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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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rühr­se­li­ge Tour“, un­ter­brach sie Bau­er, der sich in­zwi­schen wie­der von sei­nem an­fäng­li­chen Schrecken er­holt hat­te. „Ich bin hier der Chef­re­dak­teur, ka­pier das end­lich! Du schreibst nicht dar­über, bis ich es sage! Jetzt ver­schwin­de und mach end­lich den Ar­ti­kel über die­ses be­schis­se­ne Cha­ri­ty-Pro­jekt fer­tig!“ Mit ei­nem wüten­den Knur­ren ließ sich Bau­er in sei­nen Stuhl fal­len und schob die DVD in sei­ne Schreib­tischla­de, die er sorg­fäl­tig ab­schloss.
    Kim at­me­te tief durch, ball­te die Hän­de zu Fäus­ten und hät­te am liebs­ten das gan­ze Büro kurz und klein ge­schla­gen, aber statt­des­sen sag­te sie nur: „Okay! Es ist dei­ne Ent­schei­dung!“
    „Rich­tig er­kannt, Mäd­chen! Ich ent­schei­de und du hast dich da­nach zu rich­ten!“
    Du Arsch!, dach­te Kim, du ver­damm­ter Arsch! Als sie wie­der an ih­rem Schreib­tisch saß, steck­te sie un­auf­fäl­lig die ko­pier­te DVD in ihre Ta­sche, in der die Jä­ger­meis­ter-Fla­schen klirr­ten. Selt­sam, dach­te Kim, seit ich in der Re­dak­ti­on bin, hat­te ich nicht eine Bild­störung und auch das wei­ße Rau­schen ist aus­ge­blie­ben. Auf dem Bild­schirm war noch im­mer die Ho­me­pa­ge von Ma­don­na Mo­dels, die Kim zu­vor auf­ge­ru­fen hat­te. Kim klick­te sich bis zur Kon­takt­sei­te, fand auch eine Te­le­fon­num­mer und re­de­te, als die Ver­bin­dung her­ge­s­tellt war, in per­fek­tem Eng­lisch. Als sie al­les er­le­digt hat­te, pack­te sie ihre Ta­sche, hielt eine Packung Zi­ga­ret­ten so auf­fäl­lig in der Hand, dass je­der den­ken muss­te, sie gin­ge auf eine Rauch­pau­se.
    Doch Kim war nicht nach Rau­chen zu­mu­te. In der ei­si­gen Ne­bel­sup­pe, die so­gar jetzt kurz vor Mit­tag al­les düs­ter und welt­un­ter­gangs­mäßig er­schei­nen ließ, hol­te sie ihr Han­dy her­vor und wähl­te die Num­mer von Tony Braun.
    „Ich bin’s, Kim Klin­ger! Wir müs­sen uns un­be­dingt tref­fen! Mei­ne In­for­man­tin ist die Tote vom Bahn­hof. Und wis­sen Sie was: Ich habe heu­te von Lola be­zie­hungs­wei­se von Bri­git­ta Wag­ner eine DVD be­kom­men mit Be­wei­sen über die ver­schwun­de­nen Mäd­chen. Mein Chef­re­dak­teur hat die DVD ge­nom­men und will al­les ver­tu­schen“, flüs­ter­te Kim. Mit klap­pern­den Zäh­nen ging sie auf der Pro­me­na­de auf und ab, hör­te zu und nick­te ab und zu zus­tim­mend. „Na­tür­lich gibt es eine Ko­pie. Ich schicke Ih­nen vor­ab die Fi­les und neh­me die DVD mit.“ Ner­vös dreh­te sie eine Sträh­ne ih­rer dicken blon­den Haa­re. „Aber das muss so­fort sein, denn ich fah­re gleich nach Bra­tis­la­va zu Ma­don­na Mo­dels.“ Wie­der hör­te sie zu und ein un­gläu­bi­ger Zug er­schi­en auf ih­rem Ge­sicht. „Sie kön­nen mir nichts ver­bie­ten! Ich fah­re und Sie hal­ten mich nicht da­von ab. Mir bleibt nicht mehr viel Zeit!“
    *
    „Ich weiß, dass ich Sie nicht da­von ab­hal­ten kann, sich in Ge­fahr zu be­ge­ben! Aber dann will ich we­nigs­tens mit­kom­men!“ Tony Braun klopf­te ge­nervt auf den Be­spre­chungs­tisch, der auf der Büh­ne der schwar­zen Hal­le stand. „Kei­ne Wi­der­re­de! Wann kön­nen Sie hier sein?“
    Er hat­te Wag­ner ver­spro­chen, je­der Spur nach­zu­ge­hen und den Tod sei­ner Toch­ter auf­zu­klären. Wenn Braun an Jim­my dach­te, konn­te er Wag­ners Wut und Trau­er nach­emp­fin­den, ihm wür­de es ge­nau­so ge­hen. Wenn das ei­ge­ne Kind stirbt, ist es, als wür­de man selbst ster­ben. Er nahm sich vor, noch einen Ab­s­te­cher nach Hau­se zu ma­chen und Jim­my eine Tief­kühl­pi­zza zu be­sor­gen. Jim­my wür­de das verste­hen und wenn er von dem zwei­tä­gi­gen Schul­aus­flug zu­rück­kehr­te, war Braun viel­leicht auch schon wie­der zu Hau­se. Das hoff­te er we­nigs­tens. Schnell sprang er von der Büh­ne und check­te die Mails auf sei­nem Com­pu­ter.
    „Das ging aber fix“, mur­mel­te er, als die Nach­richt von Kim Klin­ger ein­tru­del­te. Has­tig ver­such­te er den An­hang mit den Fil­men zu öff­nen, aber sein Com­pu­ter fand kein pas­sen­des Pro­gramm. Flu­chend rief er die EDV-Ab­tei­lung an.
    „Ich schicke euch eine Mail mit an­ge­füg­ten Fil­men, die ich nicht öff­nen

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