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Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
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Rückführung der Kosten dienten. Doch bekanntlich kann man zwar einen Affen aus dem Busch holen, aber niemals den Busch aus dem Affen. Obwohl ihr Telefon ständig klingelte und sie über hervorragende Arbeitsverhältnisse verfügte, schaffte es Verena einfach nicht, ihre zahlreichen Termine zu koordinieren, was sich nachteilig auf die Umsätze auswirkte. Zum Teil war es Lustlosigkeit, Apathie und wohl auch ihre Beschränktheit, größtenteils, so denke ich, aber das fehlende gewohnte Umfeld, was ich ihr einfach nicht bieten konnte und wollte. Sie war es eben gewohnt, in einen Club gefahren zu werden, dort zu ackern und abends wieder abgeholt zu werden. Und wenn sie nicht wollte oder die Kohle nicht passte, dann gab es eben ein paar in die Schnauze. Wegen ihr lernte ich, dass es Frauen gibt, die genau das brauchen und es offensichtlich auch nicht anders haben wollen. Aus dieser Perspektive betrachtet, war der Albaner genau das gewesen, was sie „verdient“ oder besser gesagt nötig hatte. Hätte man sie etwas zuvorkommender behandelt, wäre sie wohl zu phlegmatisch gewesen, um jemals wegzurennen. Nur war der kleine Scheißer eben zu dumm, seine Goldkuh richtig zu melken, weswegen sie ihm weglief. Aber Extreme ziehen sich ja bekanntlich an, und Gleich und Gleich gesellt sichgerne. Von daher waren die beiden schon ein „Traumpaar“ gewesen: Faulheit und Unvermögen auf beiden Seiten. Mir ist klar, dass auch meine Rolle gemeinhin mit „Zuhälter“ umschrieben werden kann. Aber es ist schließlich nicht meine Schuld, dass kriminelle Elemente das wohl zweitälteste Gewerbe der Welt in Misskredit gebracht haben. Dennoch wäre der Begriff „personal Manager“ für mein Verständnis wesentlich effektiver, wird sich aber wohl nicht in der breiten Öffentlichkeit durchsetzen. Zuhälter zwingen, handeln menschenverachtend, und personal Manager organisieren, bieten Dienstleistung. Moderne Management-Methoden, in den letzten 20 Jahren zunehmend in der Wirtschaft verbreitet, haben sich von Zwang und Druck von oben verabschiedet. Als sie ihren Siegeszug begannen, hatten sie einen Produktivitätsschub zur Folge, der wiederum diejenigen alt aussehen ließ, die diesen Wechsel noch nicht vollzogen hatten. Die Spirale wurde enger und schneller. Mit Organisationsmodellen von vor 30, 40 Jahren braucht man heutzutage erst gar nicht mehr ankommen. Sklavenhaltergesellschaften haben funktioniert, sicher, sonderlich produktiv waren sie jedoch nicht. Verena war ein Relikt dieser Zeit, das wurde mir schlagartig mit der nächsten Begebenheit bewusst: Eines Tages kam Katharina auf mich zu und offenbarte mir, dass sie „das“ nun auch mal ausprobieren wolle. Wir hatten vor geraumer Zeit einmal über Möglichkeiten der Finanzierung ihres Studiums gesprochen. Als sie nun mitbekam, welche finanziellen Möglichkeiten sich bei Verena auftaten, schien sie elektrisiert. Katharina berichtete mir, dass „die Alte“ nur apathisch und zugedröhnt in ihrer Wohnung saß, obwohl das Telefon pausenlos klingelte. Ich offerierte Katharina das identische Servicepaket inklusive Top-Apartment, Fotos, Werbung und Fahrdienst, und selbstverständlich kümmerte ich mich auch um den Schutz der Mädels. In diesem Metier ist der Sicherheitsaspekt besonders wichtig, denn gerade bei Außenterminen wissen die Damen nie, an was für einen Kunden sie geraten. Deshalb sollten sie mich immer anrufen, sobald sie in eine fremde Wohnung gingen, und sich das Geld vom Kunden im Voraus geben lassen. Ein möglicherweise unberechenbarer Kunde erfuhr mit dem Anruf, dass die Dame nicht alleine war. Dass die Sorge um die Unversehrtheit der Mädels nicht unbegründet war, musste die „gute“ Verenabereits am eigenen Leib erfahren: Ein Freier nahm sie von hinten, zog dann urplötzlich das Gummi runter und rammte „ihn“ erneut „ohne“ rein. Sie sprang nach vorne, drehte sich und trat nach ihm, worauf er begann, sie am Hals zu würgen. Sie konnte sich befreien, griff in ihre Schublade nach dem Pfefferspray und sprühte es ihm ins Gesicht. Daraufhin nahm der Freier seine Kleidung und flüchtete aus der Wohnung. Dieser Übergriff ereignete sich in ihrem Apartment, und ich war deswegen nicht in der Nähe. Katharina ging in ihrer neuen Nebentätigkeit voll auf. „Tim, ich bin so froh, dass ich dich kennengelernt habe. Warum habe ich das nicht schon viel eher gemacht?“, sagte sie. Im Gegensatz zu Verena, oder genauer gesagt Larissa, beherrschte sie die Organisation ihrer

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