Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
Vom Netzwerk:
sei­ne Haa­re zu­rück und ver­such­te, die In­for­ma­tio­nen in ein lo­gi­sches Sys­tem, in ein po­li­zei­li­ches Er­mitt­lungs­sche­ma zu be­kom­men. Na­tür­lich könn­te er mit Big Boss Wag­ner über die neu­en Er­kennt­nis­se spre­chen, aber er kann­te be­reits die Ant­wort. Wag­ner wür­de mit Hin­weis auf das In­nen­mi­nis­te­ri­um al­les ab­blocken und sich mit Si­cher­heit für die il­le­ga­len Da­ten­ban­ken in­ter­es­sie­ren. Es gab ei­gent­lich nur eine Mög­lich­keit.
    „Ich flie­ge nach Pal­ma!“, ent­schied er spon­tan. „Wenn sich Anna bei dir mel­det, kein Wort über un­se­re Ent­deckung! Anna darf da­von ab­so­lut nichts er­fah­ren! Ich küm­me­re mich dar­um! Hu­ber darf kei­nen Ver­dacht schöp­fen!“ Er blieb hin­ter Ri­chard ste­hen und starr­te auf den Bild­schirm, auf dem noch im­mer der To­ten­schein des rich­ti­gen Alex Hu­ber zu se­hen war.
    „Wenn du noch wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­dest, schicke sie mir auf mein Han­dy! Ich bin auf dem Weg zum Flug­ha­fen“, sag­te er zu Ri­chard und schnapp­te sich sei­ne Le­der­jacke.
    „Kön­nen Sie mir die Num­mer des Flug­ha­fens be­sor­gen?“, rief er zu Mary, die be­reits an der Tür war­te­te.
    „Der nächs­te Flug nach Mal­lor­ca geht in knapp ei­ner Stun­de, Ticket gibt’s noch am Schal­ter“, in­for­mier­te sie ihn schon nach we­ni­gen Se­kun­den.
    „Das ging aber schnell“, wun­der­te er sich und lächel­te das ers­te Mal an die­sem Tag.
    „Für einen so coo­len Bul­len stren­ge ich mich auch be­son­ders an“, lächel­te Mary mit ei­nem Au­gen­auf­schlag zu­rück, doch Tony Braun war be­reits ver­schwun­den.
    Mit weit über­höh­ter Ge­schwin­dig­keit ras­te er auf der Stadt­au­to­bahn zum Flug­ha­fen, doch wie im­mer um die­se Zeit gab es die be­rüch­tig­ten Staus und der Ver­kehr kam zum Still­stand. Er trom­mel­te mit sei­nen Fin­gern hek­tisch auf das Lenk­rad, hup­te, blink­te, brüll­te, aber das war na­tür­lich zweck­los. Zu al­lem Übel klin­gel­te auch noch das Han­dy in sei­ner Ho­sen­ta­sche. Gru­ber war am Ap­pa­rat.
    „Hal­lo Chef, wie geht’s im Ur­laub? Schön ent­spannt?“
    „Spar dir dei­ne Kom­men­ta­re! Was ist los?“, frag­te Braun und setzte zu ei­nem ris­kan­ten Über­hol­ma­nö­ver an.
    „Heu­te kam eine merk­wür­di­ge Mel­dung über EU­RO­POL- On­li­ne. Ich habe al­les aus­ge­druckt und kann die Un­ter­la­gen so­fort vor­bei­brin­gen“, sag­te In­spek­tor Gru­ber ge­dehnt und Braun ahn­te nichts Gu­tes
    „Worum geht es? Hat die Mel­dung et­was mit dem Mord zu tun?“, frag­te er und be­tätig­te hek­tisch die Licht­hu­pe, um einen vor ihm fah­ren­den Wa­gen zu ver­scheu­chen.
    „Es geht um Ih­ren Freund aus Prag, Pa­vel Ha­jek!“
    „Ha­jek? Was ist mit ihm?“
    „Ha­jek ist bei ei­ner Schie­ße­rei schwer ver­letzt wor­den. Sieht nicht gut aus“, sag­te Gru­ber und räus­per­te sich. Braun ver­riss vor Schreck sei­nen Wa­gen, ra­sier­te den Au­ßen­spie­gel ei­nes Au­tos ne­ben ihm. Der Fah­rer hup­te wütend, aber er hat­te kei­ne Zeit, sich um einen lächer­li­chen Blech­scha­den zu küm­mern. Er öff­ne­te das Fens­ter auf der Bei­fah­rer­sei­te, fuch­tel­te mit sei­nem Po­li­zei­aus­weis her­um.
    „Po­li­zei! Das ist ein Ein­satz!“, schrie er dem Fah­rer zu und gab wie­der Gas. Soll­te ihn der Kerl doch ru­hig an­zei­gen.
    „Ich bin auf dem Weg zum Flug­ha­fen!“, schnauf­te er, als er wie­der die Kon­trol­le über sein Fahr­zeug hat­te. „Tref­fen wir uns in dreißig Mi­nu­ten dort. Schaffst du das?“
    „Kein Pro­blem!“
    Während der rest­li­chen zehn Ki­lo­me­ter zum Flug­ha­fen hing Braun sei­nen düs­te­ren Ge­dan­ken nach. Pa­vel Ha­jek, der ihn um Hil­fe ge­be­ten hat­te, war schwer ver­letzt. Hat­te er sich zu we­nig um Ha­jeks Spur ge­küm­mert? Hat­te er egois­tisch nur sei­nen ei­ge­nen Weg ver­folgt, so wie er es in sei­ner Ehe ge­macht hat­te? Vor­wür­fe und Selbst­mit­leid wech­sel­ten sich in ra­scher Fol­ge ab, brach­ten ihn aber nicht wei­ter. Wie­der hat­te er eine Fa­mi­lie ver­lo­ren und es war ihm nicht ge­lun­gen, we­nigs­tens die­se be­ruf­li­che Fa­mi­lie zu schüt­zen. Jetzt war

Weitere Kostenlose Bücher