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Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
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zur Faust und drückte nur die kleinen Finger mit großem Druck auf die Tischkante. Ergebnis: Das Problem besteht darin, dass die Entscheidung gegen Toni eine Charterangelegenheit war, was bedeutet, dass kein anderer Präsident oder ein anderes Charter sich der Sache annehmen kann, darf oder wird. Die einzige Möglichkeit war, den Fall auf einem Germany-Meeting anzusprechen, das in der Regel einmal im Quartal stattfindet. Während des Gesprächs wurden wir von dem Angel abgeschirmt, der mich hergeführt hatte. Er hielt sich im Eingangsbereich auf, um mögliche unwillkommene Zuhörer von uns fernzuhalten. Zu dieser Uhrzeit war das Restaurant zwar leer, jedoch verirrte sich trotzdem ein Gast in die Nähe unseres Tisches. Unser Bewacher folgte diesem Besucher, der sich in Richtung Toiletten bewegte, und als er unseren Tisch passierte, einen interessierten Blick auf die Zeitung warf. Wir drei waren uns sofort einig, dass es sich um einen Zivilbeamten handeln musste. Die Kleidung und das Verhalten des Mannes erschienen mehr als auffällig. Es gab ohnehin nichts mehr zu besprechen. Ich ging noch schnell auf die Toilette und entledigte mich hinsichtlich einer möglichen Personenkontrolle einer handschriftlichen Notiz. Beim Abschied vergaß ich nicht, Falk nachträglich alles Gute und Gesundheit zum Geburtstag zu wünschen. Vor dem Lokal trennten wir uns. Er verschwand in der Altstadt, mein Begleiter und ich gingen auf einem anderen Weg zum Auto zurück. Während des Gangs verabredeten wir uns für die «Tattoo Convention», die kurze Zeit später in der HannoveranerSteintor-Event-Hall stattfinden sollte und vom Hells Angels MC Hannover ausgerichtet wurde. Stefan wollte ja auf der Convention meinen antiken Krieger zu Ende stechen.

28. Krankentermine
    Krankgeschrieben war ich nunmehr seit fast einem halben Jahr, und mein Zustand verschlechterte sich trotz Krankschreibung weiter. Depressionen, Wut, Jähzorn, Enttäuschung, das Gefühl der Ohnmacht und die Schlaflosigkeit gingen Hand in Hand. Gegen die Depressionen nahm ich Medikamente ein, ebenso gegen die furchtbaren Schlafstörungen. Physisch und psychisch geschwächt, unternahm ich dennoch alles, um meinem Freund zu seinem Recht zu verhelfen, Sorenas Formalitäten zu erledigen und wenigstens ein Mindestprogramm an Training, von Kampfsport über Fitnessübungen bis hin zu Jogging, aufrechtzuerhalten. Vor meiner Erkrankung hatte ich täglich bis zu drei Stunden Sportprogramm absolviert. Ich lief beinahe täglich, besuchte das Fitnessstudio viermal die Woche, trainierte Wing-Tzun und gingobendrein auch eine Weile zum Ringen. Daraus entwickelte sich eine neue Richtung, die ich einschlug. Die Kombination vieler Kampfsportstile hatte mich zu einem MMA-Kämpfer (Mixed-Martial-Arts) werden lassen. Ich betrieb zwar weiterhin als Grundlage Wing-Tzun, trainierte aber zunehmend auch Boxen, Muai Thai und den Bodenkampf mit seinen „vernichtenden“ Hebeln. Und so war ich mit den Jahren auch zu einem Fan und Experten der UFC (Ultimate Fighting Championship) geworden. Gleichzeitig hatte ich nicht aufgehört, zu lesen, Filme zu gucken und Musik zu hören. Körperlich und geistig lebte ich im Einklang. Mit dem Beginn des Mobbings und der Ablehnung im Beruf hatte man mir im wahrsten Sinne des Wortes meine Lebenskräfte geraubt. Ich fuhr quasi nur noch auf Notstrom und konnte nur noch ein Mindestmaß meiner ursprünglichen Lebensweise aufrechterhalten. Mein Alltag bestand aus antriebslosem Rumhängen, Arztbesuchen und Anwaltsterminen. Ich war mir fast egal. Mehr Schein als Sein. Es ging es nur noch darum, den Tag zu überstehen. Begleitet wurde ich in dieser Phase von ständigen „Neuigkeiten“ aus meinem beruflichen Umfeld. Immer neue Abfälligkeiten, Gehässigkeitenund Unwahrheiten wurden mir durch wohlgesinnte Kollegen zugetragen. Inzwischen interessierte mich dieses Gerede aber kaum noch. Aufgrund der langen Krankschreibung wurde ein Gespräch mit dem Leiter VL, Ludwig Bentheim, anberaumt. Es sollte darüber entscheiden, wie es mit mir weitergehen würde. Innerlich sträubte ich mich entschieden gegen den Termin, setzte er doch voraus, dass ich das verhasste Gebäude der Kreispolizeibehörde Detmold betreten musste. Ich beriet mich mit meinem Anwalt, der mir aber nahelegte, den Termin wahrzunehmen. Ich stimmte unter der Voraussetzung zu, dass er mich begleitete, da ich wusste, wie diese Gespräche ablaufen und dass einem später das Wort im Munde verdreht wird. Mein Anwalt erklärte

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