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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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Cafés lange an, und seine blauen Augen wurden in der Kälte ein wenig feucht. Na ja, zumindest glaubte Issy, dass es an der Kälte lag.
    Sie ging hinaus, kniete sich neben ihn und griff nach seiner Hand.
    » Was meinst du, Gramps?«
    Er sah immer noch zum kunstvollen Schriftzug hinauf und dann hinein in das sanft erleuchtete, gemütlich wirkende Innere des Cafés, in dem man die Theke mit den zauberhaft verzierten Etageren voller Köstlichkeiten und die fröhlich dampfende Kaffeemaschine erkennen konnte, und blickte dann wieder hoch zu den altmodischen Lettern über der Tür. Schließlich wandte er sich an seine Enkelin.
    » Das ist… es ist… Ich wünschte, deine Großmutter wäre hier, um das zu sehen.«
    Issy griff nach seiner Hand. » Komm mit rein und iss ein Stück Kuchen!«
    » Nur zu gerne«, nickte er. » Und ich würde mich auch gerne mit ein paar netten Damen unterhalten. Keavie ist ja ganz in Ordnung, aber ein wenig mollig.«
    » Hey!«, rief Keavie völlig ungerührt. Sie hielt bereits einen Cupcake und einen dampfenden Latte in der Hand.
    » Auf dich habe ich mich schon gefreut, meine Liebe«, sagte Joe zu Helena, die ihm einen Kuss auf die Wange gedrückt hatte, als er hereingerollt kam. Issy schob ihn neben den Kamin. Dort flackerte ein Gasfeuer, das wie echte Flammen aussah, fröhlich vor sich hin.
    » So, so, so«, murmelte Gramps, während er sich umsah. » So, so, so. Issy, diesem French Cake fehlt eine Prise Salz.«
    Issy sah ihn voll zärtlicher Gereiztheit an.
    » Ich weiß! Wir haben heute Morgen vergessen, welches zu besorgen. Warum bist du überhaupt in diesem Heim? Du bist doch noch in Topform!«
    Austin sah kurz nach Darny, um sicherzugehen, dass er keinen Unfug trieb. Wenn er so die glücklichen Familien anderer Leute sah– von Issys wahren Familienverhältnissen hatte er natürlich keine Ahnung–, dann fühlte er sich immer ein wenig einsam. Zu seiner Überraschung hockte Darny neben einem pummeligen Zweijährigen und brachte ihm bei, wie man mit Steinen warf. Wie erwartet stellte sich der kleine Bursche dabei furchtbar schlecht an, hatte aber einen Heidenspaß.
    » Vorsichtig!«, mahnte Austin.
    Eigentlich fehlte jetzt nur noch eins, eine druckfrische Überraschung. Zac hatte inzwischen mehr Arbeit, deshalb war er ein wenig spät dran, aber er musste jeden Augenblick …
    Und da stürmte er auch schon mit zwei großen Kartons zur Tür herein.
    » Da sind sie ja endlich!«
    Es gab mächtig Getöse, als sich alle um ihn scharten, um einen Blick auf den Inhalt der Schachteln zu erhaschen. Dann traten sie jedoch einen Schritt zurück, um Issy vorbeizulassen.
    » Hm, mal sehen«, murmelte Zac. » Ich mache mir zwar Sorgen um dich, ABER mit Drucksachen kenne ich mich aus.«
    Issy zerriss die Plastikverpackung. Wie sehr hatten sie sich das Hirn zermartert, sie immer und immer wieder überarbeitet, noch und nöcher getestet, darüber geschwitzt… und da war sie nun. Aus dem brandneuen Karton, der nach Druckertinte roch, zo g Issy langsam und feierlich ihre erste Speisekarte hervor.
    Sie war in denselben sanften Pastelltönen gehalten wie die Einrichtung, Graugrün und Weiß dominierten. Zac hatte eine zarte Blumenranke aus Pfirsichblüten entworfen, die die Ränder wie eine Jugendstilborte einfasste. Die gefälligen Buchstaben wirkten wie handgeschrieben, die Karte war einfach zu lesen und aus fester Pappe– man konnte sie leicht abändern oder austauschen und brauchte dafür keins dieser schrecklichen lami nierten Menüs, von denen man alles abwischen konnte.
    Das Cupcake Café
    Speisekarte
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    mit Zitronencreme, garniert mit kandierter Zitronenschale und e ssbarer Silberdeko
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    mit Honig-Buttermilch-Glasur
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    mit Zuckerstiefmütterchen
    M-T-M
    mit Parma - Violet-Creme
    K
    mit dunkler siebzigprozentiger Yves -T huriès-Schokolade un d behu tsam gerösteten Haselnüssen
    P
    Ein bisschen von allem– einfach unwiderstehlich!
    Kaffees
    K - K
    langsame Röstung– mild und süß, vo n den Vulkanhängen Haw aiis
    S  N
    herb mit mittlerem Körper, aus Nicaragua
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    Tees
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