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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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alles verstehen.«
    Ich parkte vor dem Büro und folgte Lula nach drinnen.
    »Ach du lieber Himmel«, sagte Connie. »Was ist passiert? Ist das Blut?«
    »Tomaten.«
    »Gordo Bollo wollte offensichtlich nicht mit uns kommen«, erklärte Lula.
    »Ich brauche Handschellen, Pfefferspray und einen Elektroschocker«, sagte ich zu Connie.
    »Hast du das nicht alles?«
    »Das Zeug ist weg, weil ihr letzte Woche jemand im Einkaufszentrum die Tasche gestohlen hat«, berichtete Lula. »Ich war dabei. Wir saßen in der Fressmeile und aßen Pizza, und plötzlich war ihre Handtasche weg. Nur gut, dass sie gerade die Pizza bezahlt und ihren Geldbeutel in die Jackentasche gesteckt hatte, sonst hätte sie jetzt keine Kreditkarten mehr.«
    »Nimm dir alles, was du brauchst«, forderte Connie mich auf.
    Ich rüstete mich aus und trat hinaus in die Mittagssonne. Ein schwarzer Porsche Turbo hielt hinter meinem Jeep, und Ranger kletterte heraus, stemmte die Hände in die Hüften und musterte mich.
    »Babe«, sagte er und lächelte dabei beinahe.
    Ranger ist immer schwarz gekleidet. Alles andere an ihm hat verschiedene Brauntöne. Seidiges dunkelbraunes Haar, hellbraune Haut und braune Augen, die meistens hinter einer verspiegelten Sonnenbrille verborgen sind. Er ist zwei Monate älter als ich, besitzt aber etliche Jahre mehr Lebenserfahrung. Er ist Mitbesitzer von Rangeman, einem Sicherheitsunternehmen, das seinen Sitz in der Innenstadt hat.
    »Tomaten«, erklärte ich.
    »Brauchst du Hilfe?«
    »Nein. Aber danke, dass du gefragt hast.«
    »Diesel ist wieder da«, bemerkte Ranger.
    »Ja. Woher weißt du das?«
    »Ich bin heute Morgen mit Kopfschmerzen aufgewacht.« Ranger zupfte ein Stück Tomate aus meinem Haar. »Wie man hört, bist du auf der Suche nach Munch, und Munch ist auf der Suche nach reinem Barium. Und er ist bereit, dafür eine Menge Geld zu bezahlen. Es gibt zwei Händler, die so etwas in ihrem Programm haben. Solomon Cuddles und Doc Weiner. Wenn du diese beiden im Auge behältst, könntest du auf Munch stoßen. Cuddles findest du wahrscheinlich im Einkaufszentrum, irgendwo zwischen der Fressmeile und dem Klamottenladen Gap. Weiner führt seine Geschäfte im Sky Social Club an der Stark Street. Geh nicht allein dorthin. Am besten gehst du überhaupt nicht dorthin.«
    »Warum sollte Munch Barium kaufen wollen?«
    »Ich weiß es nicht. Im Allgemeinen wird es für Röntgenaufnahmen verwendet. Und man braucht es für die Herstellung von bestimmten Supraleitern. Sicher gibt es auch noch andere Verwendungsgebiete, aber ich bin kein Bariumexperte.«
    Ein glänzender schwarzer SUV hielt hinter Rangers Porsche. Tank saß in der schwarzen Arbeitskleidung von Rangeman hinter dem Steuer, und neben ihm sah ich Hal.
    »Ich muss los«, erklärte Ranger. »Versuch, ein wenig Abstand von Diesel zu halten. Er hat einige üble Feinde, und du willst doch nicht ins Kreuzfeuer geraten.«

7
    Diesel öffnete meine Wohnungstür, bevor ich den Schlüssel ins Schloss stecken konnte.
    »Hast du meinen sensorischen Abdruck gespürt?«, fragte ich ihn.
    »Nein. Ich habe aus dem Fenster geschaut und gesehen, wie du auf den Parkplatz gefahren bist. Warum hast du Tomaten im Haar?«
    »Das war ein unkooperativer Kautionsflüchtling. Ich habe versucht, ihn in einem Obst- und Gemüselager zu stellen.«
    »Wenn wir ein wenig Mayonnaise drauftun, könnte ich dich zum Mittagessen verspeisen. Da fällt mir ein … wir haben nichts zu essen im Haus.«
    »Das liegt daran, dass du und dein Affe alles aufgegessen habt.«
    »Hey, das ist nicht mein Affe«, protestierte Diesel.
    »Apropos, wo steckt er eigentlich?«
    »Ich glaube, er ist im Badezimmer.«
    Ich hörte die Toilettenspülung rauschen, dann flog die Badezimmertür auf, und Carl kam ins Wohnzimmer. Er winkte mir zu, kletterte auf die Couch und schaltete mit der Fernbedienung den Fernseher ein.
    »Hast du dir auch die Hände gewaschen?«, fragte ich ihn.
    Er hob seine Pfoten über den Kopf und zeigte mir den Stinkefinger.
    »Er ist nicht normal«, stellte ich fest.
    »Und?«
    »Ich muss jetzt duschen.«
    »Ich nehme deinen Jeep und fahre zum Supermarkt. Wünschst du dir etwas Bestimmtes zum Mittagessen?«
    »Alles außer Tomaten. Meine Schlüssel sind in meiner Handtasche, und die hängt im Flur.«
    »Danke, aber ich brauche keine Schlüssel.«
    Eine halbe Stunde später band ich mein sauberes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen und schlüpfte in Jeans und in ein schwarzes Stretch-T-Shirt mit V-Ausschnitt.

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