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Treffpunkt Las Vegas

Treffpunkt Las Vegas

Titel: Treffpunkt Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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aufgetaucht, wie?«
    »Nein.«
    »Das dachte ich mir doch, ich habe von Anfang an nicht daran geglaubt. Los, steig ein, wir haben noch zu tun.«
    »Was und wo?«
    »Zunächst in Las Vegas. Dieser Leutnant Kleinsmith spielt den wilden Mann, und du bist der einzige, der mit ihm fertig wird.«
    »Was ist mit Philip und dem Mädchen?«
    Bertha lachte verächtlich und sagte: » Gedächtnisschwund! Na, mir soll's gleich sein, wenn er darauf hereinfällt.«
    »Sie haben sich also geeinigt?«
    »Geeinigt! Meine Güte, du hättest diese Turteltauben sehen sollen.«
    »Wo sind sie jetzt?«
    »Im Flugzeug nach Los Angeles. Wir müssen zurück und die Sache mit Kleinsmith ins reine bringen. Nun mach schon!«
    Ich stieg zu ihr in den Wagen und rief dem Fahrer zu: »Flughafen.«
    Dort angekommen, begaben wir uns an Bord eines bereits wartenden Flugzeuges. Ich hatte keine Lust zu langen Gesprächen, und Bertha gab es auch bald auf, mich aushorchen zu wollen. Allmählich ließ meine nervöse Spannung nach, und ich fiel in einen wohltuenden Schlaf.
    In Las Vegas brachte uns ein Wagen zum Hotel. Bertha sah mich mißbilligend an und sagte: »Du siehst ziemlich mitgenommen aus. Nimm ein Bad, rasier dich und komm auf mein Zimmer. Wir werden dann Kleinsmith benachrichtigen.«
    »Warum denn so eilig?«
    »Er nimmt an, du hättest einen Zeugen verschwinden lassen. Außerdem ist er darüber erbost, daß wir gestern abend alle aus der Stadt verschwanden, ohne ihn zu benachrichtigen. Auch hätte er Corla Burke vor unserem Besuch verhören müssen. Dann will er auch wissen, ob du durch den Mord an Jannix auf ihre Spur gekommen bist. Du mußt das nun alles wieder geradebügeln. Wird einige Phantasie erfordern, ihm eine glaubwürdige Geschichte vorzusetzen.«
    »Ganz meine Meinung«, erwiderte ich kurz angebunden.
    Im Hotel angekommen, erzählte ich Bertha, daß an meinem Oberhemd ein Knopf baumele, und bat sie um eine Nadel mit Faden. Bertha erbot sich, mir den Knopf anzunähen. Das konnte ich aber mit den Worten verhindern: »Selbst ist der Mann.«
    Sobald Bertha außer Sicht war, raste ich zum Lift. Helens frühere Wohnung lag unmittelbar in der Nähe. In ihrem Hause angekommen, lauschte ich unten an der Treppe, um mich zu vergewissern, daß niemand in der Nähe war. Dann stach ich mit der Nadel ziemlich tief in meine Daumenspitze und preßte Blut heraus. Langsam ging ich die Treppe hinauf und wieder hinunter, wobei ich darauf achtete, daß einige Blutstropfen auf die Stufen fielen. —
     
    Bertha telefonierte, als ich, durch eine heiße Dusche erfrischt, zu ihr ins Zimmer kam. Ich hörte sie gerade sagen: »Sind Sie ganz sicher?... Na, da hört sich doch alles auf... Und Sie haben am Flughafen nachgefragt? Schon gut. Wir kommen nachmittags mit dem Flugzeug. Ich
    sehe Sie dann heute abend in Los Angeles... Sehr gut. Ich lasse gratulieren. Auf Wiedersehen.«
    »Das ist doch sonderbar«, sagte Bertha, als sie den Hörer auflegte.
    »Hast du eben von Whitewell erfahren, daß Endicott noch nicht wieder aufgetaucht ist?« fragte ich sie.
    Ihre kleinen Augen funkelten mich an: »Manchmal kommst du mir vor wie ein Hellseher. Woher weißt du nun schon wieder, daß Endicott verschwunden ist?«
    »Oh, das wußte ich nicht. Du sagtest eben nur etwas am Telefon, das darauf hinzuweisen schien«, antwortete ich scheinheilig.
    »Unsinn. Du wußtest ganz genau, daß er unauffindbar ist. Wohin ist er verschwunden?«
    »Das kann ich auch nicht sagen.«
    »Endicott hat das Flugzeug von Reno nach San Francisco überhaupt nicht benutzt. Er scheint sich in Luft aufgelöst zu haben.«
    Ich gähnte gelangweilt und fragte: »Wann haben wir die Ehre, Leutnant Kleinsmith unterhalten zu dürfen?«
    »Er ist schon auf dem Wege zum Hotel.«
    Kaum hatte sie das gesagt, klopfte es an der Tür. Ich öffnete, und Kleinsmith trat ein.
    »Da sind Sie ja endlich«, brummte er grimmig.
    »Ja, da bin ich. Allerdings scheinen Sie über unser Wiedersehen nicht sonderlich erfreut zu sein.«
    »Sie haben sich als ein höchst unzuverlässiger Bursche erwiesen.«
    »Was haben Sie mir nun schon wieder vorzuwerfen?«
    »Nach allem, was ich für Sie getan habe, verduften Sie einfach und lassen mich hier im dunkeln tappen.«
    »Während meiner Abwesenheit habe ich doch nur für Sie gearbeitet«, antwortete ich mit treuherzigem Augenaufschlag.
    »Schönen Dank auch«, erwiderte er sarkastisch.
    »Soweit ich die Lage beurteilen kann, sind Sie doch vor allem mit der Aufklärung des Mordes an

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