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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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blieb in der ge­öff­ne­ten Tür ste­hen.
    „Ver­traue mir ein­fach. Und jetzt ver­schwin­de bit­te. Ich habe noch zu ar­bei­ten! Ist noch et­was?“ Mit zu­sam­men­ge­knif­fe­nen Au­gen fi­xier­te Sher­ban den Rus­sen, der kei­ner­lei An­stal­ten mach­te, sein Büro zu ver­las­sen.
    „Du kannst na­tür­lich auch hier sit­zen blei­ben. Dari­ja soll dir einen Kaf­fee mit Wod­ka brin­gen. Ent­span­ne dich ein we­nig mit ihr! Oder läuft da nichts mehr?“
    Er lächel­te zy­nisch über sei­ne bos­haf­te Be­mer­kung, dreh­te sich zur Tür um, hör­te noch das Wi­schen, ein Ge­räusch, das ihn an das lei­se Wi­schen von Fe­dern an der Wand und da­mit an die Zel­le von früher und da­mit auch an die Schmer­zen er­in­ner­te. Er wuss­te gleich­zei­tig, dass die­ses Wi­schen Ge­fahr und Ge­walt nach sich zog und hat­te Recht. In­s­tink­tiv duck­te er sich und die rie­si­ge Faust von Da­ni­lo­wi­tsch schlug kra­chend in den Tür­rah­men. Noch ehe sich der Rus­se von der Vor­wärts­be­we­gung er­holt hat­te und zu ei­nem neu­er­li­chen Schlag mit sei­ner auf­ge­platzten, blu­ti­gen Faust aus­ho­len konn­te, hat­te sich Sher­ban be­reits ele­gant an dem Rus­sen vor­bei­ge­scho­ben und hieb ihm mit bei­den Fäus­ten in die Nie­ren, dass die­ser vor Schmerz auf­jaul­te und zu Bo­den ging. So­fort sprang Sher­ban auf sei­nen Rücken, riss sein pri­mi­ti­ves Kno­chen­mes­ser aus sei­nem Stie­fel­schaft und bohr­te dem Rus­sen die Kno­chenklin­ge in das lin­ke Ohr­läpp­chen, bis das Blut spritzte.
    „Das habe ich in der Höl­le ge­lernt!“, zisch­te er und dreh­te die Spit­ze wei­ter, bis die fei­ne Haut ein­riss und Da­ni­lo­wi­tschs Ohr­läpp­chen auf­platzte. Die Er­in­ne­rung wur­de wie­der hoch­ge­spült, als Sher­ban den im Ge­fäng­nis aus Fla­schen­kor­ken her­ge­s­tell­ten Griff des Mes­sers spür­te, das er aus den Kno­chen ei­ner ver­en­de­ten Tau­be ge­feilt hat­te, und er dreh­te die Kno­chenklin­ge tiefer und tiefer in Da­ni­lo­wi­tschs Ohr. Der Rus­se heul­te auf und ver­such­te sich aus Sher­bans ei­ser­nem Griff zu be­frei­en, doch Sher­ban trat ihm mit sei­nem Knie ins Kreuz.
    „Wir sind Ge­schäfts­leu­te und ha­ben kei­ne Zeit für die­se dum­men Spie­le! Ver­giss nicht, dass ich dir die schöns­ten Mäd­chen brin­ge! Ver­giss das nie. Ohne mich bist du nur ein rus­si­scher Gangs­ter. Mit mei­nen Mäd­chen bist du der Kö­nig von Bra­tis­la­va!“
    Lang­sam zog er das Kno­chen­mes­ser aus dem Ohr von Da­ni­lo­wi­tsch und drück­te sein sei­de­nes Ver­sace-Hals­tuch auf die hef­tig blu­ten­de Wun­de.
    „Schen­ke ich dir. Da­mit kannst du die Blu­tung stil­len“, zisch­te er, ließ Da­ni­lo­wi­tsch aus sei­ner Um­klam­me­rung, sprang blitzschnell auf und ging zu ei­nem ver­klei­de­ten Kühl­schrank, aus des­sen Ge­frier­fach er eine eis­be­schla­ge­ne Fla­sche Wod­ka hol­te.
    „Los, trin­ken wir auf die Kö­ni­ge von Bra­tis­la­va!“
    „Auf die Kö­ni­ge von Bra­tis­la­va!“, grunzte der rie­si­ge Da­ni­lo­wi­tsch mit schmerz­ver­zerr­tem Ge­sicht und in sei­nen rot­ge­rän­der­ten Au­gen glom­men blan­ker Hass und ein töd­li­ches Feu­er.

19. Das gol­de­ne Zei­chen

    „Es sind min­des­tens sie­ben Mäd­chen ver­schwun­den“, lall­te die Stim­me so laut, dass Tony Braun das Han­dy ein Stück von sei­nem Ohr weg­hal­ten muss­te. „Ich habe eine ab­so­lut ver­trau­ens­wür­di­ge Quel­le, brau­che aber Ihre Hil­fe, um ei­ni­ge Fak­ten zu über­prü­fen ...“ Es folg­te mi­nu­ten­lan­ges Schwei­gen und ein jäm­mer­li­ches Seuf­zen. Braun ver­dreh­te die Au­gen nach oben und räus­per­te sich laut­stark.
    „Hal­lo, sind Sie noch dran?“ Ver­dammt. Er hät­te den An­ruf von Kim Klin­ger, der Jour­na­lis­tin, die ihn so in die Pfan­ne ge­hau­en hat­te, nicht an­neh­men dür­fen. Nach­dem er ihr die Mei­nung ge­sagt hat­te, hat­te sich Kim Klin­ger mit schwe­rem Zun­gen­schlag wort­reich für die Schlag­zei­le ent­schul­digt und dann über­gangs­los eine Zu­sam­men­ar­beit vor­ge­schla­gen.
    „Sie müs­sen in die Ver­miss­tens­tel­le und her­aus­fin­den, ob in den letzten Jah­ren Mo­dels hier in Linz ver­schwun­den

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