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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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auf­ge­ris­se­nen Au­gen starr­te Tu­dj­man sprach­los auf Pe­tro­vic, der ihn mit­leid­los be­ob­ach­te­te, dann brach sein Blick und der Kopf fiel zur Sei­te.
    Kühl und pro­fes­sio­nell be­sei­tig­te Pe­tro­vic alle Spu­ren sei­ner An­we­sen­heit, drück­te dem leb­los am Bo­den lie­gen­den Pa­vel Ha­jek die Pi­sto­le in die Hand, feu­er­te noch einen Schuss in die Wand ne­ben Tu­dj­man und be­trach­te­te zufrie­den sein Werk.
    Das war bes­ser als ge­plant, dach­te Pe­tro­vic zufrie­den. Mit ei­nem Schlag hat­te er Tu­dj­man und den neu­gie­ri­gen Kom­missar aus Prag er­le­digt. Die Po­li­zei wür­de zu dem Schluss kom­men, dass der Pra­ger Kom­missar Ha­jek Tu­dj­man auf­ge­sucht hat­te und es da­bei, warum auch im­mer, zu ei­nem töd­li­chen Schuss­wech­sel ge­kom­men war, bei dem bei­de star­ben. Das war tra­gisch, aber als Po­li­zist muss­te man stän­dig mit dem Tod rech­nen, dach­te er zy­nisch.
    Dann stell­te er sich auf die Platt­form, drück­te den grü­nen Knopf und fuhr die Trep­pe hin­un­ter, so wie es Tu­dj­man schon hun­der­te Male zu­vor mit sei­nem Roll­stuhl ge­macht hat­te. Ei­lig ver­ließ er das Fir­men­ge­län­de über einen un­ge­pflas­ter­ten Sei­ten­pfad, ging auf einen Park­platz ganz in der Nähe und setzte sich in einen un­auf­fäl­li­gen Klein­wa­gen mit Za­gre­ber Kenn­zei­chen. Er kram­te in den Ta­schen sei­nes Blou­sons, bis er sei­nen Zet­tel mit den Ab­flugs­zei­ten fand. Sein Flug nach Pal­ma de Mal­lor­ca ging in ei­ner knap­pen Stun­de. Slo­bo­dan Pe­tro­vic hat­te zum Ein­checken nur noch we­nig Zeit.

25. Linz/Pal­ma: Der zehn­te Tag

    An der ab­ge­nützten Ein­bau­wand im Wohn­zim­mer hin­gen Com­pu­ter­aus­drucke. Sie wa­ren ein­fach über Bücher, Rei­se­sou­ve­nirs und al­ler­lei ver­staub­ten Nip­pes an die Pfos­ten ge­pinnt, of­fen­sicht­lich ohne Sinn für Äs­the­tik, da­für aber mit ei­nem ge­wis­sen Sys­tem. Der ers­te Aus­druck zeig­te den to­ten Mi­lan Dra­ko­vic, der nächs­te Yu­ri­ka Me­kas und der drit­te Bog­dan Dra­ko­vic. Mit ro­tem Filzschrei­ber wa­ren bei al­len drei Bil­dern die mar­kan­ten Ab­drücke des Elek­tro­schockers um­ran­det. Kein Zwei­fel, es han­del­te sich um das­sel­be Pro­dukt.
    Tony Braun lüm­mel­te auf sei­ner durch­ge­ses­se­nen Couch und starr­te im­mer wie­der auf die Bil­der an der Wand, ver­such­te, ir­gen­det­was Neu­es zu ent­decken. Aber da war nichts. Seuf­zend ging er in die Kü­che, schmut­zi­ges Ge­schirr türm­te sich in dem Ab­wasch­becken, schwung­voll riss er die Ge­frier­schrank­tür auf, griff sich eine Dose Bier. Dann kehr­te er zu­rück in sein Wohn­zim­mer mit den an­ge­staub­ten, ver­küm­mer­ten Zim­mer­pflan­zen und wid­me­te sich er­neut den Pro­to­kol­len zu den ein­zel­nen Mord­fäl­len.
    Ob­wohl er sich das nicht ein­ge­ste­hen woll­te, wuss­te er, dass er an ei­nem to­ten Punkt der Un­ter­su­chung an­ge­kom­men war. Er hat­te sich zu sehr auf Bog­dan Dra­ko­vic kon­zen­triert und an­de­re Spu­ren voll­kom­men ver­nach­läs­sigt. Jetzt be­fand er sich in ei­nem Va­ku­um, in dem sei­ne Ge­dan­ken um­her­trie­ben und nicht zu­ein­an­der fin­den konn­ten.
    „Ver­dammt, so geht das nicht wei­ter“, mur­mel­te er und feg­te Pa­pie­re, Bil­der und No­ti­zen wütend auf den Bo­den. Die lee­re Bier­do­se kick­te er wie einen Fuß­ball durch die ge­öff­ne­te Kü­chen­tür. Sein Han­dy klin­gel­te und war in der gan­zen Un­ord­nung nicht zu fin­den. End­lich konn­te er den Ton or­ten, mit dem Fuß an­gel­te er das Han­dy un­ter der Couch her­vor.
    „Ich bin im Ur­laub!“, schnauzte er ohne Ein­lei­tung.
    „Ich bin’s, Ri­chard! Fein, dass du auf Ur­laub bist, aber das ist wich­tig“, sag­te Ri­chard Marx am an­de­ren Ende.
    „Was willst du?“, frag­te Braun kurz an­ge­bun­den und schob mit dem Fuß sei­ne Pa­pie­re zu ei­nem un­or­dent­li­chen Hau­fen zu­sam­men.
    „Ich habe da et­was sehr In­ter­essan­tes für dich raus­ge­fun­den! Du musst so­fort in die Agen­tur kom­men. Ich kann es dir am Com­pu­ter zei­gen!“ Ri­chard klang sehr auf­ge­regt und Braun kon­zen­trier­te sich end­lich auf das

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