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Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Titel: Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schwan
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Einen Moment.» Jans verband sich wieder via Funk mit Emne. [Stelle mich bitte zu Richterin Fey durch.]
    [Einen Mom] Mit einer Explosion fegte Sturmrauschen durch Jans’ Gehirn. Er verlor die Orientierung, vielleicht schrie er auch vor Schmerzen. Sein Körper schlug gegen etwas, dann hatte er die Verbindung gekappt. Jans schlug die Augen auf und fand sich am Boden liegend wieder. Über ihm waren die besorgten Gesichter von Atta und Difat. «Alles in Ordnung?», fragte Atta besorgt. «Was ist passiert?»
    Das wusste Jans auch nicht zu sagen. Er hatte Kopfschmerzen.
    «Ein Störsender», kam die Erklärung von Difat. Er saß wieder an seinen Kontrollen, schaltete hektisch herum. «Verflucht, jetzt haben sie uns völlig abgeschnitten. Ich kriege keine einzige freie Funkwelle. Der Störsender ist stark, killt alles im Komplex.»
    «Was haben wir noch?», fragte Jans und hielt sich den Kopf.
    «Interkom. Nach draußen geht gar nichts mehr.» Atta war zu einem kleinen Schränkchen gegangen und kam nun mit Schmerztabletten zurück. Er reichte sie Jans. «Nehmen Sie.»
    Jans setzte sich auf und schluckte zwei Tabletten.
    Da rief Difat aufgeregt: «Wir haben Kontakt. Es kommt aus der Hauptstadt, aus der Einsatzzentrale.»
    Atta wirbelte herum und stellte sich neben den Oberkonstabler. Eine Projektinsfolie erwachte zum Leben. Das Gesicht eines Baikaschers kristallisierte sich aus groben Farbpixeln. Atta kannte den Mann, er war der wachhabende Kom-Offizier aus der Einsatzzentrale. Seine Stimme war verzehrt, wurde aber klarer und sie konnten verstehen: «… rus ist wohl die Ursache. Ich wiederhole: hier spricht die Einsatzzentrale. Ollow, hören Sie mich?»
    «Hier Ollow, wir hören Sie», rief Atta in das Kom. «Wir hatten einen Systemausfall, und nun wurde ein Störsender aktiviert, der jeglichen Funk unterbindet. Ihre Meldung ist das Einzige, was wir von außerhalb des Komplexes empfangen.»
    «Gut Sie zu hören. Wir wissen um Ihre Probleme. Emne sagt, ein Computervirus ist die Ursache. Gab es einen Angriff?»
    «Mir wurde nichts gemeldet. Die interne Kommunikation funktioniert noch, ebenso alle internen Systeme. Es scheinen nur die…»
    Der Offizier hob die Hand und brachte Atta so zum Schweigen. «Hören Sie zu. Wir wissen nicht, wie lange diese Übermittlung halten wird. Wir rechnen mit einem Angriff der Iril. Die Isolation Ihres Laborkomplexes ist wohl nur der erste Schritt. Jetzt kommt es darauf an, die Iril-Fundstücke in Sicherheit zu bringen. Wie steht es um den Transmitter?»
    Nach einem kurzen Seitenblick zu Jans, antwortete Atta: «Der Transmitter steht zur Verfügung.»
    «Gut. Bringen Sie die Fundstücke mit dem Transmitter an einen sicheren Ort.»
    Atta machte einen kleinen Schritt von dem Monitor fort. «Werden die Fundstücke eine Transmission überstehen? Unsere Wissenschaftler befürchten, dass sie beschädigt werden könnten.»
    «Besser als dass sie den Iril in die Hände fallen, oder? Hören Sie, lassen Sie die Forscher in sichere Räume bringen und die Rikos sollen -» Das Bild auf der Folie war mit einem Schlag fort.
    «Einsatzzentrale?», rief Atta, auch wenn er kaum Hoffnung hatte, den Kontakt nur durch seine Stimme wieder aufleben zu lassen. «Hören Sie mich?»
    Difat schlug mit der Faust auf das Terminal. «Die Verbindung ist weg. Die haben ganze Arbeit geleistet.»
    «Arbeiten Sie daran.» Endir Atta wandte sich an Jans Bruner. «Was glauben Sie?»
    «Das war nicht die Einsatzzentrale», sagte Jans und stand auf, wobei er ein Stöhnen unterdrücken musste. «Hätte ich noch Zweifel an meiner Theorie, jetzt wäre ich vollends überzeugt, dass uns jemand in die Transmitterstation treiben will.»
    Atta nickte. «Das glaube ich auch. Major?»
    «Die Einsatzzentrale hält sich nur an das Protokoll», gab dieser zurück – und fügte hinzu: «Aber wir sollten an unserem Plan festhalten.»
    Atta überlegte einen Moment, bevor er meinte: «Sie haben es geschafft uns abzuschneiden und eine falsche Botschaft zu senden – sie wollen uns also jeglicher Kommunikation berauben. Der nächste Schritt wäre das Interkom.»
    Daran hatte Jans auch schon gedacht. «Worauf wollen Sie hinaus?»
    Die beiden Männer betrachteten eine schematische Darstellung des Laborkomplexes. Sie sahen die einzelnen Etagen, die Versorgungsröhren und technischen Zwischenräume. «Es gibt sehr viele Möglichkeiten, um das Interkom auszuschalten, und unsere Kräfte sind schon jetzt vollauf beschäftigt», gab Atta zu bedenken.

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