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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Straße zurückgefahren, und der große Escalade segelte wie ein Kreuzfahrtschiff in voller Fahrt Richtung Süden. Am Fenster flogen Farmen vorüber, und Carl wagte auf dem Rücksitz kaum zu atmen, während seine Finger über die Tasten zuckten und die fröhlichen Klänge von Super Mario durch den Wagen schallten.
    Roberta Scanlon wohnte in einem Backstein-Reihenhaus in einer Arbeitersiedlung im Norden von Philadelphia. Diesel hatte bei seinen Recherchen herausgefunden, dass sie nie geheiratet hatte und sich ihren Lebensunterhalt mit dem Design und der Pflege von Websites von zu Hause aus verdiente. Wir blieben eine Weile am Randstein stehen, beobachteten das Haus und verschafften uns einen Eindruck von der Umgebung. Zu dieser Tageszeit war alles ruhig. Kein Verkehr. Keine Kinder, die vor der Tür spielten. Keine bellenden Hunde. Nur Carl der Affe ließ auf dem Rücksitz Mario-Sounds erklingen.
    »Okay, Süße«, sagte Diesel zu mir. »Zieh dein Ding durch.«
    Ich seufzte tief und hievte mich aus dem SUV . Ich hasste diesen Teil meines Jobs. Es war mir unangenehm, im Privatleben anderer Menschen herumzustochern und sie in ihrem Kummer zu belästigen. Mir war klar, dass das manchmal notwendig war, aber das machte es nicht leichter. Ich trottete über den Gehsteig und drückte auf die Klingel. Es würde mir nichts ausmachen, wenn Roberta nicht zu Hause wäre. Aber so viel Glück hatte ich nicht. Roberta Scanlon öffnete die Tür und starrte mich an.
    »Ja?«
    Ich entschuldigte mich für die Störung, stellte mich vor und fragte, ob ich kurz mit ihr sprechen dürfte.
    »Von mir aus«, erwiderte sie. »Aber ich habe bereits mit der Polizei gesprochen. Ich wüsste nicht, was ich Ihnen sonst noch erzählen könnte.«
    »Besaß Ihr Bruder ein Haus im Süden von New Jersey?«
    »Nicht, dass ich wüsste, aber er hat mir nie viel erzählt. Wir haben in unserer Familie keinen engen Kontakt miteinander. Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, wann ich das letzte Mal mit ihm gesprochen habe.«
    Roberta war in den Vierzigern, sah aber älter aus. Ihr braunes Haar war mit grauen Strähnen durchzogen, ihr Gesicht faltig und ungeschminkt. Sie trug unförmige Kleidung, bei der nicht der modische Aspekt, sondern die Bequemlichkeit im Vordergrund stand.
    »Ich konnte keine Informationen über Ihre Schwester Gail finden«, sagte ich zu Roberta. »Ich habe keine Adresse entdecken können.«
    »Gail ist ein Freigeist. Sie hat keine offizielle Adresse, obwohl sie sicher irgendwo wohnt. Jeder wohnt irgendwo, richtig? Selbst Obdachlose halten sich irgendwo auf.«
    »Wie halten Sie Kontakt zu ihr? Hat sie ein Handy?«
    »Sie hat ein Postfach in Marbury. Ich habe ihr einen Brief wegen Eugene geschrieben, aber sie hat noch nicht geantwortet.«
    »Wann haben Sie sie zum letzten Mal gesehen?«
    »Das liegt schon Jahre zurück. Sie ist zum Begräbnis unseres Vaters gekommen. Sie tauchte plötzlich auf und war genauso schnell wieder verschwunden. Sie sagte, sie müsse nach Hause und sich um ihre Tiere kümmern. Ich habe keine Ahnung, über welche Tiere sie sprach. Gail hatte immer irgendeinen Grund für ihr Verhalten. Nachdem sie mit der Highschool fertig war, ist sie in ein Baumhaus gezogen, um für den Lebensraum von Eulen zu kämpfen. Danach ging es um Brautenten. Und ich glaube, eine Zeitlang kümmerte sie sich um einen Stall voll Kaninchen, die sie aus einem kosmetischen Versuchslabor gerettet hatte.«
    »Aber sie hat sich ihre Post immer nach Marbury schicken lassen?«
    »Ja, soviel ich weiß. Ich schätze, sie hätte sie auch an einen anderen Ort schicken lassen können.«
    »Und wie lautet ihr Nachname?«
    »Scanlon. Sie hat nie geheiratet. Keiner von uns hat jemals geheiratet.«
    Ich gab Roberta meine Visitenkarte und bat sie, mich anzurufen, falls sie etwas von Gail hören sollte.
    »Und?«, fragte Diesel, als ich mich auf dem Beifahrersitz anschnallte.
    »Nicht viel Neues. Ihre Schwester hat keine Adresse, sondern nur ein Postfach in Marbury. Und anscheinend beschäftigt sie sich hauptsächlich damit, den Lebensraum von Eulen und die Augenlider von Kaninchen zu schützen.«
    »Das ist alles? Mehr hast du nicht erfahren?«
    »So ist es.«
    »Wo ist Marbury?«, erkundigte Diesel sich.
    Ich zog eine Karte aus dem Fach an der Tür und suchte Marbury. »Es liegt auf dem Weg nach Atlantic City«, teilte ich ihm mit. »Ein paar Meilen mehr oder weniger.«
    Carl tippte mir auf die Schulter. »Iiip.«
    »Was?«
    »Iiip.«
    »Ich spreche die

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