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Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Titel: Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schwan
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einem Lidschlag und schnitten Straßen der Vernichtung, die die Iril abhalten sollten. Dicht an ihnen würden die Sternenjäger und Jagdbomber unbeschadet bis in die Kriegszone fliegen können – so der Plan. Zudem überholten mehrere Raketen mit semiintelligenter Zielvorrichtung die Geschwader und würden sich auf jedes Feindschiff stürzen, das vor ihre Sensoren kam.
    All dies – Energieschüsse, Rakten und Jäger – sollten den Gegner so lange beschäftigen, bis die Gischt über Säule Eins eintraf und ihre gesamte Schlagkraft einsetzen konnte. Die Iril würden dem mächtigsten Kriegsschiff des Distrikts gegenübertreten müssen, das sollte ihnen klar sein. Wie würden sie reagieren: fliehen oder angreifen? Baris betrachtete gespannt die Monitore.
    Der Kampf über Säule Eins wurde mit unvermindeter Härte geführt. Es gab nur noch wenige zivile Raumschiffe im umkämpften Gebiet. Der Schlagabtausch würde zwischen der Imara, Puriata und den Iril-Schiffen stattfinden. Die Raketen der Gischt kamen mit jeder Sekunde näher, die autarken Zielvorrichtugen mussten sich bereits auf den Gegner justiert haben. Noch hielten die Iril an ihrer Taktik fest.
    «Zwei Bastarde backbord voraus», meldete der Ortungsoffizier. «Sie eröffnen das Feuer!»
    «Defensivwaffen: Feuer», sagte Baris automatisch.
    Sein Befehl wurde sofort ausgeführt. Die Blasterkanonen fuhren aus den Seitenrinnen und zielten, gleichzeitig justierten die Defensivcomputer die Facetten der Schutzschilde so, dass kleine Lücken für die Geschosse entstanden. Die Backbordkanonen eröffneten das Feuer: aus mehreren Dutzend Läufen jagte schnelles Blasterfeuer gegen die Iril-Schiffe, webte einen glühenden Teppich der Vernichtung zwischen den Schiffen. Einige Treffer steckten die Iril-Schiffe ein, erwiderten den Angriff, bevor sie mit der Geschwindigkeit eines Lidschlags verschwanden.
    Baris betrachtete die Auswertung des Angriffs. Die Waffen der Iril hatten den Schilden der Gischt keinen nennenswerten Schaden zugefügt. Sie sind flink, aber schwach.
    «Bastarde unter Kiel», kam eine erneute Meldung.
    «Rollen Null-Vier-Fünf – weisen sie unsere Geschwader an», wies Baris den Ruderoffizier an. Damit stellte sich der Rumpf der Gischt schräg und die Defensivbatterien hatten einen besseren Schusswinkel. Mit dieser Bewegung würden sich auch die Energiekanonen drehen, und die beiden merdianischen Geschwader durften nicht in die Energiestrahlen geraten.
    «Aye, Sir.»
    «Ortung, sind es die gleichen Bastarde?», fragte Zerta Kaarn.
    Baris warf ihr einen Seitenblick zu. Er war davon ausgegangen es mit den gleichen Angreifern der ersten Attacke zu tun zu haben – aber natürlich konnte man nicht sicher sein.
    Der Funker meldete: «Anfrage des braunen Geschwaders: Sollen Sie uns unterstützen?»
    «Ortung?»
    «Es sind die gleichen, Sir.»
    «Sie sollen uns ablenken», murmelte Kaarn mit einem Seitenblick auf Baris. «Diese zwei Schiffe können uns nicht gefährlich werden, aber unser Gegner hat wohl nur eine begrenzte Anzahl von Schiffen.»
    Kaarn streckte ihren Kopf angriffslustig vor und befahl: «Geschwader Braun und Purpur sollen ihren Kurs beibehalten. Wir lassen uns nicht aufhalten!»
     
    ***
     
    Priester-Rottenkapitän Salkahl sah nur kurz von den taktischen Anzeigen auf, als die Gesegnete Tischara die Kommandobrücke betrat. Sie wurde von zwei Gardisten zu ihm gebracht. «Schön, Sie wiederzusehen», begrüßte er sie.
    «Das Omniudara ist wohlbehalten», sagte Tischara.
    «Das ist gut.» Er gestattete sich, sie einen Moment zu betrachten in ihrer Maskerade. Sie zog ihr linkes Bein auffällig nach. «Das waren schwere Tage, Gesegnete.»
    «Sie haben sich gelohnt. Wie verläuft die Schlacht?»
    «Das Labor ist zerstört. Keine Verluste auf unserer Seite. Noch scheinen unsere Gegner keine Taktik gegen unsere Angriffe gefunden zu haben.»
    In den letzten Minuten hatte er festgestellt, dass die Sprünge an Präzision verloren. Noch war die Fehlerquote nicht Besorgnis erregend und sie waren nie mehr als drei Meter vom Zielpunkt entfernt gewesen, aber es war ein deutliches Zeichen für eine Ermüdung, die rasch stärker werden würde.
    Etwas anderes störte ihn viel mehr: Die nicht geplante Explosion der beiden Raumschiffe in der Säule. Sie war ein Zeichen für den Verlust an Kontrolle über das Geschehen. Jeder halbwegs fähige Stratege wusste, nicht das Maß an Zerstörung, welches dem Gegner beigebracht wurde, war entscheidend für den Ausgang einer

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