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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Com­pu­ter den Such­be­griff „Sher­ban“ ein und wur­de fün­dig: Sher­ban B. Sher­ban, in­ter­na­tio­na­ler Mo­de­l­agent, Be­sit­zer der Mo­de­l­agen­tur „Ma­don­na Mo­dels“ in Bra­tis­la­va. Ein Foto: ein lächeln­der, kan­ti­ger Mann mit eis­kal­ten Au­gen.
    Un­schlüs­sig starr­te Kim auf den Bild­schirm, griff dann zer­streut nach dem Foto, dem letzten Be­leg von Lo­las Exis­tenz.
    Es war das Bild ei­nes Kin­der­ge­burts­ta­ges, auf der ein klei­nes blon­des Mäd­chen und meh­re­re Er­wach­se­ne zu se­hen wa­ren, die auf ei­ner Ter­ras­se rund um einen Tisch mit ei­ner Tor­te stan­den. Das viel­leicht zehn Jah­re alte Mäd­chen hat­te ein Mut­ter­mal auf der Ober­lip­pe und war ein­deu­tig Lola be­zie­hungs­wei­se Bri­git­ta Wag­ner. Dann muss­te der große schlan­ke Mann mit den röt­li­chen Haa­ren der Po­li­zei­prä­si­dent sein. Die zwei Frau­en, die wie Zwil­lin­ge aus­sa­hen, kann­te Kim nicht. Auch nicht den mit­tel­großen Mann, der ein we­nig ab­seits stand und den Kopf wegdreh­te. Wer das war, ließ sich nicht feststel­len, denn das Ge­sicht des Man­nes war auf dem Foto so zer­kratzt wor­den, dass nur noch eine graue Fläche üb­rig ge­blie­ben war. Lang­sam dreh­te Kim die Fo­to­gra­fie um: „Alle müs­sen büßen!“, stand in der kra­ke­li­gen Frau­en­hand­schrift auf der Rück­sei­te, die be­reits ver­blass­te, so wie Lo­las Le­ben ver­blas­sen und ver­schwin­den wür­de, wenn Kim nichts da­ge­gen un­ter­nahm.
    Als die DVD fer­tig ko­piert war, stopf­te Kim al­les zu­rück in das Ku­vert und ging zu Bau­er, der schon wie­der, mit den Bei­nen auf dem Schreib­tisch, te­le­fo­nier­te und eine Tas­se Kaf­fee auf sei­nem Bauch ba­lan­cier­te.
    „Das ist ge­ra­de ge­kom­men!“ Über­falls­ar­tig wie schon zu­vor knall­te Kim das Ku­vert vor Bau­er so fest auf den Schreib­tisch, dass die­ser zu­sam­men­zuck­te und fast den Kaf­fee über sei­nen Bauch ver­schüt­tet hät­te.
    „Hey Mäd­chen, nicht so wild!“, rief er und hielt grin­send das Han­dy ans Ohr, während sein Ge­spräch­s­part­ner ge­ra­de spon­tan einen Witz über wil­de Mäd­chen riss. Doch als er Kims erns­te Mie­ne sah, be­en­de­te er schnell das Ge­spräch und gab sich be­tont sach­lich.
    „Also was gibt’s dies­mal?“
    „Das Ku­vert stammt von mei­ner In­for­man­tin, der Toch­ter des Po­li­zei­prä­si­den­ten.“
    „Ach du Schei­ße!“ Wie von der Ta­ran­tel ge­sto­chen sprang Bau­er in die Höhe. „Hast du schon rein­ge­se­hen?“
    „Klar, eine DVD, ein USB-Stick mit ei­nem In­ter­view, ein Ka­len­der und ein Foto. Das ist al­les.“ Kim leer­te die Ge­gen­stän­de auf Bau­ers Schreib­tisch. Während sie den kur­z­en Film von Lola an­sa­hen, klopf­te Bau­er zu­neh­mend ner­vös mit der DVD auf sei­ne ver­bun­de­ne lin­ke Hand.
    „Wol­len wir uns jetzt die DVD an­se­hen?“, frag­te Kim und streck­te die Hand aus. Doch Bau­er schüt­tel­te bloß den Kopf und drück­te die Hül­le der DVD so fest zu­sam­men, dass es knack­te.
    „Kim, ich habe es schon zu­vor ge­sagt: Das al­les ist eine Num­mer zu groß für dich! Ich neh­me die Din­ge jetzt selbst in die Hand und wer­de un­se­ren Ei­gen­tü­mern da­von be­rich­ten. Die wer­den dann ent­schei­den, was wir un­ter­neh­men!“
    „Heißt das, ich kann nicht über die ver­schwun­de­nen Mäd­chen schrei­ben?“ Kim stützte die Arme auf den Schreib­tisch und fi­xier­te Bau­er. Als die­ser nur zus­tim­mend nick­te, fühl­te Kim, dass sie vor ohn­mäch­ti­ger Wut gleich ex­plo­die­ren wür­de.
    „Verste­he ich das rich­tig: Die Sto­ry ist also ge­stor­ben? Aber jetzt ha­ben wir doch die Be­wei­se!“ Sie deu­te­te auf die DVD, die Bau­er fest in der Hand hielt. „Dar­auf ist al­les ge­spei­chert! Du hast sie doch selbst ge­hört: Sie ver­traut mir! Sie rech­net mit mir! Ver­dammt noch ein­mal, das bin ich ihr doch schul­dig!“ Kim re­de­te sich im­mer mehr in Rage und schlug mit der Faust auf Bau­ers Schreib­tisch. „Ich muss dar­über be­rich­ten! Sie hat sich auf mich ver­las­sen! Lola oder Bri­git­ta, egal wie du sie nennst, ich muss sie doch vor dem Ver­ges­sen be­wah­ren!“
    „Mäd­chen, komm mir jetzt bloß nicht auf die

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