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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Letzte.
    „Ich will kei­nen Streit an­fan­gen! Wie viel Geld wollt ihr?“
    „Na, geht doch!“ Der mit den schlech­ten Zäh­nen war also der An­füh­rer. An den muss­te sie sich hal­ten.
    „Also wie viel? Ich habe nicht ewig Zeit!“
    „Zu­erst wol­len wir ein we­nig Spaß ha­ben mit dir!“ Mit ei­nem ek­li­gen Grin­sen, das sei­ne Zahn­frag­men­te noch un­ap­pe­tit­li­cher ins Blick­feld rück­te, kam der An­füh­rer auf sie zu und leck­te sich geil über die auf­ge­sprun­ge­nen Lip­pen.
    Es läuft im­mer auf das­sel­be hin­aus! Im­mer.
    Mit ei­nem re­si­gnier­ten Seuf­zer hol­te Lola das rus­si­sche Rei­z­gas aus ih­rer Man­tel­ta­sche und spray­te dem Mann so­lan­ge eine La­dung ins Ge­sicht, bis er schrei­end in die Knie ging. Das rus­si­sche Rei­z­gas war na­tür­lich von ei­ner ganz an­de­ren Be­schaf­fen­heit als die in Eu­ro­pa er­hält­li­chen Pfef­fer­sprays. Es ver­ätzte auf di­rek­tem Weg Schleim­häu­te, Lun­ge und Au­gen und hin­ter­ließ ir­re­pa­ra­ble Schä­den. Die­ser Mann wür­de nie wie­der eine Frau be­läs­ti­gen, dazu fehl­te ihm in Zu­kunft ein­fach der Atem.
    „Lasst mich ge­fäl­ligst in Ruhe! Ich bin nicht so wie die da!“, schrie sie und deu­te­te auf zwei ab­ge­kämpf­te Hu­ren, die im Foy­er stan­den und nicht wuss­ten, was sie ma­chen soll­ten. Doch die bei­den an­de­ren Män­ner hat­ten sie längst ver­ges­sen, sie küm­mer­ten sich um ih­ren vor Schmerz wim­mern­den An­füh­rer und Lola konn­te un­be­merkt zu der nahe ge­le­ge­nen Bus­sta­ti­on lau­fen. Als sie end­lich in dem lee­ren Bus saß und die Hoch­häu­ser im Ne­bel ver­schwun­den wa­ren, at­me­te sie tief durch, doch dann be­gann sie zu zit­tern und Trä­nen stie­gen ihr in die Au­gen. Schnell kram­te sie ihre Son­nen­bril­le her­vor und setzte sie auf.
    Bald habe ich die­se De­müti­gun­gen über­stan­den!, dach­te sie und steck­te sich eine Zi­ga­ret­te in den Mund, ohne sie an­zuzün­den. Die fast lee­re Spray­do­se mit dem Rei­z­gas hat­te sie an der Bus­sta­ti­on in einen Müll­ei­mer ge­wor­fen. Jetzt war sie wehr­los und der Ge­dan­ke be­hag­te ihr über­haupt nicht.

17. Der Ha­fens­tern

    „Hier geht es nicht nur um Sex, man will aus­pro­bie­ren, wie weit man ge­hen kann. Wenn dann ein Mäd­chen stirbt, ist das nur ein Be­triebs­un­fall.“ Die jun­ge Frau woll­te noch et­was hin­zu­fü­gen, aber ein plötz­li­cher Hus­ten­an­fall stopp­te sie. Skep­tisch hob Kim die Au­gen­brau­en, ver­such­te in dem ver­leb­ten Ge­sicht der jun­gen Frau et­was zu ent­decken, das ihr zeig­te, dass es viel­leicht doch ein Feh­ler ge­we­sen war, sich mit der Frau im Ha­fens­tern, ei­ner Knei­pe, die früher ein­mal der Ver­kaufs­raum ei­nes Com­pu­ter­hers­tel­lers ge­we­sen war, zu tref­fen. Aber die Mie­ne der jun­gen Frau blieb aus­drucks­los, mas­ken­haft, die un­na­tür­lich blei­che Haut war von dün­nen Fal­ten durch­zogen, ob­wohl die Frau si­cher noch kei­ne dreißig war. Der Blick aus ih­ren blau­en Au­gen wan­der­te stän­dig zwi­schen Kim und der schmie­ri­gen Glas­wand hin und her, die den win­zi­gen Rau­cher­be­reich vom Rest des Lo­kals ab­trenn­te und in dem die Luft zum Schnei­den war. Je­des Mal, wenn sich die Tür öff­ne­te, zuck­te sie zu­sam­men, ver­kroch sich noch tiefer in ih­ren Man­tel und nuckel­te hek­tisch an ih­rer Zi­ga­ret­te.
    „Also noch ein­mal. Sie ha­ben In­for­ma­tio­nen, dass hier in Linz il­le­gal ein­ge­schleus­te Mäd­chen für einen ge­hei­men Busi­ness Club miss­braucht wer­den! Es wird auch ge­mun­kelt, dass die Mit­glied­schaft an die 200.000 Euro kos­ten soll. Die Kli­en­tel ist in­ter­na­tio­nal, setzt sich aus hoch­ran­gin­gen EU-Po­li­ti­kern, Kon­zern­chefs und Mil­lio­nären zu­sam­men. Ist das rich­tig?“, re­ka­pi­tu­lier­te Kim und schau­te die jun­ge Frau fra­gend an. Auf Kim wirk­te sie zu­tiefst ver­zwei­felt und ihre Ge­schich­te klang nicht sehr glaub­wür­dig. Trotz­dem, sie hat­te dem Tref­fen zu­ge­s­timmt, denn viel­leicht war ja wirk­lich was dran, an die­sen Ge­rüch­ten über die­sen mys­te­ri­ösen VIP-Club.
    „Ge­nau! Al­ler­höchs­te Krei­se sind in­vol­viert. Und wie ich schon

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