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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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sind meine Sprüche zum Totlachen.«
    » Warum machst du nicht mal früher Schluss? Wir gehen nach Hause und gucken uns Grosse Pointe Blank an. Und dann rufen wir all unsere Freunde an, die sich nicht mehr bei uns melden, und erzählen ihnen, dass wir morgen ausschlafen können, während sie um fünf Uhr aufstehen und Fläschchen warm machen müssen!«
    » Das ist ja äußerst verlockend«, antwortete Issy bedauernd. » Aber ich kann nicht. Wir haben heute bis halb fünf geöffnet.«
    » Und was ist mit dieser ›Ich bin meine eigene Chefin und kann tun und lassen, was ich will‹-Geschichte? Ich dachte, das ist der Witz daran, wenn man selbstständig ist.«
    » Außerdem«, fügte Issy hinzu, » muss ich auch noch die Kasse und die Wochenabrechnung machen.«
    » Na, das kann ja wohl nicht lange dauern, oder?«
    » Helena!«
    » Zu fies?«
    » Ja!«
    » Ich kaufe auch den Wein.«
    » Na gut.«
    » Super!« Und da ging die Klingel an der Tür schon wieder.
    Austin sah sich skeptisch um. Er wusste ja, dass sie gerade erst eröffnet hatten, aber es wäre doch trotzdem schön gewesen, hier ein paar Kunden anzutreffen. Issy sollte sich wirklich mehr reinhängen, um die Sache in Gang zu bringen, anstatt hier auf der Theke zu sitzen und mit einer Freundin zu plaudern.
    Darny war beim Kindergeburtstag, und Austin hatte einen dieser Momente gehabt, die ihn mit schöner Regelmäßigkeit überkamen. Er hatte dann plötzlich das schreckliche Gefühl, irgendetwas Wichtiges vergessen zu haben, und konnte sich nicht mehr daran erinnern, was es war. Nachdem ihre Eltern gestorben waren, hatte der zuständige Sozialarbeiter Austin geraten, zum Therapeuten zu gehen. Der Therapeut hatte wiederum erklärt, dass seine Unordnung in gewisser Weise ein Hilferuf war, mit dem er seine Eltern zurückholen wollte, damit sie sich um alles kümmerten, und dass er so etwas besser nicht von einer Partnerin erwarten sollte. Austin hielt das alles zwar weitestgehend für Quatsch, aber das hatte ihm auch nicht weitergeholfen, als er vor einer halben Stunde das Fehlen des Mietvertrags für dieses Lokal bemerkt hatte, und Janet würde ihm den Kopf abreißen, wenn er nicht eine Kopie für ihre Akten auftreiben würde.
    » Hm, hallo zusammen«, grüßte er.
    Issy sprang schuldbewusst auf. Warum konnten ihre Businesspartner nicht mal vorbeischauen, wenn auch jede Menge Kunden da waren? Und irgendwie wünschte sie sich jetzt auch, Helena wäre nicht da. Das sah nicht sehr professionell aus. Vor allem, weil die sie jetzt in die Seite stieß und mit den Augenbra ue n wackelte wie Groucho Marx.
    » Hallo«, sagte sie. » Hätten Sie gerne einen Cupcake für Da rn y?«
    » Verschenken Sie Ihren Kuchen jetzt?«, fragte Austin mit einem Funkeln in den Augen. » Ich bin mir sicher, dass das nicht im Business-Plan stand.«
    » Dann haben Sie ihn wahrscheinlich nicht richtig gelesen«, entgegnete Issy, die plötzlich ganz nervös war. Was an seinem Grinsen lag, das war nämlich so völlig un-bankerhaft.
    » Stimmt, habe ich auch nicht«, gab Austin zu. » Wie läuft es so?«
    » Na ja, das ist also unser sanfter Einstieg«, erklärte Issy. » Sie wissen ja, es wird wohl eine Weile dauern, bis die Sache anläuft.«
    » Ich habe vollstes Vertrauen in Ihren Business-Plan«, sagte er rasch.
    » Den Sie ja nicht gelesen haben«, stichelte Issy.
    Austins Grinsen wäre breiter gewesen, wenn er ihn denn gelesen hätte, aber er hatte stattdessen auf sein Bauchgefühl vertraut, wie immer, wenn es um ein Darlehen ging. Dieses Vorgehen hatte sich meistens bewährt. Wenn das bei Mordermittlungen eine gute Methode war, dachte er oft, dann war sie auch für ihn gut genug.
    » Also, wissen Sie, ich kenne da jemanden, der Marketing-Workshops veranstaltet«, erklärte er und schrieb Issy die Details auf. Sie warf einen Blick auf seine Notizen und stellte ein paar Fragen. Ihr kam es wirklich so vor, als ob er echtes Interesse an ihrem Unternehmen hätte. Na, er wollte wohl seine Investition schützen, dachte sie schließlich.
    » Danke«, sagte sie trotzdem zu Austin. Es war seltsam, ihn so wichtige Angelegenheiten darlegen zu hören, während er seinen gestreiften Pullover auf links trug. » Sie haben Ihren Pulli falsch herum an.«
    Austin warf einen Blick darauf.
    » Oh, ja, ich weiß. Darny hat beschlossen, dass alle ihre Kleider mit dem Etikett nach außen tragen sollten, weil man so überprüfen kann, dass sie auch die richtigen Sachen anhaben. Und weil ich nicht wusste, wie ich

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