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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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scheiden lassen. Wer will schon mit einem Mann verheiratet sein, der einen Kopf wie eine Bowlingkugel hat?«
    »Hast du Erkältungsmedizin genommen?«
    »Nur ein paar Schlückchen am Morgen. Aus rein medizinischen Gründen«, antwortete Lula.
    »Du solltest besser im Wagen warten.«
    »Was? Ich werde nicht im Wagen warten. Ich will den Kerl mit der Bowlingkugel auf dem Hals sehen.«
    »Also gut, aber du sagst kein Wort.«
    »Meine Lippen sind versiegelt. Siehst du, was ich tue? Ich verschließe sie mit einem Schloss. Und nun schau dir das an. Ich werfe den Schlüssel dazu weg.«
    Lula nieste und furzte dabei.
    »Hoppla, entschuldige bitte«, sagte sie. »Ich dachte, der Niesreiz sei weg. Nur gut, dass wir uns in einem großen Lager mit einer Menge verfaulendem Obst befinden.
    Ich rückte einen großen Schritt von Lula ab und schaute mich um. Ich ging einen von Kisten mit Eisbergsalat gesäumten Gang entlang, bog um die Ecke und entdeckte Bollo beim Abladen von Tomatenpaletten.
    »Gordo Bollo?«, fragte ich.
    »Wer will das wissen?«
    »Wir wollen das wissen«, erwiderte Lula. »Was zum Teufel denken Sie denn?«
    Ich gab Bollo meine Karte. »Ich vertrete Ihren Kautionsagenten«, erklärte ich ihm. »Sie haben Ihren Gerichtstermin versäumt und brauchen nun einen neuen.«
    »Die ganze Sache ist ein Irrtum«, sagte er. »Mein Fuß hat sich am Gaspedal verfangen.«
    »Sie haben den Mann zwei Mal überfahren«, warf Lula ein.
    »Ja, ich bin zweimal mit dem Fuß hängen geblieben. Es war ein Unfall.«
    »Das spielt keine Rolle«, klärte ich ihn auf. »Sie haben die Möglichkeit, das alles zu erklären, wenn Sie jetzt mit mir kommen und einen neuen Termin vereinbaren.«
    »Ich kann jetzt nicht mitkommen. Ich muss arbeiten.«
    »Diese Tomaten sehen gut aus«, bemerkte Lula.
    Dann nieste und pupste sie wieder.
    »Verdammt, Lady«, stieß Bollo hervor. »Sie haben gerade auf die Tomaten gefurzt.«
    »Das habe ich nicht getan«, entgegnete Lula. »Ich habe mich in die andere Richtung gedreht.« Sie wandte sich um und warf einen Blick hinter sich. »Es hat diese Grapefruits aus Guatemala getroffen. Außerdem kann ich nichts dafür. Mein Karma ist schlecht. Ich warte auf einen Rückruf von Miss Gloria.«
    »Es wird nicht lange dauern«, sagte ich zu Bollo.
    »Ich komme nicht mit. Verschwinden Sie. Lassen Sie mich in Ruhe.«
    »Ich muss hier raus«, erklärte Lula. »Irgendetwas hier drin verursacht Juckreiz in meiner Nase.«
    »Geh zum Wagen. Ich komme in einer Minute nach.«
    »Bist du sicher, dass du mich nicht brauchst?«, erkundigte sich Lula.
    »Ganz sicher!«
    Bollo fing wieder an, Tomaten abzuladen.
    »Hören Sie«, wandte ich mich an ihn. »Sie sind gesetzlich verpflichtet, vor Gericht zu erscheinen, und ich bin befugt, Gewalt anzuwenden, falls nötig.«
    »Ach ja? Das kann ich auch«, entgegnete er.
    Er warf mit einer Tomate und traf mich direkt auf die Stirn. Ich drehte mich rasch um, und – zack – traf mich eine weitere am Hinterkopf. Bis ich die Tür erreicht hatte, hatte ich noch mindestens drei weitere Tomaten kassiert.
    »Oh-oh«, stieß einer der Connie-Klone hervor, als ich in das Büro stolperte. »Anscheinend haben Sie Gordo verärgert. Dieser Mann bräuchte dringend ein Antiaggressionstraining.«
    »Ich komme wieder«, verkündete ich. »Wie lange arbeitet er?«
    »Bis ungefähr vier Uhr.«
    Ich verließ das Büro und schob mich hinter das Lenkrad meines Jeeps.
    »Was zum Teufel ist mit dir passiert?«, wollte Lula wissen.
    »Bollo braucht ein Antiaggressionstraining.«
    »Ich würde ihn für dich erschießen oder was auch immer, aber ich warte auf Miss Glorias Anruf.«
    Ich rollte vom Parkplatz, und als ich in die Broad Street einbog, rief Miss Gloria Lula zurück.
    »Ja?«, meldete sich Lula. »Hm. Aha. Hm. Aha.«
    »Und?«, fragte ich, nachdem sie das Gespräch beendet hatte.
    »Es liegt an meinen Monden. Miss Gloria hat sich meine Zahlen angeschaut, und sie sahen nicht gut aus, also hat sie sich meine Sternenkonstellation vorgenommen, und es hat sich herausgestellt, dass meine Monde vollkommen durcheinandergeraten sind.«
    »Und nun?«
    »Ich kann nur abwarten. Sie sagte, ich solle in nächster Zeit besonders vorsichtig sein und keine wichtigen Entscheidungen treffen, die mein Leben verändern könnten, denn ich könnte mich falsch entscheiden.«
    »Wegen deiner Monde?«
    »Ja. Und außerdem befinden wir uns gerade an der Schwelle zu etwas, aber der Empfang war nicht besonders gut. Ich konnte nicht

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