Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
Vom Netzwerk:
kann!“
    „Wie­der Lie­bes­grüße Ih­res Ver­rück­ten?“ Der EDV-Tech­ni­ker war an­schei­nend im­mer noch zu Scher­zen auf­ge­legt.
    „Krieg dich wie­der ein, Arsch­loch! Hier geht es um Be­weis­mit­tel, die mit dem Mord an der Toch­ter un­se­res Chefs zu­sam­men­hän­gen könn­ten!“
    „Oh, tut mir leid. Sen­den Sie die Fi­les. Wir tun un­ser Bes­tes, um sie zufrie­den zu stel­len.“
    „Dan­ke! Wie sieht’s aus mit der Da­ten­stro­mana­ly­se für die Mailor­tung?“
    „Das wird im­mer bes­ser, Chef­in­spek­tor! Heiß und im­mer hei­ßer!“ Der Tech­ni­ker war jetzt in sei­nem Ele­ment. „Wir ha­ben die Su­che jetzt auf sa­gen wir ma­xi­mal zwei­tau­send Mails ein­ge­grenzt. Ich den­ke, in den nächs­ten zwei Ta­gen ha­ben wir die IP-Adres­se lo­ka­li­siert und dann, peng! Dann wis­sen wir, wo­her die Mails kom­men.“
    Braun sah in der Hal­le um­her. Plötz­lich kam Gru­ber auf ihn zu ge­rannt.
    „End­lich! Wir ha­ben eine hei­ße Spur!“, rief Gru­ber und hielt ihm einen Aus­druck ent­ge­gen. „Die Spu­ren­si­che­rung hat einen der Fin­ger­ab­drücke von dem Kof­fer in ih­rer Da­ten­bank.“
    „Ach ja? Wer ist es? Kön­nen wir ihn mit dem Mord in Ver­bin­dung brin­gen?“
    „Der Mann heißt Phil­ipp Som­mer.“ Gru­ber tipp­te auf ein Foto. Rund­li­ches Ge­sicht, Na­del­streif­jackett und Kra­wat­te, Typ Ban­ker. Braun be­trach­te­te das zehn Jah­re alte Foto, während Gru­ber wei­ter­re­de­te:
    „Phil­ipp Som­mer war Chef von Som­mer In­vest. Vor un­ge­fähr zehn Jah­ren ist er auf­grund ei­ner an­ony­men An­zei­ge ver­haf­tet wor­den, schwe­rer Be­trug, In­si­der­tra­ding und noch ei­ni­ges mehr.“ Gru­ber mach­te eine Pau­se und trank vor­sich­tig einen Schluck hei­ßen Tee.
    „Er saß et­li­che Jah­re im Knast, Som­mer In­vest ging na­tür­lich bank­rott und Som­mer in Pri­vat­kon­kurs. Seit zwei Jah­ren ist er wie­der drau­ßen und als Leih­ar­bei­ter re­gis­triert. Und sei­ne Fin­ger­ab­drücke be­fin­den sich auf dem Kof­fer.“
    „Dann ist Som­mer höchst­wahr­schein­lich auch der Typ, den wir auf dem Über­wa­chungs­vi­deo ha­ben?“, frag­te Braun, der mitt­ler­wei­le vor der Pinn­wand stand und die Fo­tos ver­glich.
    „Ja, Som­mer ist de­fi­ni­tiv un­ser Mann! Und er hat ein Mo­tiv!“ Jetzt wur­de Braun rich­tig hell­hö­rig.
    „Ein Mo­tiv?“
    „Ja, Big Boss Wag­ner war da­mals Lei­ter der Be­trugs­ab­tei­lung und hat Som­mer über­führt!“
    Braun pfiff über­rascht durch die Lip­pen.
    „Da ist na­tür­lich et­was dran! Sonst noch was, Gru­ber?“, frag­te er, da Gru­ber noch im­mer ne­ben ihm stand.
    „Ja, Som­mer ar­bei­te­te als eine Art Nacht­wäch­ter. Un­ter an­de­rem für einen Klein­tier­ver­ein, der Tau­ben züch­tet. Na, klin­gelt es bei dir, Braun?“
    Mo­tiv und Per­son pass­ten vor­züg­lich zu­sam­men, die ein­zel­nen Puzz­le­tei­le füg­ten sich naht­los in­ein­an­der, doch da wa­ren im­mer noch Brauns Zwei­fel und sei­ne in­ne­re Stim­me ließ wie­der ein­mal ihr Man­tra vom Sta­pel: Es ist zu ein­fach! Im­mer wie­der: Es ist zu ein­fach! Schei­ße! Warum konn­ten die Din­ge nicht ein­fach sein? Muss­te die­ser Fall kom­pli­ziert wer­den? Phil­ipp Som­mer war der per­fek­te Täter: Kennt sich mit Tau­ben aus und hat eine Rech­nung mit Wag­ner of­fen. Aber warum schickt er mir dann die­se Mails? Warum will er mein Freund sein, wenn er Wag­ner ver­nich­ten will?
    Es ist zu ein­fach! Na­tür­lich war es das, das wuss­te auch Braun, doch er hüte­te sich da­vor, es Gru­ber oder den an­de­ren Kol­le­gen zu sa­gen.
    „Dann schrei­be die­sen Som­mer zur Fahn­dung aus. Linz ist doch nicht so groß, dass wir ihn nicht schnell fin­den!“
    Braun sah auf sei­ne Arm­band­uhr. „Ich muss weg, habe jetzt et­was sehr Pri­va­tes zu er­le­di­gen. Ich kom­me heu­te nicht mehr zu­rück. Wir se­hen uns dann mor­gen.“
    „Du willst weg? Jetzt, wo die Fahn­dung nach dem Täter auf Hoch­tou­ren läuft? Was ist los mit dir, Braun?“ Gru­ber starr­te ihn ver­blüfft an.
    „Ich fah­re nach Bra­tis­la­va. Dort hat sich eine hei­ße Spur auf­ge­tan, die mit dem Bahn­hofs­mord in Ver­bin­dung ste­hen könn­te. Üb­ri­gens, ich bin als

Weitere Kostenlose Bücher