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Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Titel: Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schwan
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Schenkeltasche, sein Gegenüber überspielte die Daten auf seinen Datenblock und reichte Blaine den Scanner zurück. «Jetzt bringen sie diesen Wagen zu Chef Atta.»
    «Sofort!» Blaine musste sich zurückhalten, um nicht zackig zu salutieren. Mit großen Schritten folgte er Scyna.
     
    ***
     
    Die letzten Meter zum Serviceraum 24 mäßigte Jans Bruner sein Tempo und zog den Blaster. Vorsichtig sah er um die Ecke des Türrahmens und erblickte sechs Sicherheitsbeamte in schwarz-weißen Uniformen. Sie untersuchten mit Scannern den Raum. Jans trat zum Ranghöchsten und wies sich aus.
    «Die Verdächtigen waren bereits fort, als wir ankamen», berichtete der Hauptkonstalber. «Kollegen von uns fanden einen Servicewagen, den sie zur Sicherung in die Zentrale bringen. Wir nehmen an, dass mit einem Scanner das Virus übertragen wurde. Er wird ebenfalls in die Zentrale gebracht.»
    Jans sah sich im Raum um, versuchte die Stimmung zu erfassen, in der das Verbrechen begangen worden war. Er sah keine Zerstörung, nur eine aktive Computerschnittstelle. Sie arbeiten mit dem System, dachte Jans. Nicht dagegen. Er wandte sich dem Hauptkonstabler zu. «Wieviele Kollegen waren hier, als Sie kamen?»
    «Zwei – wieso?»
    «Das waren die Gesuchten, in falschen Uniformen.»
    «Das kann nicht sein!»
    «Haben Sie ihre Ausweise überprüft?», fragte Jans. Am bleich werdenden Gesicht seines Gegenübers las er die Antwort ab. Schuldzuweisungen konnten warten, jetzt galt es, keine Zeit zu verlieren. «Sie können noch nicht weit sein. Verständigen Sie Atta, er soll eine Fahndung ausrufen.»
    «Sofort», sagte der Hauptkonstabler und schaltete die Funkeinheit seines Armbands ein.
    Jans hingegen verband sich wieder mit Emne. [Ich melde ein Angriff auf Ollow. Mindestens zwei Personen haben den Komplex infiltriert. Ihre Vorgehensweise ist noch unbekannt. Fahndung wird ausgerufen.]
    Emne antwortete prompt. [Ihre Meldung wird weitergeleitet.]
    [Ich gehe jetzt in die Sicherheitszentrale und werde…]
    [Entschuldigen Sie bitte die Unterbrechung, Sonderermittler. Aber ich muss Ihnen mitteilen, dass man soeben all meine Verbindung zum Laborkomplex ausgeschaltet hat. Ich muss hinzufügen, sämtliche Verbindung zwischen dem Komplex und der Außenwelt wurden eliminiert. Bis auf Funk ist Ollow von der Außenwelt abgeschnitten.]
    [Schickt Verstärkung.] Während dieses Funkspruchs rannte Jans schon zur Sicherheitszentrale.
     
    ***
     
    Ega Rix schwebte in der Technikröhre direkt bei Kommunikationsknoten Y 4, den er vor wenigen Sekunden zerstört hatte. Das Plastik der Abdeckung lief wie eine dickflüssiger Pudding zu Boden, die Kabel eine kompakte Masse.
    Die dazu benötigten Geräte klappten zurück in Rix’ Mechanikerpuppe. Mit der kompakten Puppe um den eigentlichen Körper war Rix so breit, dass er in der engen Röhre Levitatoren und Prallfeld nicht gleichzeitig betreiben konnte, daher war sie von den Arbeiten leicht angegriffen.
    Rix flog zügig weiter zum Knoten Z 17, von wo aus er den nächsten Teil ihres Plans ausführen sollte. Hier würden viele der spezielleren Geräte der Mechanikerpuppe zum Einsatz kommen. Er brauchte nur wenige Minuten, um sein Ziel zu erreichen. Die Sensoren zeigten in seiner Nähe nichts Verdächtiges. Sofort machte er sich an die Arbeit. Er schaltete seine Kom-Einheit auf Empfang und hörte Funksprüche; manche offen, die meisten verschlüsselt. Er machte sich keine Mühe, die Verschlüsselungen zu knacken.
    Er wartete darauf, dass sie verstummten.
     
    ***
     
    Endir Atta, Sicherheitschef des Laborkomplexes Ollow, stand in der Zentrale und versuchte, Ordnung in das Chaos der einströmenden Informationen zu bringen. Als die Verbindung zur Außenwelt abbrach und damit Emne ausgeschaltet war, wurden mit einem Schlag sämtliche Computer ihrer Vernetzung beraubt. Die Wissenschaftler aus allen Abteilungen beschwerten sich lauthals über diese Störung und dachten nur an ihre persönliche Forschungen.
    Nach einer Minute befahl Atta Oberkonstabler Difat, alle Gespräche aus den wissenschaftlichen Sektoren abzuschalten. Er befahl seine Leute auf ihre Wachposten, wo sie sowohl nach den Eindringlingen suchen als auch die öffentliche Ruhe gewährleisten sollten. Erst dann fanden Atta und Difat die Zeit dafür, nach der Ursache des Chaos’ zu forschen. Als sie erkannten, dass Ollow von der Außenwelt regelrecht abgeschnitten war, unterdrückte Atta einen Fluch. Sie waren zu selbstsicher gewesen, zu stolz auf ihre

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