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Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Titel: Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schwan
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Restaurants, dass sich über vier Stockwerke zog. Das Glasal war mit künstlichen Edelsteinornamenten verziert. Alle Tische waren leer.
    An den Flügeln der Leved zogen sich die Waffenluken zurück. Zwillings-Blasterkanonen klappten hervor und spieen Vernichtung gen Restaurant. Das Fenster zerbarst, die Einrichtung flog auseinander und die Zwischenböden wurden vom Blasterfeuer zerfetzt. Der Beschuss dauerte eine halbe Minute, dann war das Feld frei. Die Leved setzte ihren Flug fort.
    Blaine sah nach hinten. Seine Schwester lächelte vergnügt, während sie das Restaurant weiterhin mit Schüssen eindeckte und der Leved den Weg frei räumte.
    Xandreij beugte sich zu ihr. «Darf ich auch mal?»
    «Finger weg», fuhr Scyna ihn an. «Das ist was für Profis.»
    Xandreij verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte.
    Blaine sah wieder nach vorne. Rix hatte über das Fenster eine Computernetzgrafik gelegt, die ihre Umgebung exakt überschnitt und ihm zusätzlich Hilfestellung für den Flug gab. Nun flog er die Leved langsam in das zerstörte Restaurant. Der mächtige Rumpf der Yacht kroch Meter für Meter in den großen Raum. Das Prallfeld wäre zu groß gewesen, als mussten sie es ausschalten. Die Außenhülle zerquetschte Tische und Stühle. Ein Flügel schrammte über ein herausragendes Betonstück. Der Ruck war deutlich zu spüren.
    «Typisch Maschine am Steuer», seufzte Scyna. «Jetzt brauchen wir eine ganz neue Lackierung.»
    «Typisch Frau an den Waffen», erwiderte Rix. «Übersieht alles unter dreißig Zentimeter.»
    «Scyna», mischte sich Blaine ein. Er behielt ihre Umgebung nach Lebensformen im Auge, fand aber zum Glück keine. «Schaff uns diese Wand aus dem Weg.»
    «Sofort.»
    Wieder sprachen die Blasterkanonen. Scyna begnügte sich nicht damit, ein großes Lücke in die Wand zu schießen. Präzise und schnell mähte sie jedes überhängende Bruchstück hinweg. «Zufrieden, Pilot?»
    «Ich wusste doch, dass du es kannst.» Rix flog weiter. Sie kamen in einen breiten Querflur und schwebten schließlich vor einer Wand. Hinter dieser erkannten die Schiffssensoren den Schacht eines Lastenaufzugs, der breit und hoch genug war, um ein Schiff von der Größe der Leved aufzunehmen. Rix hielt das Schiff ruhig an Ort und Stelle.
    Blaine wandte sich an Xandreij: «Du wolltest doch auch was machen, oder?»
    »Klar!«
    «Scyna hat was für dich.»
    Xandreij ging zu ihrer Konsole. Scyna wies auf einen Knopf. «Drück mal hier drauf.»
    Xandreij tat, wie ihm geheißen. Aus der Spitze der Leved schoss ein Laserstrahl und traf die Wand. Scyna zeigte Xandreij, wie er den Laser steuern konnte, und so schmolz er fein säuberlich ein Rechteck von der Größe der Leved aus der Wand, die daraufhin nach hinten Übergewicht bekam und in den Aufzugschacht kippte.
    «Genug gespielt», sagte Rix. «Hinsetzen und anschnallen.» Er flog die Leved in den Aufzugschacht. Vorsichtig drehte er sie, bis ihr Bug nach oben zeigte. Dann beschleunigte er langsam.
    Der Schacht war breit genug, um der Leved zu beiden Seiten ein paar Meter Platz zu lassen. Über die Außenseiten erstreckten sich verzahnte Doppelschienen. Die Lastenaufzüge hatten zu ihren Levitatoren noch Zahnräder an den Seiten, um bei einem möglichen Stromausfall mechanisch gesichert zu werden. So hingen keine Kabel im Schacht, weswegen man nicht wusste, ob sich der Lift über oder unter einem befand. Der Aufzugskorb war gebaut worden, um Raumschiffe von der Größe der Leved zu transportieren, und war dementsprechend robust – er bildete ein unumgängliches Hinderniss.
    Blaine studierte die Sensoranzeigen und verzog das Gesicht. Nun, die Chancen standen fünfzig zu fünfzig. «Der Lift ist zweihundert Meter über uns.»
    Scyna konsultierte die Waffenanzeigen. «Ich habe ihn.»
    «Volle Kraft auf die Frontaldeflektoren.»
    Wieder sprachen die Blasterkanonen. Jetzt stoben die abgesprengten Teile nicht irgendwohin, sondern prasselten wie mörderische Hagelkörner auf die Leved. Scyna stellte den Laser auf Automatik. Er fixierte große Teile, zerschmolz sie während ihres Falles. Aber so viel die Waffen auch wegbrannten oder im Flug in kleinere Stücke zerschossen, immer noch hieben große Metallteile auf das Prallfeld der Leved ein. Das Schiff zuckte unter den Treffern zur Seite, schlug gegen die Schachtwand. Rix brachte die Leved zu einem Stopp.
    Blaine holte sich die Deflektoranzeigen auf den Monitor. Die Schutzschilde hatten viel eingesteckt und näherten sich einem

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