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Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Titel: Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Angela
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Kinder, was sollen die denn davon halten?“
    „Ja, und die Besatzung hier? Wer ist das?“
    „Naja, grösstenteils Zeitarbeitskräfte, von den grossen Containerschiffen rübergebeamt.
    Glaubst Du vielleicht, die kennen noch so ´nen richtiges Seemannsgarn oder die alten Shanty – Lieder?“
    Leise seufzt Jack in Erinnerung an die gute alte Zeit.
    „Ne, ne, lass mal! Sei froh, dass wir ihnen wenigstens die I-Pods weggenommen haben!“
    Damit dreht Jack sich einfach weg und lässt Philipp wieder einmal völlig ratlos stehen.
    Noch im Weggehen leise vor sich hin summend …
    „Only the Good die young“

KAPITEL 8
Zuidersee Week
    Träge schwimmt die Santa Maria jetzt in der herabgesunkenen Dunkelheit durch das IJsselmeer. Fast schon vergessen die Schrecken der vergangenen Stunden, lehnen Andy und Marge, Arm in Arm eng aneinandergeschmiegt, an der Reeling.
    Verträumt blicken sie auf ein Meer aus silberfunkelnden Sternen, das sich aus dem wolkenlosen Himmel auf die sanft schaukelnde Wasseroberfläche spiegelt. Lisa und Krissie haben sich erschöpft zu ihren Füssen eingekringelt und schlafen schon tief und fest.
    Nur Philipp steht etwas abseits daneben.
    Wie Siebenmeilenstiefel haben den dreizehnjährigen Jungen die phantastischen Ereignisse der letzten Stunden dem Erwachsensein in raschen Schritten entgegen getragen.
    Ein feines Gespinst der verschiedenen Emotionen durchdringt sein Fühlen. Tief in Gedanken blickt er über die See, auf der mit Anwachsen der Dunkelheit immer mehr kleine Lichtpunkte erstrahlen. Noch dringen die vielen Lichter nicht in sein Bewusstsein vor.
    Ungewohnt leise und vorsichtig treten Klaus und Jack von hinten an die Gruppe der fünf Menschen heran. „Mijnheer, Mevrouw! Liefste Kinderen!“ Jack gibt sich ganz als Gentleman.
    „Kapitän Ahab und seine Mannschaft, natürlich auch Klaus und ich selbst, würden uns freuen, wenn wir Euch nach diesen, …
    zugegeben etwas turbulenten, Stunden …
    zu einem Mitternachts - Dinner einladen dürften!“
    Während Klaus den beiden Mädchen, die durch Jacks Ansprache wieder wach geworden sind und sich noch schlaftrunken die Augen reiben, wie verschwörerisch zuzwinkert, gibt Jack selbst mit weit ausholender Armbewegung den Blick frei auf eine wirklich märchenhaft anmutende Szenerie.
    Ein langer, fast zehn Meter messender schwerer Eichentisch, wie aus einem Stück geschnitzt, ist dort mittschiffs aufgebaut!
    Darüber breitet sich eine durchgehende edle Tischdecke aus feinstem weissem Damast aus.
    Eingedeckt ist die Tafel mit übergrossen tiefen Tellern in Delfter Porzellan. Neben jedem Gedeck blitzt das blankpolierte silberne Tafelbesteck und funkelt mit den Kristallpokalen um die Wette.
    Trotz des schweren Eichenholzes mag man befürchten, dass die Tafel sich biegt unter der Vielfalt der Speisen, die in den silbernen Terrinen angerichtet sind.
    Beidseits sitzen schon die Matrosen auf den langen Holzbänken, sehnsuchtsvolle Blicke den dampfenden Speisen zusendend. Aber so rauh diese Gesellen auch sein mögen, wissen sie doch die Etikette zu wahren und erwarten geduldig die Ankunft ihrer Gäste.
    Galant bietet Jack Marge seinen Arm, sie an ihren Ehrenplatz zur Mitte der Tafel zu führen.
    „Darf ich Sie zu Ihrem Platz geleiten,  Mevrouw?“
    Während Jack Marge an ihren Platz führt und ihr als vollkommener Ehrenmann den Stuhl zurechtrückt, lädt Klaus mit einer etwas zu schwungvoll geratenen Geste Andy ein, den Beiden zu folgen.
    Mit einem verlegenen Grinsen beugt sich Klaus dann auch zu Lisa und Krissie hinab.
    „Meine Fräuleins, darf ich bitten?“
    Zutraulich lassen sich auch die beiden Mädchen von Klaus an ihre Plätze führen, zur anderen Seite der Tafel, Marge und Andy gegenüber sitzend. Noch die beiden Mädchen an der Hand, zwinkert Klaus auch Philipp aufmunternd zu, ihnen zu folgen.
    „Ist das wirklich echt?“ staunt Krissie, noch ein wenig schlaftrunken, über das opulente Ambiente der Festtafel. „Das muss echt sein!“ Beim Anblick der überall auf dem Tisch verteilten Töpfe und Schüsseln mit den dampfenden Speisen spürt Lisa, wie lange sie nichts gegessen hat und der Hunger sich in ihrem Bauch regt. „Riech´mal, wie das duftet!“
    Hinter ihnen stehend schmunzelt Klaus zufrieden, dass den beiden Kindern angesichts der reich gedeckten Tafel nun wohl auch schon das Wasser im Munde zusammenläuft.
    Nachdem auch Philipp rechter Hand von Lisa, seiner Schwester, Platz genommen hat, bleiben nur noch Jack, im Rücken von Andy und

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