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Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
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Problem: Er brauchte dringend Geld. Er hatte bereits Toni gefragt, ob der ihm Geld leihen könne, aber der hatte ihm das Geld verweigert. Da Pfeifer wusste, dass ich vor einigen Tagen von Toni Geld zurückbekommen hatte, das ich ihm zuvor für den Laden geliehen hatte, wandte er sich nun an mich. Er erkundigte sich, wie es mir gehe und ich antwortete, dass ich gerade auf dem Weg zu Charlie sei. Nun fing dieser Vollidiot an, mir verschlüsselte Fragen im Stile eines „gewieften und polizeierfahrenen Halbweltlers“ zu stellen: „Du hast doch dem Meister vor Kurzem noch Werkzeug geliehen?“ „Was faselt dieses Kind denn jetzt?“ dachte ich, konnte dann aber die Verbindung zu dem geliehenen Geld herstellen. „Ja, und?“ „Ja, könntest du mir eventuell auch etwas leihen? Ist auch nur für zwei Wochen, und du kriegst Zinsen darauf.“ „Hör mal, es geht mir nicht um die Zinsen. Wenn, dann leihe ich dir das so. Aber wie viele Werkzeuge brauchst du denn?“ „Ja, ich bräuchte vier und nochmal zwei.“ Der Vollpfosten meinte 4.200 Euro. Da begriff ich, dass es sich um ein Drogengeschäft handelte. Es war klar, dass er keinen Cent von mir erhalten würde, und mir war nun ebenfalls klar, warum er von Toni eine Absage erhalten hatte. Meine Überraschung über die hohe Summe musste ich nicht heucheln, und so vertröstete ich ihn damit, dass ich mir das überlegen müsse, aber bei einer derartig hohen Summe schwarz sehe. Enttäuscht nahm er es zur Kenntnis und kündigte an, dass er dann zu einem Bekannten nach Hannover fahren würde, um dort den Betrag zu holen. Ich stimmte ihm zu, dass es die beste Lösung sei, und wir legten auf. 4.200 Euro kostete damals ein Kilo Gras in Holland. 5.000 Euro wollte er mir zwei Wochen später wieder zurückzahlen. Ich weiß bis heute nicht, ob der Typ wirklich so dämlich war, oder ob es sich um eine Falle handelte. Ich werde es wohl auch nie erfahren.Aber dieser kleine Idiot sprengte auch wirklich jeglichen Rahmen, um noch kurz beim Thema zu bleiben. Toni hatte ihm wegen der Geschichte mit dem Türken eine Auflage erteilt. Er sollte seine Schmach durch eine Revanche wettmachen. Kurze Zeit später berichtete Pfeifer voller Stolz, dass er sich mit seinem Gegner getroffen und unter Aufsicht inklusive Pausen fast zehn Minuten lang geprügelt hatte. Mit diesem Kampf hatten sie sich auch angeblich wieder vertragen und wären jetzt sogar wie Brüder miteinander. Es spricht nicht gerade für die Schlagkraft der Kontrahenten, wenn man zehn Minuten aufeinander einschlägt, irgendwelche Anzeichen des Duells aber nicht erkennbar sind. Wobei wir wieder bei den Aufnahmekriterien der B.-Stadter Engel sind … Ich bin mir sicher, im restlichen Deutschland, in den USA, England, Skandinavien, Holland … nirgendwo wäre das so möglich. Aber es läuft viel mehr falsch, und ich denke, dass das Gros der Brüder schon lange keinen Einfluss mehr darauf hat. Einige Angels scheinen sich immer mehr zu verselbstständigen. Als ich das Tattoostudio erreichte, kam Charlie gerade von einem Döner-Imbiss um die Ecke und leckte sich gerade noch die Finger sauber, bevor er sich seine „Arbeit“ anguckte. „Kein Problem“, begann er, „das kriege ich hin. Die Schattierungen ziehe ich dir richtig schön raus.“ Nur rückte er nicht von dem Zeitplan ab, den er schon Toni mitgeteilt hatte. „Vor dem Euro-Run schaffe ich das aber nicht mehr“, war seine lapidare Antwort. Dieser sollte aber erst in ein paar Wochen in Italien stattfinden. Aber er versprach mir, während des Euro-Runs ein paar hochrangige Angels zu fragen, ob ein Ex-„Bulle“ überhaupt vorsprechen könne.

19. Room 68
    Nichts geschieht zufällig, und schon gar nicht, wenn es von so einer Bedeutung ist. Gemeint ist die Verschandelung meiner Hinterarme durch diesen Dilettanten Charlie. Oder war er gar kein Dilettant und hat es absichtlich versaut, weil ich ein „Bulle“ und damit ein Feind war – Freundschaft zu Toni hin oder her? Das denke ich eigentlich weniger, denn Toni war einfach der Meinung, dass Charlie es schlicht nicht drauf hatte – 15 Jahre Berufserfahrunghin oder her. Aber hätte ich auf Tonis Empfehlung gehört, wäre das Folgende wohl kaum passiert. Ich konnte die versauten Tätowierungen nicht mehr ertragen und suchte fieberhaft nach einem neuen Tätowierer. Mehrere tätowierte Freunde und Tätowierer, deren Studios ich aufsuchte, hatten sich meine Arme angeguckt und konnten es nicht glauben. „Was ist das denn?“ „Wer

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