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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Anna Lan­ge öff­net und so­fort ste­che ich zu, nut­ze den Über­ra­schungs­mo­ment. Sto­ße sie ins Zim­mer und ste­che im­mer und im­mer wie­der auf sie ein und bin ge­ret­tet!
    Doch Alex Hu­ber wuss­te, dass die­ser spon­ta­ne Mord sei­nen ge­sam­ten Plan ge­fähr­den wür­de.
    Wenn Anna Lan­ge tot wäre, wür­de der Ver­dacht so­fort auf ihn fal­len. Sie war eine auf­fäl­li­ge Er­schei­nung und man hat­te sie oft zu­sam­men ge­se­hen. Auch sein Ge­spräch mit dem Mann vom Room Ser­vice wür­de in Er­in­ne­rung blei­ben. Al­les In­di­zi­en, die ge­gen ihn spre­chen wür­den. Dann wäre da ja noch die Lei­che, die er ver­schwin­den las­sen müss­te.
    Alex Hu­ber stand vor ei­ner schwie­ri­gen Ent­schei­dung. Es war eine ähn­li­che Si­tua­ti­on wie an der Bör­se. Auch dort muss­te man in­ner­halb von Se­kun­den sei­ne Wahl tref­fen: kau­fen oder ver­kau­fen! Hier war es im Grund gleich: Le­ben oder Tod!
    Alex Hu­ber straff­te sei­nen Kör­per, fuhr mit der Hand in die Au­ßen­ta­sche sei­ner Shorts, spür­te den kal­ten Stahl des Mes­sers, fi­xier­te die schmuck­lo­se wei­ße Tür, die in Anna Lan­ges Zim­mer führ­te, und traf sei­ne Ent­schei­dung.
    *

    Tony Braun fuhr in sei­nem völ­lig über­hitzten Auto die lang ge­zoge­ne Bucht von Pal­ma ent­lang. Wie im­mer war die brei­te Straße hoff­nungs­los ver­stopft, wütend ließ er den Mo­tor auf­heu­len, während drau­ßen die tief ste­hen­de Son­ne das Meer in einen fun­keln­den Zau­ber­spie­gel ver­wan­del­te.
    Zu sei­ner Über­ra­schung fand er di­rekt vor dem Ho­tel Xe­nia einen Park­platz. Er sprang aus dem Wa­gen und lief in das Ho­tel.
    Die Tür zu Anna Lan­ges Zim­mer war nur an­ge­lehnt. Eine böse Vor­ah­nung schwapp­te wie eine Wel­le durch sei­nen Kör­per, mit der Fin­ger­spit­ze tipp­te er ge­gen das Tür­blatt, zog gleich­zei­tig sei­ne Pi­sto­le und trat schnell in den Raum. Während er sich vor­sich­tig im Zim­mer um­sah, hör­te er plötz­lich ein Ge­räusch aus dem Ba­de­zim­mer. Als er die Tür mit der Schul­ter auf­s­tieß, ver­dich­te­te sich das Ge­räusch zu ei­nem lei­sen Wim­mern. Un­ter der dunklen Holz­ver­klei­dung des Wasch­beckens vers­teckt, ent­deck­te er Anna.
    „Was ist pas­siert?“, frag­te Braun und zog sie an den Schul­tern hoch.
    „Alex Hu­ber stand drau­ßen vor mei­ner Tür! Ich habe es durch den Tür­spi­on ge­se­hen. Er hat­te den Blick ei­nes Wahn­sin­ni­gen! Ich dach­te, er will mich um­brin­gen“, ant­wor­te­te sie stockend.
    „Wie­so soll­te er dich er­mor­den? Er konn­te doch kei­ne Ah­nung von un­se­rem Ver­dacht ha­ben? Da stimmt doch et­was nicht, Anna!“ Ohne auf sei­ne Fra­gen zu ant­wor­ten, setzte sie sich auf den Rand der Ba­de­wan­ne und sah ihm di­rekt in die Au­gen.
    „Ich, ich war in sei­nem Zim­mer“, flüs­ter­te sie, senk­te den Kopf und ließ ihre rote Mäh­ne wie einen Was­ser­fall über das Ge­sicht fal­len.
    „Du warst wo?“ Braun konn­te sich nur müh­sam be­herr­schen. Er pack­te sie an den Schul­tern und schüt­tel­te sie. „Du warst in sei­nem Zim­mer? Bist du ver­rückt?“
    „Er hat ver­schie­de­ne Da­tei­en auf ei­nem Ta­ma­got­chi-Da­tens­tick. Ich habe nur den Schluss­text in ei­nem Do­ku­ment le­sen kön­nen, dann hat mich der Room­boy da­bei über­rascht! Ich bin so­fort zu­rück in mein Zim­mer ge­lau­fen und nur we­nig später stand Alex Hu­ber vor mei­ner Tür. Durch den Spi­on habe ich sein Ge­sicht ge­se­hen. Die­sen Aus­druck! Eis­kalt und zu al­lem ent­schlos­sen!“ Die letzten Wor­te ver­ebb­ten in ei­nem hef­ti­gen Schluch­zen.
    „Be­ru­hi­ge dich! Jetzt ist al­les gut“, sag­te Braun und um­arm­te sie, um ihr so we­nigs­tens ein bis­schen Si­cher­heit zu ver­mit­teln.
    „Nichts ist gut! Die­se Au­gen, die­se Mie­ne! Zu al­lem ent­schlos­sen! Ziel­ge­rich­tet!“, mur­mel­te sie und er drück­te sie noch en­ger an sei­ne Brust.
    „Ziel­ge­rich­tet“, wie­der­hol­te er au­to­ma­tisch. In ir­gend­ei­nem Zu­sam­men­hang hat­te er die­sen Be­griff schon ein­mal ge­hört. In Ver­bin­dung mit ei­ner hoch mo­ti­vier­ten, zie­l­ori­en­tier­ten Vor­gangs­wei­se. Doch so sehr er auch nach­dach­te, er konn­te

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