindringlich. Louis biss zuversichtlich in dieses Ding, das wie ein Cupcake aussah, als er zu kauen begann, nahm sein Gesicht jedoch einen verwirrten, bestürzten Ausdruck an, wie bei einem Hund, der an einer Plastikzeitung geknabbert hatte.
    » So ist es gut, Schätzchen«, ermunterte ihn Caroline. » Lecker, nicht?«
    Zuerst warf Louis seiner Mutter einen flehentlichen Blick zu, dann ließ er seinen Unterkiefer, als hätte er überhaupt nichts mit ihm zu tun, ganz einfach herunterklappen, bis ihm die Masse aus dem Mund quoll und sich über den Boden verteilte.
    » Louis!«, stöhnte Pearl und rannte zu ihm hinüber. » Hör sofort auf damit!«
    » Igitt, Mummy! Igitt! Bah, bah, bah!«
    Louis begann, sich hektisch mit der Hand über die Zunge zu fahren, um alle eventuellen Reste des Küchleins loszuwerden.
    » Iiih, Mummy! Iiih, Caline! Igitt!«, rief er anklagend, während Pearl ihm ein Glas Milch holte, um ihn zu beruhigen, und Issy nach Handfeger und Kehrblech griff. Mit roten Flecken auf den Wangen stand Caroline einfach nur da.
    » Also«, erklärte sie, als Louis endlich wieder ganz er selbst war, » offensichtlich hat das ganze schlechte Essen seinen Gaumen verdorben.«
    » Hm«, knurrte Pearl wütend.
    » Caline«, sagte Louis ernst und beugte sich vor, um seinen Standpunkt noch zu verdeutlichen. » Schlechter Kuchen, Caline.«
    » Nein, leckerer Kuchen«, erwiderte Caroline steif.
    » Nein, Caline«, begann Louis wieder. Issy ging schnell dazwischen, bevor sich das noch zu einem echten Streit zwischen einer Vierzigjährigen und einem Zweijährigen auswuchs.
    » Das ist eine tolle Idee, Caroline«, jubilierte sie. » Wirklich brillant.«
    Caroline starrte sie mit glänzenden Augen an. » Also, ich habe ja immer noch das Copyright für das Rezept.«
    » Hm, nun…«, druckste Issy, » aber natürlich, also, klar. Selbstverständlich. Wir könnten sie ›Carolines Cupcakes‹ nennen, wäre das vielleicht eine Idee?«
    Caroline händigte ihr die restlichen Küchlein nur ungern aus (Issy wollte verhindern, dass sie die womöglich einem Käufer zusteckte. Sie vertraute Caroline blind, wenn es um Geld, die Vorräte oder ihre Arbeitszeiten ging, fürchtete sich aber vor ihrer Überzeugung, am besten einschätzen zu können, was die Kundschaft wollte), Issy bestand jedoch darauf, sie für einen ihrer Versuche mitzunehmen, und es stimmte ja auch, dass sie nicht so gut zusammenhielten, wie Caroline eigentlich gehofft hatte. Lab war wohl doch nicht so gut dazu geeignet, köstlichen, festen Kuchen zu backen, wie ihr Vollwertkochbuch behauptete. Issy war sich nicht einmal sicher, ob sich dieses Zeug auch nur für den Kompost auf der Hackney City Farm eignete, die ihre Reste seit einiger Zeit übernahm, aber sie entsorgte es trotzdem diskret.
    Der Vorfall brachte augenblicklich zwei positive Veränderungen mit sich: Erstens hatte Caroline in einer Hinsicht völlig recht. Es gab tatsächlich einen Markt für » gesunde« Cupcakes.
    » Carolines Cupcakes«, wie Issy sie zur Wiedergutmachung genannt hatte, waren Muffins mit Apfelmus, Rosinen und Preiselbeeren, die in winzigen Förmchen gebacken und mit rosafarbenen Schirmchen verkauft wurden. Bei Müttern, denen nicht wohl dabei war, ihre Kinder einmal am Tag all dem Zuckerguss auszusetzen, waren sie ein echter Hit, und Issy setzte brav jede Woche ein Kilo Möhren mit auf die Einkaufsliste und nahm dann jeden Abend ein paar davon mit nach Hause. Caroline glaubte wirklich, dass das Wurzelgemüse mit in den Teig kam. Helena und Ashok, der inzwischen so gut wie bei ihnen wohnte (Helena hatte erklärt, dass seine Medizinstudenten-Single-Bude so einiges zu wünschen übrig ließ und es auch dann noch tun würde, wenn sie ein Hund, ein Frettchen oder eine Ratte wäre), aßen jetzt jede Menge Suppe. Für das Lab fand Issy allerdings keine Verwendung.
    Die zweite positive Veränderung bestand darin, dass Louis von nun an keinem Cupcake mehr über den Weg traute und sich weigerte, im Café ein zweites Frühstück einzunehmen. Das schadete ihm

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