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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Ärmel hinzu, um zusätzlich vor neugierigen Augen, Zielsensoren und der sinkenden Lufttemperatur draußen geschützt zu sein. Sie schnallte sich ihren K-14-Blaster um die Hüfte, schob ihr Lichtschwert in den Gürtel und ging wieder hinaus.
    Zehn Minuten nach ihrer Ankunft bei dem Frachtraumer waren sie erneut auf der Straße und fuhren in westlicher Richtung auf einer verwaisten, baumgesäumten Straße auf den Palast zu.
    »Kennen Sie den Weg?«, rief Mara vom Rücksitz aus. Als sie sich für die Fahrt wieder gesammelt hatten, hatte sie diese Sitzordnung mit Bedacht so eingerichtet: Mara allein hinten, während die anderen Sturmtruppler jeweils zu zweit in den Reihen vor ihr saßen. Wie gewöhnlich übernahm der Scout-Trooper auf seinem Speederbike die Führung.
    »Wir haben die Karte bereits geladen«, bestätigte der Gruppenführer vom Fahrersitz aus und zeigte auf die Anzeige. »Die beste Route ist markiert.«
    »Ausgezeichnet.« Mara zog ihr Lichtschwert, legte den Griff auf die Rückenlehne vor sich und richtete die Waffe nach vorn. »Da wir ohnehin noch ein paar Minuten Zeit haben, würde ich gern eure Geschichte hören.«
    Einer der Sturmtruppler auf dem Sitz vor ihr drehte den Kopf. »Wie bitte?« Seine rechte Schulter bewegte sich unmerklich, was darauf hindeutete, dass sich seine Hand auf seinen E-11 im Halfter zubewegte.
    Mit einem Seufzen schaltete Mara das Lichtschwert ein.
    Die magentablaue Klinge erwachte zischend zum Leben und ragte zwischen den beiden weißen Helmpaaren hindurch quer durch den Transporter. »Lasst eure Waffen einfach da, wo sie sind«, riet sie ihnen, nur für den Fall, dass die Lichtschwertklinge, die bloß dreißig Zentimeter von ihren Hälsen entfernt war, als Wink mit dem Zaunpfahl nicht ausreichte. »Fangen wir mit euren Identifikationsnummern, eurer Einheitenkennung und eurem aktuellen Auftrag an. Mit all den Dingen, die ihr dem Gruppenführer vorhin so hartnäckig verschwiegen habt.«
    Vier Helme neigten sich zur Seite, als die Sturmtruppler über die glühende Klinge hinweg Blicke tauschten.
    »Warum so schüchtern?«, fuhr Mara gesprächig fort. »Gut, dann spiele ich euch mal den Ball zu. Ihr und euer Frachtraumer - euer Frachtraumer, der nicht irgendeinem ominösen Freund oder Partner gehört - wart nach dem Angriff der Reprisal auf die Basis der BloodScars auf Gepparin. Ich habe euch auf der letzten intakten Landezone stehen sehen, als ich vom Notversteck des Kommodore aus gestartet bin. Kommt euch das so weit bekannt vor?«
    »Ja. Ma'am, das tut es«, sagte der Gruppenführer mit angespannter Stimme. »Aber wir waren nicht an dem Angriff beteiligt.«
    »Das weiß ich. Wärt ihr das gewesen, hättet ihr mich angegriffen oder zumindest versucht, mich aufzuhalten, als ich weggeflogen bin. Aber warum wart ihr dann da?«
    »Wir waren den BloodScars auf den Fersen«, sagte der Commander. »Wir hatten Beweise dafür, dass sie dabei waren, andere kriminelle Organisationen in diesem Sektor zu einer einzigen großen Piratenbande zu vereinen. Wir sind in der Hoffnung nach Gepparin gereist, herauszufinden, wer diese Operation finanziert, falls überhaupt.«
    »Und hattet ihr damit Erfolg?«
    Sein Helm drehte sich, als er seinem Sitznachbarn einen Seitenblick zuwarf. »Wir glauben schon, ja.«
    »Gut«, sagte Mara. »Denn ich habe da ebenfalls einen Verdacht. In wessen Auftrag handelt ihr?«
    »Eigentlich haben wir keinen.« Er brach ab.
    »Falls Sie sich Gedanken wegen meiner Freigabe machen, müssen Sie das nicht«, versicherte ihm Mara. »Mein Rang ist so hoch, wie er nur sein kann, selbst wenn ich nicht auf irgendeiner offiziellen Liste stehe.« Sie hob ihre Augenbrauen. »Ich nehme an, ihr sieht ebenfalls nicht auf irgendeiner offiziellen Liste?«
    »Nein, tun wir nicht«, bestätigte der Commander.
    »Also, wie lautet dann eure Einheitenkennung?«
    Er zögerte erneut. »Hauptsächlich sind wir als die Hand der Gerechtigkeit bekannt.«
    Mara wölbte eine Augenbraue. »Klingt ein bisschen zu poetisch für das Sturmtruppen-Oberkommando«. kommentierte sie. »Und viel zu poetisch für das ISB.«
    »Um ehrlich zu sein, haben wir uns den Namen selbst gewählt«, warf einer der anderen ein.
    »Und wir sind nicht befugt, noch mehr preiszugeben«, fuhr der Commander fort. »Es tut mir leid.«
    Mara schürzte die Lippen. Natürlich konnte sie die Sache mit Gewalt weiterverfolgen. Aber da Gouverneur Choard vermutlich über ihre Anwesenheit alarmiert war, würde es schwierig und

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