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Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Titel: Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Angela
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unterhalten. Doch kaum hatten sie es sich zwischen den Kissen gemütlich gemacht, fielen ihnen alle drei kurz nacheinander die Augen zu. Ohne lange zu fragen, hatte der Schlaf sie unversehens in seine Obhut genommen.
     
    *
     
    Fast körperlich spürbar, ruht der Blick, über Tausende von Kilometern hinweg,
    auf dem schlafenden Menschenkind.
    Hell leuchtet das Traumauge, durch das hindurch die Königin auf Krissie herunter schaut.
    Wie im Fieber pulsiert das Ornament der Eisblume auf dem weissen Segel, das jetzt fast kraftlos an der Rahe des Grossmastes hängt.
    Kraftlos, so wie das Wesen in den Armen der Königin liegt. Verzweifelt hält die Mutter das Kind in ihren Armen. Kaum noch ein Hauch Atem hebt die Brust der kranken Tochter. So sehr die Königin ihr Kind auch an sich drückt, so ist sie doch machtlos gegen das Verwelken des Lebens in ihren Armen.
    „Krissie! …
    Eile Dich! …
    Mein Kind! … Es stirbt!
     … Rette Fantasy, mein geliebtes Kind! …“
     
    *
     
    „Lisa! …“
    „Krissie! …“
    „Aufwachen, Ihr zwei Murmeltiere!“
    Philipp müht sich redlich, seine Schwester und seine kleine Cousine aus dem Reich der Träume zu locken.
    Während Lisa sich schon reckt und streckt, ist Krissie einfach nicht wach zu bekommen. Selbst als Philipp beginnt, Krissie an der Schulter zu rütteln
    „ … aufwachen! Mama´s Engelchen! …“
    rollt Krissie nur unruhig hin und her, ohne die Augen zu öffnen.
    Seufzend will Philipp gerade aufgeben, als Krissie unvermittelt die Augen aufschlägt und sich mit einem Ruck aufsetzt.
    „Ich habe sie gesehen!“
    Krissie ist plötzlich hellwach.
    „Ich habe sie gesehen … und gehört!“
    „Wen? Was hast Du gesehen?“ Lisa schaut verblüfft zu ihrer Cousine ´rüber.
    „Die Königin!“
    Krissie ist völlig aufgeregt.
    „Ich habe die Königin gesehen!“
    „Sie hielt ihr Kind im Arm!“
    Krissie springt auf.
    Sie hat ihr Traumbild noch genau vor Augen.
    Schlagartig wird sie sich wieder der verzweifelten Worte der Königin bewusst!
    Und des flehenden Blickes, mit dem die Königin ihre Hilfe herbeisehnt!
    War das ein Traum?
    Ein Trugbild ihrer überreizten Sinne?
    „Nein! Es war kein Traum, Kleines!“
    Unbemerkt ist Klaus herangetreten. Behutsam nimmt er Krissie mit beiden Händen.
    „Sie hat mir Dir gesprochen!“
    „Sie wartet, und sie hat grosse Sorge!“
    „Vertrau´ uns!
    Wir werden Dich sicher zur Königin geleiten!“
    Klaus ist in die Hocke gegangen. Eindringlich schaut er ihr direkt in die Augen.
    „Auch wenn Du uns für etwas eigenartige Piraten hälst, …vielleicht hast Du ja auch Recht damit …, so werden Jack und ich alles tun, was in unserer Macht steht, Dich zu ihr zu bringen!“
    „Nicht nur Fantasy ist krank!“
    „Wenn sie stirbt, vergeht jede Phantasie auf der Welt und in den Herzen der Menschen!“
    Krissie schaut Klaus unverwandt an. Ganz ruhig, zärtlich fast, nimmt Klaus ihren Blick auf. Lässt sie durch seine Pupillen in sein Inneres schauen. Tief, immer tiefer versenken sich ihre Augen in seine Seele.
     
    *
     
    Traumgesichter huschen an ihr vorbei …
    Dort vorne sitzt Scheherazade und erzählt ihr Märchen aus der 1000understen Nacht.
    Freundlich lächelnd nickt sie Krissie zu, als diese an ihr vorbeigeht …
    „Vorsicht, aufgepasst, junges Fräulein!“
    Fast hätte sich der Feuerschlucker den Bart versengt, als Krissie ihn unbeabsichtigt anrempelt …
     … „Hey, mach´ doch die Augen auf!“
    Bekümmert reibt sich Pinoccchio die lange Nase, die er Krissie zwischen die Schulterblätter stubst,
    weil diese so abrupt stehen bleibt.
    Verwirrt stolpert Krissie weiter, jetzt ängstlich bemüht, nicht nochmals mit jemandem zusammen zu stossen.
    … „Hooh,Hooh,Hooh, Kinder!
    Schaut ´mal, da kommt ja unser Menschenkind!
    Ruft doch alle ´mal zusammen …
    Krissiiiiiiiiiiiiie“ …
    Begeistert schwingt Kasperle seinen Zauberfächer dicht vor Krissie´s Gesicht, die im Vorbeigehen fasziniert die Puppenbühne bestaunt. Doch als sie stehen bleibt, hört sie schon wieder eine weitere Stimme von unten her.
    „Ach, entschuldigen Sie bitte, junge Dame!
    Könnten Sie vielleicht einen Schritt zur Seite treten!“
    Gulliver stemmt sich mit aller Kraft gegen Krissies Schuhsohle, um seinen eingeklemmten rechten Stiefel frei zu bekommen …
    „Oh! Entschuldigen Sie vielmals! Das wollte ich nicht!“ Schnell hebt Krissie ihren Fuss an, um dem Liliputaner nicht weh zu tun.
    Doch dann, wie aus dem Nichts heraus, stellt sich plötzlich

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