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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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sicher, ob die Dame die Sache durchziehen wird.«
    Issy dachte an die blonde Frau. Sie hatte ziemlich entschlossen gewirkt.
    » Die Kundin hat gerade, äh, gewisse ›persönliche Probleme‹«, erklärte Des. » Und es ist ja auch häufig so, dass bei Projekten die anfängliche Begeisterung… na ja, ein wenig nachlässt, wenn es um die Finanzierung geht.«
    Issy zog die Augenbrauen hoch.
    » Und was würden Sie mit dem Laden anfangen?«, erkundigte sich Des. » Er hat eine B/C/D-Erlaubnis.«
    Sie sah sich um. Sie konnte sich das Ganze genau vorstellen– bunt zusammengewürfelte Tische und Stühle. Ein Regal fürs Büchertauschen; die niedrige Vitrine, in der sie ihre Cupcakes in verschiedensten Geschmacksrichtungen und hübschen Pastelltönen ausstellen würde, und Kuchenetageren im Schaufenster, um Laufkundschaft anzulocken. Sie würde kleine Geschenkschächtelchen für Partys, vielleicht sogar für Hochzeiten zurechtmachen… würde sie in so einer Größenordnung mit dem Backen überhaupt nachkommen? Das war ja eine Riesensache. Vielleicht, wenn sie jemanden einstellte…
    Issy schreckte aus ihrer Träumerei auf, als ihr klar wurde, dass Des immer noch auf ihre Antwort wartete.
    » Ach, ich dachte da an ein kleines Café«, murmelte sie und spürte, dass sie wieder einmal rot wurde. » Etwas ganz Bescheidenes.«
    » Oh, das ist eine tolle Idee«, erwiderte Des begeistert.
    Issy spürte, wie ihr Herz einen Satz machte. Es war doch wohl nicht… das war jetzt nicht ihr Ernst, oder? Andererseits stand sie ja nun hier…
    » Wurstbrötchen und eine Tasse Tee für ein Pfund fünfzig. Ideal für die Gegend hier. Die ganzen Bauarbeiter und Pendler, die Leute von der Stadt und die Kindermädchen und so. Scones mit Marmelade ein Pfund.«
    Des wurde richtig munter.
    » Eigentlich hatte ich eher an… eine Art Konditorei gedacht«, wandte Issy ein. Seine Miene verfinsterte sich wieder.
    » Oh«, sagte er. » Eins von diesen protzigen Lokalen, wo sie zwei fünfzig für einen Kaffee nehmen.«
    » Es gäbe auch leckeren Kuchen«, verteidigte sich Issy.
    » Ja, wie auch immer«, murmelte Des. » Die andere Interessentin will hier auch so ein Café eröffnen.«
    Issy dachte wieder an die blonde Frau. Das konnte man doch gar nicht vergleichen, dachte sie empört.
    Issys Lokal wäre warm, einladend und gemütlich, etwas für Genießer, und nicht etwa ein Ort, an dem man das Gefühl hatte, für seine Sünden Buße tun zu müssen. Es sollte ein Treffpunkt für die Nachbarn werden statt eines Ladens, in dem die Kunden Möhren liebkosten, während sie auf ihren BlackBerrys herumtippten. Ja. Genau!
    » Ich nehme es!«, verkündete sie plötzlich. Der Makler sah sie erstaunt an.
    » Wollen Sie denn gar nicht wissen, was es kostet?«, fragte er.
    » O doch, natürlich«, lenkte Issy verlegen ein. Was hatte sie sich dabei nur gedacht? Sie hatte doch keinerlei Erfahrungen, wie man ein Geschäft führte! Wie sollte sie denn das alles schaffen? Sie konnte nur eines, nämlich backen, und das reichte doch sicher nicht. Dennoch verschaffte sich da eine leise Stimme in ihrem Inneren Gehör, die fragte, wie sie das denn wissen wollte, wenn sie es noch nicht probiert hatte. Und wäre es nicht toll, ihre eigene Chefin zu sein? Und an diesem perfekten kleinen Fleckchen Erde ein niedliches, blitzblankes, zauberhaftes Café einzurichten? Die Leute würden von Nah und Fern herbeiströmen, um ihre Cupcakes zu kosten, sich endlich mal eine halbe Stunde hinsetzen und ein wenig verschnaufen, die Zeitung lesen, vielleicht noch ein Mitbringsel kaufen und auf jeden Fall ein wenig Ruhe und Frieden genießen. Wäre das nicht eine tolle Aufgabe: Den Menschen den Tag zu versüßen, ihnen ein Lächeln zu schenken, sie zu verköstigen? Das machte sie doch sowieso schon, war es da nicht logisch, jetzt einen Schritt weiter zu gehen? Oder etwa nicht? Im Moment stand ihr zum ersten und einzigen Mal in ihrem Leben all dieses Geld zur Verfügung, ihr bot sich hier eine einmalige Gelegenheit.
    » Sorry, tut mir leid«, stammelte sie durcheinander. » Da hab ich mich wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt. Aber könnte ich bitte eine Broschüre haben?«
    » Hm«, antwortete Des. » Sie haben sich nicht zufällig gerade scheiden lassen?«
    » Schön wär’s«, seufzte Issy.
    Zu Hause studierte sie den Prospekt immer wieder. Sie lud sich Formulare aus dem Internet herunter und versuchte, auf der Rückseite von Briefumschlägen grob die Kosten zu überschlagen. Sie machte

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