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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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ihm das ausreden sollte, habe ich beschlossen, na ja, mitzuspielen, bis er es von selbst kapiert. Aus dem Alter sollte er eigentlich langsam raus sein, oder?«
    » Wie soll er denn vernünftig werden, wenn Sie ihn noch bestärken?«, fragte Issy lächelnd.
    » Eine gute Frage«, gab Austin zu und zog den Pulli aus. Dabei zog er aus Versehen auch sein tannengrünes Hemd ein Stück mit hoch und stellte seinen schmucken Bauch zur Schau. Issy ertappte sich dabei, ihn anzustarren, und bemerkte dann, dass Helena wiederum mit vor Vergnügen blitzenden Augen sie anstarrte. Und da war schon wieder ihre alte Angewohnheit: Sie bemerkte mit Schrecken, dass ihre Wangen tiefrot anliefen.
    » Ich weiß auch nicht«, plapperte Austin einfach weiter. » Ich habe nur versucht, ihn pünktlich zum Geburtstag zu bringen. Ich vermute mal, die anderen Kinder werden sich dort über ihn lustig machen und ihn zum Weinen bringen, bis er schließlich nicht länger ausschert, seine Individualität begräbt und als braves Schäfchen in der Herde mitläuft.«
    Er zog seinen Pullover richtig herum an und sah sich dann nach Issy um, die war jedoch in den Keller entschwunden.
    » Hm, ich hole nur eben diese Mietunterlagen, die Sie brauchen«, rief sie von der Treppe her. Helena lächelte ihn wissendan.
    » Bleiben Sie doch noch auf einen Kaffee«, schlug sie vor.
    Unten spritzte sich Issy am Waschbecken kaltes Wasser ins Gesicht. Das war doch wirklich albern. Sie musste sich jetzt mal zusammennehmen. Sie arbeitete schließlich mit diesem Mann zusammen, und sie war ja auch keine zwölf mehr.
    » Hier.« Mit nur noch leicht geröteten Wangen erschien sie wieder. » Ein Cupcake für Darny. Darauf bestehe ich. Das ist… wie würden die Marketingleute das nennen? Eine Gratispr ob e?«
    » Gratisproben an Leute zu verteilen, die ein Pfund Taschengeld pro Woche kriegen, würde vermutlich keiner Kosten-Nutzen-Analyse standhalten«, bemerkte Austin. » Trotzdem danke.«
    Er griff nach dem Kuchen und zog seine Hand ein paar Sekunden zu spät zurück, als bedauere er, sich von der Berührung mit ihr losreißen zu müssen.
    » Und dann«, fabulierte Helena und goss den letzten Rest Wein ein, » dann hast du ihn nach unten in dein Warenlager gezerrt und…«
    Issy biss sich auf die Lippe. » Sei still!«
    » Er hat dich in seine männlichen, Taschenrechner schwingenden Arme geschlossen und…«
    » Hör auf!«, rief Issy. » Oder ich werfe ein Kissen nach dir.«
    » Wirf ruhig alle Kissen der Welt«, lachte Helena. » Aber ich mag ihn schon jetzt hunderttausend Mal lieber als Graeme.«
    Wie immer, wenn Graemes Name fiel, wurde Issy ganz still.
    » Ach, jetzt komm schon, Iss. Ich mach doch nur Spaß. Sei nicht so empfindlich.«
    » Ich weiß, ich weiß. Austin hat aber doch nur wegen dieser Mietunterlagen vorbeigeschaut. Und um mit mir zu schimpfen, weil ich nicht in die Gänge komme. Ich hab’s ihm doch angesehen, als er zur Tür hereinkam.«
    » An einem Samstag?«
    » Er kommt aus der Gegend, er wohnt hier ganz in der Nähe. Dieses Viertel kennt er in- und auswendig.«
    » Weil er ja ach so schlau und wunderbar ist. Knutsch, knutsch, knutsch!«
    » Halt den Mund!« Issy warf Helena ein Kissen an den Kopf. » Ich muss früh ins Bett, ich hab morgen viel zu tun.«
    » Was denn, knutschen?«
    » Gute Nacht, Helena. Und leg dir ein Hobby zu!«
    » Du bist doch mein Hobby!«
    Am Sonntag war der Zug voller Ausflügler. Nach dem gestrigen Spiel waren jede Menge Fans auf dem Heimweg, verschütteten Dosenbier und johlten ihren Kumpels auf der anderen Seite des Ganges zu. Issy suchte sich mit ihrem Buch eine ruhige Ecke und betrachtete ihr müdes Spiegelbild im Fenster, während sie in Gedanken noch einmal ihren Besuch bei Grampa Joe durchging.
    » Ihre Party war für ihn ein echtes Highlight«, hatte Keavie bei ihrer Ankunft erklärt. » Aber seitdem ist er ziemlich müde. Und vielleicht ein bisschen… abwesend.«
    » Es geht wieder los, oder?«, hatte Issy betroffen entgegnet. » Bleibt das jetzt so?«
    Keavie sah gequält drein und berührte Issy kurz am Arm.
    » Wissen Sie… ich meine, deswegen ist er hier, das wissen Sie ja selbst.«
    Issy nickte. » Ich weiß, ich weiß. Es ist nur… er wirkte so fit.«
    » Ja, manche unserer Bewohner blühen hier in den ersten Monaten richtig auf, weil sie sich sicher und umhegt fühlen.«
    Issy sah zu Boden. » Aber das ist nicht für immer.«
    Auch Keavie sah traurig aus. » Issy…«
    » Ich weiß, ich weiß. Es ist

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