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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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mit dem Chef­in­spek­tor noch ei­ni­ges zu be­spre­chen“, knurr­te Wag­ner ge­nervt.
    „Ich soll Sie doch an den Ter­min beim Ober­staats­an­walt er­in­nern, Herr Po­li­zei­prä­si­dent“, ent­geg­ne­te Klein mit ru­hi­ger Stim­me. In­ter­es­siert blick­te er von Wag­ner zu Braun. „Aber na­tür­lich war­te ich. Ich will Sie dann auch nicht län­ger stören“, sag­te er mit sei­ner aus­drucks­lo­sen Stim­me und ver­schwand ge­nau­so laut­los, wie er er­schie­nen war.
    „Ober­staats­an­walt Rit­ter will vor Weih­nach­ten noch ei­ni­ge alte Fäl­le ab­schlie­ßen. Er macht ziem­li­chen Druck“, mur­mel­te Wag­ner ent­schul­di­gend. „Ich muss weg! Klären Sie das mit der EDV-Ab­tei­lung und ver­ges­sen Sie nicht, das Bild an Gold­mann zu mai­len! Sie ha­ben alle Frei­hei­ten, die Sie be­nöti­gen, um Klar­heit in die­se Sa­che zu be­kom­men“, rief Wag­ner noch, nach­dem er die Tür zu sei­nem Büro ge­öff­net hat­te und be­reits auf dem Gang stand. Has­tig wink­te er Braun noch zu, übergab sei­ne un­för­mi­ge Ak­ten­ta­sche an Klein, der läs­sig an der Wand lehn­te und durch sei­ne rand­lo­se Bril­le mit aus­drucks­lo­ser Mie­ne die Auf­schrif­ten auf den Um­zugs­kar­tons stu­dier­te.

    Nach­dem Braun wie­der in sei­nem Büro war, schnapp­te er sich das Te­le­fon, ließ sich mit der EDV-Ab­tei­lung ver­bin­den, trom­mel­te mit den Fin­ger­spit­zen auf die Schreib­tisch­plat­te, bis er end­lich einen der Tech­ni­ker in der Lei­tung hat­te.
    „Wie kann eine frem­de Mail mit ei­nem An­hang auf mei­nen Lap­top ge­lan­gen!“, brüll­te er in den Hö­rer und be­schrieb dem ver­blüff­ten Tech­ni­ker Mail und At­tach­ment. „Wie funk­tio­niert das, ein Ver­rück­ter schickt mir eine Mail mit ei­nem Bild und kommt ein­fach so durch un­se­re Fi­re­wall! Das ist doch eine to­ta­le Si­cher­heits­schei­ße!“, ließ er den Tech­ni­ker nicht zu Wort kom­men.
    „Mo­ment, Mo­ment!“, setzte sich der Tech­ni­ker zur Wehr. „Wenn Sie die Mail mit dem An­hang be­kom­men ha­ben, dann wur­de sie als un­be­denk­lich ein­ge­stuft.“
    „Un­be­denk­lich?“, schnaub­te Braun und war nahe dar­an, den Hö­rer auf die Ga­bel zu wer­fen, so sehr nerv­te ihn die­ser Tech­ni­ker. „Jetzt hören Sie mir ein­mal zu! Der An­hang war ein Bild und auf die­sem Bild war höchst­wahr­schein­lich eine Lei­che! Fin­den Sie das un­be­denk­lich?“
    „Oh, das kann aber nicht sein! Mail und An­hang wären bei uns ge­lan­det. Bei Fo­tos und Gra­fi­ken gibt es kei­ne Aus­nah­me!“
    „An­schei­nend doch! Ir­gend­je­mand aus eu­rer Scheiß-Ab­tei­lung hat höchst­wahr­schein­lich den An­hang als un­be­denk­lich zer­ti­fi­ziert.“
    „Wann ha­ben Sie die Mail be­kom­men?“
    Braun nann­te dem Tech­ni­ker die Uhr­zeit und hör­te, wie am an­de­ren Ende der Lei­tung die Tas­ten klap­per­ten. Schon nach we­ni­gen Au­gen­blicken mel­de­te sich der Tech­ni­ker wie­der in der Lei­tung.
    „Zum frag­li­chen Zeit­punkt ist kei­ne Mail bei uns re­gis­triert wor­den.“ Er mach­te eine Pau­se und Braun hör­te den Tech­ni­ker hek­tisch at­men.
    „Ist Ih­nen noch et­was ein­ge­fal­len?“, in­sis­tier­te Braun.
    „Es gibt eine Mög­lich­keit, aber die ist so un­wahr­schein­lich …“
    „Ma­chen Sie es doch nicht so span­nend!“ Braun fuhr sich mit der Hand über die Stirn und spür­te einen leich­ten Schweiß­film auf sei­ner Haut. Es war ziem­lich heiß in sei­nem Büro, ob das wohl an den ver­seuch­ten As­best­plat­ten lag?
    „Je­mand hat sich in un­ser Netz­werk ein­ge­klinkt und be­nutzt jetzt un­se­re Co­des für sei­ne Mails.“
    „Geht das so ein­fach?“, frag­te Braun und wink­te die bei­den Män­ner in den blau­en Over­alls her­ein, die ihre Falt­kar­tons aus­pack­ten und mit rou­ti­nier­ten Hand­grif­fen be­gan­nen, die Ord­ner aus den Re­ga­len zu ho­len.
    „Im Prin­zip nicht. Man muss sich schon mit den Ver­schlüs­se­lun­gen aus­ken­nen.“ Der Tech­ni­ker mach­te eine Nach­denk­pau­se. „Doch es ist mach­bar. Ich wer­de mich dar­um küm­mern.“
    „Was heißt das im Klar­text?“ Jetzt hat­ten die Män­ner schon das hal­be Re­gal leer ge­räumt, bald wür­den sie auf

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