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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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auf. Braun er­kann­te ein Po­li­zei­sie­gel, an­schei­nend ein amt­li­ches Do­ku­ment der Ge­heim­po­li­zei von Co­sta Rica mit dem Stem­pel „Strict­ly Con­fi­den­ti­al“: In dem ver­trau­li­chen Be­richt stand, dass nach dem Tod des Vor­stands­vor­sit­zen­den und Mehr­heits­ak­tio­närs Ru­ben Bla­ja von ei­nem be­ei­de­ten No­tar fest­ge­s­tellt wur­de, dass sämt­li­che Kon­ten des Un­ter­neh­mens vor dem tra­gi­schen Tod von Bla­ja ge­leert wor­den wa­ren. Die Ak­ti­en­ge­sell­schaft war mehr oder we­ni­ger bank­rott, und das nur einen Mo­nat, nach­dem in ei­ner au­ßer­or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung eine Ka­pi­tal­er­hö­hung um 10 Mil­lio­nen Dol­lar be­wil­ligt wur­de. Am Schluss des Do­ku­men­tes wur­de mehr­mals dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Öf­fent­lich­keit und die Ak­tio­näre in kei­nem Fall da­von in Kennt­nis zu set­zen sei­en. In­ve­sto­ren wur­den still­schwei­gend ab­ge­fun­den, das Un­ter­neh­men ver­staat­licht.
    „Was hat Alex Hu­ber da­mit zu tun?“, frag­te Braun nach­denk­lich. „Hat er den Bör­sede­al ein­ge­fä­delt? War er viel­leicht ein Kom­pli­ze von die­sem Bla­ja?“
    „War­te doch!“ Ri­chard zün­de­te sich eine neue Zi­ga­ret­te an, während sich eine Mas­ke über den ge­sam­ten Bild­schirm sei­nes Com­pu­ters schob.
    „Ich habe dir doch von den an­ge­wach­se­nen Ohr­läpp­chen erzählt. Wie ge­sagt, ich habe da ein Spe­zi­al­pro­gramm von ei­ner ame­ri­ka­ni­schen Be­hör­de.“
    „Die Ame­ri­ka­ner ha­ben dir das Pro­gramm wohl gra­tis zur Ver­fü­gung ge­stellt“, konn­te sich Braun nicht zu­rück­hal­ten. „Das kann dir eine Men­ge Är­ger ein­brin­gen und mir auch!“
    „Lass mal den Po­li­zis­ten bei­sei­te, Tony, sei ein­fach ein Freund von Anna, der sich Sor­gen macht, okay?“ Ri­chard zog hek­tisch an sei­ner Zi­ga­ret­te und deu­te­te auf den Bild­schirm.
    „Also, es gibt un­ter­schied­li­che Pa­ra­me­ter, um Ähn­lich­kei­ten zwi­schen Fo­tos auf­zu­zei­gen. Das ist wich­tig, wenn sich je­mand chir­ur­gisch ver­än­dern ließ. Ge­wis­se Par­ti­en blei­ben aber gleich. Jetzt pass auf!“
    Auf dem Bild­schirm er­schi­en links der stark ver­größer­te Bild­aus­schnitt mit dem Kopf von Ru­ben Bla­ja als Po­lo­spie­ler. Rechts öff­ne­te sich das Fens­ter mit dem Han­dy­fo­to, das Ri­chard von Alex Hu­ber ge­schos­sen hat­te.
    „Ähn­li­che Ty­pen, mehr aber auch nicht“, kom­men­tier­te Braun und rück­te näher an den Bild­schirm, um die De­tails bes­ser er­ken­nen zu kön­nen.
    Ras­ter in un­ter­schied­li­chen Far­ben überzogen die bei­den Bil­der, in ei­nem Fens­ter auf ei­nem zwei­ten Bild­schirm ras­ten Zah­len­ko­lon­nen auf und ab, klei­ne Käst­chen mit Pro­z­ent­zei­chen ver­än­der­ten sich un­ent­wegt. Ri­chard gab ver­schie­de­ne Be­feh­le ein, de­ren Be­deu­tung Braun nicht ver­stand. Die Fo­tos ver­wan­del­ten sich in Git­ter­kon­struk­tio­nen, die sich mehr­mals um die ei­ge­ne Ach­se dreh­ten und dann wie­der in die Aus­gangs­po­si­ti­on zu­rück­kehr­ten. Dort, wo die Oh­ren wa­ren, er­schi­en jetzt eine Zahl, die stän­dig auf­blink­te: 100%.
    „Die to­ta­le Über­eins­tim­mung!“, sag­te Ri­chard tri­um­phie­rend und deu­te­te auf die blin­ken­den 100 Pro­zent. „Bei den an­ge­wach­se­nen Ohr­läpp­chen gibt es eine kla­re Über­eins­tim­mung. Auch bei Stirn und Kinn­par­tie, Au­gen­ab­stand und so wei­ter ha­ben wir im­mer über 80 Pro­zent!“
    „Ru­ben Bla­ja und Alex Hu­ber sind also ein und die­sel­be Per­son“, kom­bi­nier­te Braun und beug­te sich noch wei­ter über den Schreib­tisch, um den Bild­schirm ge­nau­er zu se­hen.
    „Gra­tu­lie­re, Po­li­zist! Hast du das end­lich ka­piert?“ Ri­chard ver­schränk­te die Arme im Nacken und saug­te an sei­ner Zi­ga­ret­te wie ein Klein­kind.
    „Wie bist du über­haupt auf die­sen Ru­ben Bla­ja ge­kom­men?“, frag­te Braun.
    „Ganz ein­fach, un­ge­wöhn­li­che Vor­komm­nis­se bei Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten und bör­se­no­tier­ten Un­ter­neh­men in ein Pro­gramm ein­ge­ben. Da wird dann nach dem K.o.-Prin­zip se­lek­tiert und so wei­ter“,

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