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Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
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rein. Der ist drin und trägt einen dunklen Anzug.“ „Also gut“, dachte ich, „dann werde ich da jetzt mal hineinmarschieren.“ Ich trug wieder Jeans und Harley-Davidson-Sweater und darunter ein weißes „Puta de madre“-Shirt mit roter Schrift und meinen rotweißen „Big red Machine“-Gürtel. Ein passendes Outfit also. Ich wollte gerade reingehen, als mich ein Türsteher von Bodyguard-Security informierte, dass es sich um eine geschlossene Gesellschaft handelte. Ich antwortete, dass ich zu … wolle. Daraufhin wurde ich wie selbstverständlich durchgewunken. Die Bar war innen sehr weiträumig, und neben einer großen Theke und einer Tanzfläche gelangte man nach hinten in den Außenhof. Dortwaren Tische, Bänke und Schirme aufgestellt, an denen die Gäste aßen, tranken und sich amüsierten. Die Feier war stark frequentiert und es wimmelte nur so von „bekannten“ Gesichtern der Hells Angels Germany. Ich bemerkte auch dieselbe interessante Mischung aus Gästen wie schon draußen. Und mittendrin ein Polizeibeamter. Obwohl ich bereits alles abgesucht hatte, fand ich meinen Ansprechpartner nicht. Mir wurde warm, und ich zog meinen Harley-Sweater aus. Jetzt kam das eng anliegende Shirt zum Vorschein, und gut trainiert und breit wie ich war, fiel ich in der Traube der Gäste nicht auf. Endlich erblickte ich den Gesuchten an der Theke und kämpfte mich durch die Gäste an ihn heran. Er war sichtlich erstaunt, mich auf der Feier anzutreffen. Wir begrüßten uns, und ich sagte ihm, dass ich ihn dringend sprechen müsse. Da die Musik sehr laut war, verstand er mich nicht richtig, wie ich im Nachhinein erfuhr. Er dachte nämlich, dass ich mit Falk sprechen wollte, und sagte: „Das ist schlecht heute Abend“. Ich wiederholte, dass in B.-Stadt etwas durchgesickert sei und wir dringend reden müssten. „Ich habe nichts gesagt!“ „Das weiß ich, aber wir müssen reden.“ „Heute Abend schlecht. Lass uns telefonieren.“ „Ich habe doch gar nicht deine Nummer.“ „Machen wir über Marko.“ Ich erkannte, dass inmitten der lauten Musik keine richtige Verständigung möglich war, und war enttäuscht, weil er die Brisanz nicht sah. Auf die Idee, ihm mittels Stift und Papier eine kurze Nachricht aufzuschreiben, kam ich leider nicht. Ich war einfach zu perplex. Eine Frau sprach mich von hinten mit den Worten an: „Das sind aber schöne Tattoos“ und wies auf meine Oberarme. Ich war jetzt aber nicht mehr in der geeigneten Stimmung, bedankte mich daher für das Kompliment, verließ die Feier und ging wieder zu meinem geparkten Wagen. Noch auf der A2 Richtung Heimat war ich innerlich aufgebracht. Ich konnte nicht fassen, dass ich mir den Arsch aufriss, fast drei Stunden spätabends aus einem wichtigen Anlass durch die Gegend fuhr und mein Gegenüber einfach nicht begriff, worum es überhaupt ging. Ich rief Marko an und schilderte ihm das gerade Erlebte. Er konnte natürlich auch nichts daran ändern und sagte mir zu, dass er sich darum kümmern werde. Wenige Tage später trafen wir uns, und Marko berichtete mir, dass mein Ansprechpartner gar nicht verstanden hatte, dass ich mit ihm habe sprechen wollen. Er ging davon aus,dass ich mit Falk sprechen wollte, und das wäre auf dessen Geburtstagsfeier eher ungeeignet gewesen. Das war mir natürlich auch klar: „Guten Abend und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ich bin ein ,Bulle‘ und wollte dir sagen, dass es möglicherweise einen Spitzel bei euch gibt und dass im B.-Stadter Charter gedealt wird.“ Das wäre bestimmt gut gekommen … Marko sagte mir, dass sich mein Gesprächspartner darum kümmern werde, den Chef in Kenntnis zu setzen, sobald er aus seinem Urlaub zurück wäre. Jetzt reichte es mir aber! Hatte noch immer niemand verstanden, dass die Angelegenheit keinen zeitlichen Aufschub mehr duldete? Ich sagte Marko, dass ich nunmehr direkt mit Falk sprechen wollte. Marko wollte nun ein anderes hochrangiges Mitglied der Hannoveraner Engel einschalten, aber vorher von mir wissen, was ich so an Informationen zu bieten hätte. Ich gab ihm daraufhin unmissverständlich zu verstehen, dass ich darüber nur persönlich mit Falk sprechen würde. Er verstand, und ein paar Tage später stand das Treffen mit dem „Botschafter“.

26. Papiere und Namen
    Mittlerweile war auch der „Sicherheitsexperte“ Chavez tätig geworden. Nachdem ich ihm von meinem Verdacht gegen Braunbär erzählt hatte, gab er an, Bilder, Dokumente und sogar Auszüge der Gerichtsakten

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