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Treffpunkt Las Vegas

Treffpunkt Las Vegas

Titel: Treffpunkt Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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sicher wieder irgend etwas eingefädelt.«
    »Also gut, dann komm schon mit.«
    »Warum nicht gleich so!«
    Ich gab dem Taxifahrer unser Ziel an. »Fahren Sie jetzt zur Stadt hinaus, bis ich halt sage. Dann steigen wir aus, und Sie warten, bis wir zurückkommen.«
    Der Chauffeur sah mich argwöhnisch an.
    »Wenn Sie über die Schienen fahren, geben Sie bitte besonders acht. Für die Wartezeit werden Sie natürlich bezahlt. Ich möchte aber nicht, daß die Scheinwerfer eingeschaltet sind und der Motor läuft. Verstanden?«
    Der Fahrer kratzte sich am Hinterkopf und sagte: »Ich weiß ja, daß die Herrschaften zu den anständigen Leuten gehören. Aber wenn wir die Stadt verlassen und auf einer Landstraße warten müssen, dann ist es üblich, daß...«
    Ich gab ihm zehn Dollar. »Ist das genug?«
    »Das will ich meinen«, sagte er grinsend.
    »Und nicht vergessen: ganz langsam über die Geleise.«
    »Wird gemacht.«
    Bertha lehnte sich bequem in den Rücksitz. »Gib mir doch bitte eine Zigarette, Liebling, und dann sage mir endlich, was das alles bedeuten soll.«
    »Wer ermordete Jannix?« fragte ich, als ich ihr Feuer gab.
    »Woher soll ich denn das wissen?«
    »Es muß jemand gewesen sein, der in Arthur Whitewells unmittelbarer Umgebung lebt«, klärte ich sie auf.
    »Wie kommst du nur darauf?«
    »Es bleibt keine andere Schlußfolgerung. Jannix hat sich als Erpresser versucht und ist dabei selbst hineingelegt worden.«
    Vor Neugier vergaß Bertha, die eben angezündete Zigarette zu rauchen. »Jetzt wollen wir doch mal Klarheit schaffen«, sagte sie und richtete sich auf.
    »Der erste Teil der Geschichte ist ganz einfach. Helen Framley hat nie an Corla Burke geschrieben. Das hat ein anderer besorgt, der nur ihren Namen benutzte und Corla um Antwort bat.«
    »Ja und?« fragte Bertha ratlos.
    »Wäre Corla in die ihr gestellte Falle gegangen und hätte sie Philip geheiratet, dann wäre ihre Ehe zweifellos ein Fall von Bigamie gewesen. Sie war ja der Ansicht, Sid Jannix hätte die Scheidung bereits erwirkt. Du kannst dir vorstellen, was geschehen wäre. Es wäre nie zu einer Scheidung von Jannix gekommen. Er hätte Corla erpreßt und bis aufs letzte ausgequetscht. Nach einer Eheschließung mit Philip wäre 184 es ihr nie mehr gelungen, sich scheiden zu lassen. Jannix hätte sie dann ganz in der Zange gehabt.«
    »Bist du sicher, daß Helen Framley den Brief nicht geschrieben hat?«
    »Ich weiß, daß sie es nicht getan hat.«
    »Und woher?«
    »Erstens hat sie es mir selbst bestätigt, und dann war es auch nicht der Stil, in dem sie an eine Frau in der Position Corla Burkes geschrieben hätte. Den Brief muß ein anderer geschrieben haben—jemand, der Helen Framley gut kannte.«
    »Woher willst du nun das wieder wissen?«
    »Weil der Betreffende Corla aufforderte, die Antwort postlagernd zu schicken.«
    »Und warum sollte der Brief nicht an die Wohnadresse gehen?«
    »Weil Helen Framley ihn nicht zu Gesicht bekommen sollte. In der ersten Zeit, nachdem sie sich gerade in Las Vegas niedergelassen hatte, ließ sie sich ihre Briefe postlagernd zustellen. Sid Jannix holte ihre Post hin und wieder ab und hatte wahrscheinlich auch eine Vollmacht von ihr.«
    »Jetzt dämmert es langsam bei mir«, sagte Bertha.
    »Es kam aber eine Panne vor. Die Post betrieb einen zu guten Zustelldienst. Diesen Umstand konnte der Brief Schreiber jedoch nicht voraussehen.«
    »Ich sehe nun klar«, warf Bertha ein. »Der Brief wurde nicht postlagernd aufbewahrt, sondern Helen Framley direkt ausgehändigt. Sein Inhalt besagte ihr aber nichts. Trotzdem kann ich mir nicht erklären, warum Jannix umgebracht wurde.«
    »Weil er in die Geschichte stark verwickelt war, wenn er sie auch nicht selbst ausgeheckt hat. Irgend jemand stand im Hintergrund, der sich...«
    »Der seinen Anteil von der Erpressung haben wollte?«
    »Nein. Das war nur ein Köder für Jannix. Wer es auch immer getan hat: die Person muß Corla gut gekannt und gewußt haben, daß sie unter diesen Umständen die Ehe mit Philip nicht eingehen würde. Der Täter wollt? nicht erpressen, sondern nur die Eheschließung verhindern.«
    »Aber wer kommt denn dafür in Betracht?«
    »Flüchtig gesehen, kann es fast jeder gewesen sein... jede Person, die wir hier kennengelernt haben: Arthur Whitewell, jeder der drei Dearbornes... oder alle drei zusammen. Ebensogut könnte man aber auch Endicott und selbst Philip für den Täter halten.«
    »Du gibst mir aber Rätsel auf«, sagte Bertha

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