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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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er sich in die­se Platt­form ein und plötz­lich tauch­te in die­sem Zu­sam­men­hang ein Name auf, den er nur zu gut kann­te.
    „Das gibt’s doch gar nicht!“, mur­mel­te er und ließ vor Schreck sei­ne Zi­ga­ret­te fal­len, die ein häss­li­ches schwar­zes Loch in den Holz­bo­den brann­te.
    „Das ist völ­lig un­mög­lich!“, wie­der­hol­te er, stand auf, beug­te sich aus dem Fens­ter, rauch­te, zün­de­te sich mit der ab­ge­brann­ten Kip­pe die nächs­te Zi­ga­ret­te an und ging zu­rück an sei­nen Com­pu­ter. Er starr­te ver­wirrt auf den Bild­schirm, doch es gab kei­nen Zwei­fel, es war kein Irr­tum und die nächs­ten Mi­nu­ten ver­brach­te Ri­chard Marx da­mit, in die ob­skurs­ten Be­rei­che der di­gi­ta­len In­for­ma­ti­ons­welt ein­zut­au­chen, auf der Su­che nach ei­ner Er­klärung für sei­ne Ent­deckung.
    *

    Zü­gig schritt Alex Hu­ber durch das Foy­er des Xe­nia. Er hat­te schon bei­na­he die Trep­pe er­reicht, als sich plötz­lich eine Hand auf sei­ne Schul­ter leg­te.
    „You are cap­tu­red!“, rief eine Stim­me und leg­te ihm bes­timmt die Hand auf die Schul­ter. Alex Hu­ber wir­bel­te her­um, während sich sei­ne Ge­dan­ken über­schlu­gen. Er sah in das zart ge­bräun­te Ge­sicht ei­nes Mäd­chens, das ihn mit un­na­tür­lich blau­en Au­gen an­strahl­te. Au­gen­blick­lich ent­spann­te er sich wie­der. Na­tür­lich, es war ei­nes der Mo­dels, mit de­nen er ges­tern Nacht an der Pool Bar Cham­pa­gner ge­trun­ken hat­te. Er hat­te von Geld, Macht und Ein­fluss ge­spro­chen, aber kei­ne De­tails preis­ge­ge­ben, da war er sich si­cher. Trotz­dem, die Mäd­chen hat­ten ihn in­ter­essant ge­fun­den und in ihm eine lu­kra­ti­ve Al­ter­na­ti­ve zu dem an­stren­gen­den und zeit­be­grenzten Mo­del­job ge­se­hen.
    Die späte Nach­mit­tags­son­ne brann­te durch die großen Glas­fens­ter in das Foy­er und warf ihre Strah­len auf die Or­na­ment­säu­le in der Mit­te der Hal­le.
    „Neh­men wir einen schnel­len Drink?“, frag­te sie und deu­te­te ein­la­dend auf die fi­li­gra­ne Couch ne­ben der Säu­le. In der Tat war das kühle Foy­er der idea­le Ort für einen Drink mit ei­ner schö­nen Frau, doch Alex Hu­ber hat­te im Au­gen­blick Wich­ti­ge­res zu er­le­di­gen.
    „I’m so sor­ry, my dear!“, ant­wor­te­te er in per­fek­tem Eng­lisch auf die Fra­ge des Mo­dels. „Lei­der habe ich jetzt einen wich­ti­gen Ter­min. Viel­leicht ein an­de­res Mal!“
    „Nimmst du mich dann we­nigs­tens auf die Par­ty mit, von der du ges­tern ge­spro­chen hast!? Oder war das auch nicht ernst ge­meint?“, maul­te das Mo­del und ließ sich nicht so schnell ab­wim­meln.
    Alex Hu­ber spür­te, wie ihm der Schweiß den Rücken hin­un­ter­lief. Was hat­te er ges­tern erzählt? Hat­te er tat­säch­lich über das Fest bei Igor Dra­ko­vic ge­spro­chen, da­mit ge­prahlt, dass er ein­ge­la­den sei? Wie hat­te das nur pas­sie­ren kön­nen! Es war höchs­te Zeit, zu ver­schwin­den, dass wuss­te er. Knapp vor dem Ziel pas­sier­te ihm ein Feh­ler nach dem an­de­ren. Der Ta­ma­got­chi-Stick, dann die un­über­leg­ten Ge­spräche! Er wur­de im­mer un­vor­sich­ti­ger und das war nicht gut! Er muss­te noch sein Pro­jekt ab­schlie­ßen und da­für be­nötig­te er einen kla­ren Kopf und vor al­lem ru­hi­ge Ner­ven.
    „Tut mir leid, aber die Par­ty abends ist ein rein ge­schäft­li­cher Ter­min. Da kann ich dich nicht mit­neh­men“, ent­schied er und leg­te ihr den Arm um die Schul­ter. Gön­ner­haft drück­te er das Mo­del an sich und flüs­ter­te ihr ins Ohr: „Ich ver­spre­che dir, mor­gen Abend füh­re ich dich in die bes­ten Clubs von Pal­ma. Dann habe ich nur noch Zeit für dich!“
    „Du gehst mit dei­ner Freun­din auf die Par­ty“, be­schwer­te sich das Mo­del, wand sich aus sei­ner Um­ar­mung und ver­zog be­lei­digt den Mund. „Die blei­che Frau mit den ro­ten Haa­ren! Stimmt’s?“
    Es dau­er­te ei­ni­ge Se­kun­den, bis Alex Hu­ber ver­stand. „Das ist nicht mei­ne Freun­din. Das ist eine Ge­schäfts­part­ne­rin! Und jetzt lass mich end­lich in Ruhe! Ich habe zu tun!“
    Bes­timmt schob er das Mo­del zur Sei­te und ging Rich­tung Trep­pe. „Also bis mor­gen!“, rief er noch

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